VIKING CROWN - Banished Rhythmic Hate
Mehr über Viking Crown
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 22.10.2001
- Christianity Has No Chance
- Possessed (From Within)
- Banished Rhythmic Hate
- Contemplating The Pitch Black
- View Of A Desolate Wasteland
- Swallowed By Black Mass
- Accepting The Rise Of Stanism
- Unspoken Vows Of A Midnight Offering
- Draped In Treachery
- The Woods Own Countless Voices
- Poisoned By The Blood Of Christ
PANTERA-Schreihals Phil Anselmo hat offenbar und glücklicherweise eine andere Beschäftigung gefunden, als sich über seine Bandkumpanen auszulassen: Neben dem Death-Metal-Projekt NECROPHAGIA betätigt er sich auch im Black-Metal-Bereich unter dem Namen VIKING CROWN. Doch Vorsicht, hinter diesem klangvollen Namen verbirgt sich keineswegs eine Pagan oder Viking Metal Band, sondern vielmehr möchte Meister Anselmo den Horror und die düstere Atmosphäre aus dem Grand Guignol (französisches Horror-Theater aus dem 19.Jh. - Anm. d. Verf.) vertonen.
Ich muss zugeben, ich habe wirklich nicht schlecht gestaunt, als es nach dem ebenso simplen wie langweiligen Keyboard-Intro "Christianity Has No Chance" (Äußerst einfallsreicher Titel...) mit den eigentlichen Stücken losging: Ein Sound, den ein Fünfjähriger auf seinem Plastikkassettenrecorder nicht schlechter hätte hinbekommen können, ein miserabel programmierter Drumcomputer, die Vocals dermaßen mit Hall verkleistert, so dass es sich wirklich nur noch um Gekreische handelt - Mal abgesehen von der Tatsache, dass man bei Songtiteln wie "Accepting The Rise Of Satanism" oder "Poisoned By The Blood Of Christ" sowieso nicht allzuviel Anspruchsvolles an lyrischen Ergüssen erwarten kann. Rein musikalisch gesehen handelt es sich nur um geradezu lächerlich simples Geklimper und eingefügte Samples, wobei das Gesamtprodukt nicht belangloser hätte ausfallen können.
Die Bezeichnung "Musik" verdient das Ganze nur durch die Tatsache, dass hier zumindest ansatzweise Instrumente verwendet wurden - Phil sollte vielleicht auch noch ein paar Gitarrenstunden nehmen, denn die Darbietung auf der Sechssaitigen bekommt sogar mein Hund besser hin.
"Banished Rhythmic Hate" taugt allenfalls als Hintergrundmusik in einer Provinzgeisterbahn, mehr nicht. Was hier dargeboten wird, hat nichts mit Kunst oder Musik zu tun und ist dermassen schlecht, dass man diesen ausgemachten Mist am liebsten zur Folter verwenden möchte. Auf gut deutsch: Braucht kein Mensch!
(Anspiel-)Tipp: Finger weg!
- Redakteur:
- Rouven Dorn