VIOLENTOR - Maniacs
Mehr über Violentor
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Go Fuck Yourself Productions
- Release:
- 09.07.2015
- Intro
- Tormented
- Power Of Lust
- The Great Deceiver
- Rejection
- Maniacs
- Italian Bastards
- Schizophrenic Paranoid
- Sign Of The Cut
- Cunts Must Die
Raue Energie versus eintöniges Songwriting
Dass sie "Maniacs" sind, will man den Italienern von VIOLENTOR schnell abkaufen. Die Truppe hat sich dem Thrash Metal der alten Schule verschrieben und geht mit entsprechender Wut und Energie an die Songs des neuen Silberlings. Doch die Einflüsse von SLAYER bis SODOM sind auf "Maniacs" nicht allzu ausgereift aufbereitet. Die Scheibe überzeugt zwar mit überschwänglicher Power und einem deutlichen Hang zu ruppigen Eruptionen, versteift sich aber viel zu sehr auf ein Songwriting-Schema, das mit straightem Tunnelblick durchgeboxt wird. Und auch wenn einige Songs durchaus anständige Riffs beinhalten, fehlt es dem Album schon kurzfristig an Abwechslung und neuen Ideen.
Aber es gibt noch ein weiteres Manko, das den Hörgenuss doch spürbar beeinträchtigt, namentlich das anmstrengende Gebell von Frontmann Cane. Der Kerl hätte in mancher Hardcore-Combo sicherlich eine gute Figur abgegeben, doch in der thrashigen Old-School-Tradition fehlen ihm schlichtweg die Argumente, die auf mehr Leidenschaft schließen ließen. Immerhin sind die Gitarrensounds auf dem neuen VIOLENTOR-Werk respektabel, speziell im letzten Albumabschnitt, in dem mit 'Italian Bastards' und 'Sign Of The Cut' noch ein paar ordentlicher Thrasher stehen.
In der groben Übersicht ist "Maniacs" aber dennoch nur durchschnittlich, weil die gesamte Performance zu häufig zu wünschen übrig lässt. Alte Schule hin oder her: In diesem Bereich gibt es auch aktuell weitaus bessere Scheiben als diese.
Anspieltipps: Sign Of The Cut, Italian Bastards
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes