VERA CRUZ - Skinandteethandnails
Mehr über Vera Cruz
- Genre:
- Hardcore Punk
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Seasons Of Mist
- Release:
- 16.11.2012
- Hopeless Knights
- The last Of A Dying Breed
- The Family
- Black Walls
- Open Your Eyes
- The Last Parade
- Break The Lies
- Dunwich
- Walk Alone
- Last Call
- American Psycho
Melodischer Hardcore Punk aus Frankreich - ein starkes Debüt.
Die 2009 gegründeten Franzosen von VERA CRUZ bringen nun mit Unterstützung von Seasons Of Mist, die ja einige grandiose Bands im Roster haben, ihr erstes Album auf den Markt. Geboten wird dabei punkiger Hardcore mit deutlicher melodischer Schlagseite, der aber trotz (zum Glück sehr spärlichem) cleanen Gesangs nicht kitschig rüberkommt.
Die Band bietet auf ihrem Erstling durchaus abwechlungsreiches Songmaterial; neben schnellen, wütenden Songs gibt es auch durchaus experimentelle Parts, akustische Einlagen und verspielte Gitarrenausflüge, die die Band deutlich vom heute immer wieder vorkommenden Einheitsbrei abhebt.
Direkt die ersten beiden Songs 'Hopeless Knights' und 'Last Of Dying Breed' sind eine deutliche Visitenkarte, die sicher jeden Pit in Wallung bringen. Danach kommen auf 'The Family' erstmalig die sonst auch nur noch bei 'The Last Parade' vorkommenden Clean-Vocals zum Einsatz, ein Instrument das schon so manche Band um höhere Weihen gebracht hat, weil es zu kitschig rüberkam und mich dann direkt genervt hat. VERA CRUZ umschiffen diese Klippe aber mit Bravour und schaffen es, den cleanen Gesang vernünftig in die zwei Songs einzubauen und es auch nicht damit zu übertreiben. Über das ganze Album gesehen bleibt die Band dabei stets abwechslungsreich und unterhaltsam, mit nur wenigen Schwächen. So funktioniert das Outro zu 'Black Walls' in meinen Augen überhaupt nicht und ist in der Mitte des Albums irgendwie völlig deplatziert. Auch das eine oder andere sonstige Riff wirkt leider wie schon etwas zu oft gehört.
Insgesamt überwiegen aber die positiven Eindrücke, "Skinandteethandnails" ist ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Album geworden dass meiner Meinung nach aber leider in der falschen Jahreszeit herausgekommen ist - hätte im Sommer sicherlich noch besser funktioniert. Wer auf mit einigen Melodien angereicherten Hardcore steht und auch keine Angst vor dem einen oder anderen Experiment hat, kann hier bedenkenlos zugreifen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Florian Reuter