VENENUM - Trance Of Death
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2017
Mehr über Venenum
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Sepulchral Voice Records
- Release:
- 17.03.2017
- Entrance
- Merging Nebular Drapes
- The Nature Of The Ground
- Cold Threat
- Trance Of Death Part I: Reflections
- Trance Of Death Part II: Metanoia Journey
- Trance Of Death III: There Are Other Worlds...
Bahnbrechendes Debüt.
Da ist es also, "the highly anticipated debut album" der deutschen Nachwuchshoffnung in Sachen alter Schule des Todes. Es ist unglaublich, welch Standing sich die vier Jungs aus dem Fränkischen mit nur einer EP erarbeiten konnten, die dann auch schon sechs Jahre zurückliegt. Und letzten Endes sind die Lorbeeren, die VENENUM vorgeschossen wurden, vollkommen gerechtfertigt.
"Trance Of Death" atmet den Geist der Urväter des Death Metal, urgewaltig, roh und ungezügelt. Doch VENENUM schafft es auf dem Debütsilberling, noch dunklere Facetten zu zeichnen - die Grundausrichtung bleibt stets todesmetallisch, aber von der Wirkung her geht das ganze schon in eine pechschwarze Richtung. Die verhallten Vocals von F.S.A. wirken stets bedrohlich und fügen setzen der unheimlichen Stimmung des Silberlings die Dornenkrone auf.
So weit, so gut. Da gibt's doch mittlerweile einen Haufen ähnlich agierender Bands, vor allem aus der jungen Garde, werdet ihr euch jetzt denken. Ein besonderer Widerspruch macht VENENUM anno 2017 zum großen Ding: Zum einen wirken die sieben Songs jugendlich ungestüm und spontan, andererseits steckt aber so viel Reife in den Kompositionen. Beides zusammen genommen kannte ich dieser Form vorher nur von Ausnahmeerscheinungen wie MORBUS CHRON oder TRIBULATION (auf "The Formulas Of Death").
Endgültig ins Herz des Verfassers dieser Zeilen haben sich die vier Jungs allerdings erst mit dem Schluss-Triple des Albums gespielt. Die Trilogie 'Trance Of Death' könnte in der Form für sich allein stehen und hätte aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und emotionaler Bandbreite locker eine glatte Neun verdient.
Unter'm Strich bleibt also festzuhalten: VENENUM ist DER Shit und könnte mit dem Debüt für einige Furore sorgen. Vielen Dank für die knapp über 50 Minuten Todeskunst, Gentlemen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Haris Durakovic