VARIOUS ARTISTS - The Revivalry - A Tribute To Running Wild
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Remedy Records / Soulfood
- Release:
- 22.08.2005
- STORMWARRIOR - Warchild
- TORMENT - Prisoners Of OurTime
- PARAGON - Iron Heads
- DARK AGE - Adrian (S.o.S.)
- PREDATOR - Under Jolly Roger
- BURDEN OF GRIEF - Raise Your Fist
- TWISTED TOWER DIRE - Port Royal
- C.O.W. - Black Soul
- LIGEIGA - Running Blood
- THE CLAYMORE - Sinister Eyes
- ASARU - Black Hand Inn
- REVIVER - Pile Of Skulls
- PERSONAL WAR - White Masque
- ICARUS WITCH - Evilution
- MAVERICK - Blazon Stone
- NOT FRAGILE - Victim Of States Power
- KNEIPENTERRORISTEN - Ketten Und Leder
- PAVEL KAMINSKI & JUREK KAPELLEV - Riding The Storm
- THE RUGGED - Fight The Oppression
- SARDONIC - Raw Ride
- CRYSTAL SHARK - Conquistadores
- GANG LOCO - Branded And Exiled
- LOGAR'S DIARY - Riding The Storm
- POSTHUMOUS - The Phantom Of Black Hand Inn
- CROSSFIRE - Beggar's Night
- WAR VENGER - Tortuga Bay
- AIRBORN - Ballad Of William Kidd
- KATEGORY V - Bad To The Bone
- TRAGEDIAN - Masquerade
- AGENTS OF ROCK - Soulless
- TORTURE BOAT - Fistful Of Dynamite
- CYAN BLOODBANE - Lead Or Gold
- JON TIF - Freewind Rider
Ein RUNNING WILD-Tributalbum? Böse Zungen könnten natürlich behaupten, dass RUNNING WILD sich seit Jahren selber covern, aber auch wenn die letzten Alben vielleicht nicht mehr an die Klasse von Meilensteinen wie "Port Royal" oder "Blazon Stone" heranreichen, so sind die Piraten um Rock'n Rolf sich doch immer treu geblieben und werden nicht zuletzt dafür von immer noch zahlreichen Fans geliebt. Und sind wir ehrlich, auch ein weniger brillantes Album der Band ist immer noch besser als so manche unverhältnismäßig abgefeierte Scheibe diverser "Newcomer" ... Auch wenn Songs neueren Datums vertreten sind, so liegt der Schwerpunkt doch auf den Songs der früheren Alben der Hamburger.
Auf "Revivalry – A Tribut To Running Wild", einer fetten Doppel-CD mit insgesamt 33 (!) Stücken, zollen viele etablierte Bands und auch viele Newcomer den Hamburgern Tribut, indem sie – freilich mit einer eigenen Note – sämtliche Bandklassiker interpretieren und dabei nicht die Magie der Songs wie 'Under Jolly Roger' oder 'Chains & Leather' zerstören. Die vertretenen Truppen reichen von Hamburger Szene-Urgesteinen wie PARAGON ('Iron Head'), CRYSTAL SHARK ('Conquistadores') und TORMENT ('Prisoners Of Our Time') bis zu internationalen Acts wie AIRBORN ('Ballad Of William Kidd') oder KATEGORY V ('Bad To The Bone'). Regelrechte Ausfälle gibt es eigentlich keine, auch wenn beispielsweise eine mit ziemlich brutalen Vocals versehene Version von 'Adrian (S.o.S.)' wie von DARK AGE recht gewöhnungsbedürftig ist. Zu den weiteren Highlights gehören definitiv die sehr authentischen Versionen THE CLAYMORE ('Sinister Eyes') oder REVIVER ('Pile Of Skulls'). Auch die optische Darbietung, sprich Booklet etc., macht eine sehr gute Figur. Hier ist alles sehr aufgeräumt und doch informativ, d.h. jede Truppe ist mit Name, Bild und Internet-Adresse vertreten. Weiterhin erwähnenswert sind die mit deutschem Text versehene Version von 'Chains & Leather' der KNEIPENTERRORISTEN ('Ketten & Leder'), sowie die ziemlich brutalen Versionen von 'The Phantom Of Black Hand Inn' (POSTHUMOUS) oder 'Raw Ride' (SARDONIC). LIGEIA haben mit ihrem an die alten WARLOCK angelehnten Sound dem Song 'Running Blood' ebenfalls sehr gut getan. Völlig aus dem Rahmen fallen eigentlich nur PAVEL KAMINSKI & JUREK KAPELLEV, die eine – sagen wir mal – ungewöhnliche Version von 'Riding The Storm' gemacht haben ...
Auch wenn die Tribut-Welle oft sehr fragwürdige Veröffentlichungen hervorbringt, so ist "Revivalry – A Tribute To Running Wild" eine lohnenswerte Anschaffung, denn hier stimmen Qualität und Quantität. Und außerdem gibt es wenige andere Truppen, die eine derartige Huldigung wirklich verdienen! Egal ob RUNNING WILD-Komplettisten, Fans der vertretenen Truppen oder ordinärer Metalfan, mit "Revivalry – A Tribute To Running Wild" kann man absolut nichts falsch machen!
Anspieltipps: TORMENT ('Prisoners Of Our Time'), THE CLAYMORE ('Sinister Eyes'), LIGEIA ('Running Blood'), LOGAR'S DIARY ('Riding The Storm'), Airborn ('Ballad Of William Kidd')
- Redakteur:
- Martin Stark