VERITATES - Killing Time
Killing Time
Mehr über Veritates
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pure Steel
- Release:
- 17.01.2020
- The Past Is Dead
- Killing Time
- Jerusalem Syndrome
- Awakening
- Hangmen Also Die
- The Wild Hunt
- Discovery
- Hasta La Muerte
16.01.2020 | 16:02
gutbürgerlicher Power Metal
Laut Promo wird im Hause VERITATES "klassischer, klischeefreier Power Metal" zelebriert. Hier könnte man die Rezension guten Gewissens beenden, denn diese Bezeichnung (und eben auch, dass man sie verwendet) sagt bereits viel. Aber wollen wir heute mal nicht so sein. Weiterhin ist dort nämlich von ICED EARTH zur Matt Barlow-Ära die Rede, wobei durchaus Ähnlichkeiten bestehen, ohne freilich die Qualität zu erreichen.
Also, auf dieser Platte ist außer dem einen oder anderen eher miesen Refrain wirklich nichts schlecht, aber eben auch wenig Herausragendes. Stattdessen wird solide bis biedere Ware - man kann es leider nicht anders sagen - von der Stange geboten. Lieder, wie Hemden von C&A: handwerklich einwandfrei gemacht, ohne wirkliche Mängel, aber halt keine Lieblingsstücke.
Für ein Debütalbum ist das ein bisschen ernüchternd, aber man bekommt zweifelsfrei kompetent gespielte Musik von Leuten, die sicher auch mit Herzblut bei der Sache sind und wissen, was sie tun. Die Produktion ist mir persönlich etwas zu klinisch und glattpoliert, dafür werden Sänger Andreas von Lipinski (gerade in tiefen Regionen top) und die erfreuliche Lead-Gitarre immer mal wieder gut in Szene gesetzt.
Was findet sich nun genau auf dem Album, an dem übrigens einige Gastmusiker (u.A. von REINFORCER und POLTERGEIST) mitgewirkt haben? Nun, Power Metal amerikanischen Anstrichs, der oft einfach, mal etwas vertrackt daherkommt, wobei letzteres nicht wirklich überzeugen kann. Dann gibt es (natürlich) eher Powerballadeskes und schnelle Nummern. Wie bereits gesagt, ordentlich gemacht, aber auch unendlich unspektakulär. Das hat man so und besser alles schon ein- bis fünfmal gehört. Aber wer genau auf diese Art von Power Metal abfährt, dem gefällt "Killing Time" unter Garantie ganz gut. Für mich fehlen die Widerhaken und die Aggressivität, die ICED EARTH groß gemacht haben, die großen Melodien der frühen Werke von KAMELOT und schlussendlich das Eigenständige. Wer darauf verzichten kann, darf hier gerne zugreifen.
Also, auf dieser Platte ist außer dem einen oder anderen eher miesen Refrain wirklich nichts schlecht, aber eben auch wenig Herausragendes. Stattdessen wird solide bis biedere Ware - man kann es leider nicht anders sagen - von der Stange geboten. Lieder, wie Hemden von C&A: handwerklich einwandfrei gemacht, ohne wirkliche Mängel, aber halt keine Lieblingsstücke.
Für ein Debütalbum ist das ein bisschen ernüchternd, aber man bekommt zweifelsfrei kompetent gespielte Musik von Leuten, die sicher auch mit Herzblut bei der Sache sind und wissen, was sie tun. Die Produktion ist mir persönlich etwas zu klinisch und glattpoliert, dafür werden Sänger Andreas von Lipinski (gerade in tiefen Regionen top) und die erfreuliche Lead-Gitarre immer mal wieder gut in Szene gesetzt.
Was findet sich nun genau auf dem Album, an dem übrigens einige Gastmusiker (u.A. von REINFORCER und POLTERGEIST) mitgewirkt haben? Nun, Power Metal amerikanischen Anstrichs, der oft einfach, mal etwas vertrackt daherkommt, wobei letzteres nicht wirklich überzeugen kann. Dann gibt es (natürlich) eher Powerballadeskes und schnelle Nummern. Wie bereits gesagt, ordentlich gemacht, aber auch unendlich unspektakulär. Das hat man so und besser alles schon ein- bis fünfmal gehört. Aber wer genau auf diese Art von Power Metal abfährt, dem gefällt "Killing Time" unter Garantie ganz gut. Für mich fehlen die Widerhaken und die Aggressivität, die ICED EARTH groß gemacht haben, die großen Melodien der frühen Werke von KAMELOT und schlussendlich das Eigenständige. Wer darauf verzichten kann, darf hier gerne zugreifen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jakob Schnapp