VELVETCUT - Electric Tree
Electric Tree
Mehr über Velvetcut
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- G-Records (rough trade)
- Release:
- 27.04.2012
- Climbing Up The Electric Tree
- Pulse Of The Earth
- Carousel
- Heroic Symphony
- Heavy To Climb (Part 1)
- Farewell And Goodbye
- N.O.G.
- Heavy To Climb (Part 2)
23.04.2012 | 16:39
Unspektulärer Gothic Rock aus den kühlen Weiten Finnlands.
Ein bißchen Industrial, viel Gothic Pop Rock - so in etwa könnte ich die Finnen von VELVET CUT recht gut umschreiben. Nicht weltverändernd umwerfend, nicht grottenschlecht, jedoch fehlen die Überfliegersongs, so wie einst HIM die (Gothic-) Rockwelt kommerziell gesehen aufgerollt haben.
"Electric Tree" ist auch in seiner Gänze eher ein Aneinanderreihen von emotionsseligen Sample-Sounds sowie ein modernes Gothic-Hörspiel. Nach dem spannenden Intro 'Climbing Up The Electric Tree (Intro)' schlägt der schöne Groover 'Pulse Of The Earth' über die finnischen Eisflächen auf und läßt Gutes erwarten. Dann Pathos und süßer Gothic-Kitsch mit der balladesken Mini-Oper namens 'Carousel', für sowas habe ich ein Faible. Ausufernde Seelenmassage, klebrig wie Honig, als Song dann aber zu kurz (hätten VELVET CUT drei Minuten länger spendieren können). 'Heroic Symphony' klimpert dann in Industrial-Klängen herum, die beiden Parts von 'Heavy To Climb' kommen recht flott, können die Mittelmäßigkeit aber nicht länger verbergen. Mit dem finsteren 'N.O.G.' erscheint dann wieder eine kleine wachsende Blume auf toter Erde; eine recht ansprechend inszenierte Teil-Ballade.
Tomi Asuintupa, der Mainman der Truppe, hat hier sein ganzes Herzblut reingepumpt. "Viele Köche verderben den Brei" - so sagt man, aber ein bißchen mehr Teamarbeit, andere kreative Köpfe am Geschehen beteiligen, dann käme vielleicht was Cooles bei raus. Sicher, Künstler sind Egos, große sogar, aber kreative Geister müssen sich auch mal zurücknehmen können, um Großes zu erschaffen. Wie z.B. Nikki Sixx bei SIXX A.M.!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt