VICIOUS CIRCLE - The Art Of Agony
Mehr über Vicious Circle
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Crash Music / Cargo Records
- Release:
- 01.12.2006
- Dead Scent
- Neurotic Reminders
- Lord Of Shit
- I Remain In Filth
- Live Long And Suffer
- Phantasia Through Agony
- Triple Murder Suicide
- Phantom Pains
- Unfulfillment
- Wishing The Djinn Away
- Spiritual Deformity
- Written In Flesh
Schon komisch: Da ist "The Art Of Agony" noch nicht einmal ganz auf dem Markt, da erreicht uns auch schon die Nachricht, dass VICIOUS CIRCLE sich aufgrund logistischer Schwierigkeiten aufgelöst haben. Eigentlich schade, denn schon seit 1989 kämpft die Band aus New Jersey verbissen um Reputation jenseits des Undergrounds und konnte sich mit ihren letzten beiden Alben auch in Europa so langsam behaupten. Doch nun ist leider frühzeitig Schluss.
Angesichts der Qualität des neuen Albums ist dieser Entschluss auch nicht leicht nachzuvollziehen, denn mit "The Art Of Agony" haben die Männer aus New Jersey ihren Death-Metal-Sound noch einmal verfeinern können, vor allem auf technischer Ebene. Die Scheibe ist voll gepackt mit breaklastigen Songs auf der Kippe zum Thrash Metal und schlägt dabei durchweg rabiatere Töne an, wobei vor allem die räudigen Speed-Songs Beachtung verdienen. Gerade in der Mitte setzt es ein sattes Pfund, wenn die Band mit 'Phantasia Through Agony' und 'Triple Murder Suicide' mit rasanten Tempovorstößen attackiert. Ein wenig anspruchsvoller wird es indes bei vertracktem Material wie 'Unfullfilment' und 'I Remain In Filth' wobei Letztgenanntes ebenfalls mit einigen thrashigen Elementen versorgt wurde. Ganz genau so sollte eigenständiger Death Metal klingen.
Andererseits muss niemand von VICIOUS CIRCLE erwarten, dass sie die Musik auf ihrem letzten Longplayer neu erfinden. Gerade die Midtempo-Songs sind trotz ihrer individuellen Klasse nichts Außergewöhnliches, wenngleich feine Lead-Gitarren wie sie in 'Dead Scent' und 'Written In Flesh' präsent sind, schon einen eigenwilligen Charakter aufweisen. Aber über alle Maße innovativ ist "The Art Of Agony" deswegen sicher nicht.
Der Punkt ist einfach nur, dass die Band ihren Schwanengesang sehr ansprechend gestaltet und ein rundum gelungenes Album eingespielt hat. "The Art Of Agony" ist raues, aber auch abwechslungsreiches Gebolze auf höherem Niveau und sollte Fans des technischer angelegten Death Metals auf keinen Fall verborgen bleiben.
Anspieltipps: Written In Flesh, Triple Murder Suicide, I Remain In Filth, Dead Scent
- Redakteur:
- Björn Backes