VOID CREATION - Mind Control
Mehr über Void Creation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- World Of Chaos
- Shooting Star
- Own Private Hell
- Alone
- Drowned In Greed
- Releasing The Demonms
- System Failed
Anständig und solide. Für mehr reicht es noch nicht.
Bereits seit 2006 lärmen die Österreicher von VOID CREATION im nationalen Underground herum, haben dabei viele lukrative Support-Shows gespielt und sich schlussendlich auch für das Wacken Open Air 2010 qualifiziert. Im gleichen Jahr veröffentlichte das Quintett auch die Debütscheibe "Void Creation", die bei EP-Spielzeit mit sieben derben Tracks in der Schnittmenge von Thrash und Death Metal aufwartet, leider jedoch erst zwei Jahre nach dem eigentlichen Release über die Landesgrenzen hinaus beworben wird. Dabei muss sich die Band eigentlich nicht vor der internationalen Konkurrenz fürchten; denn auch wenn auf "Mind Control" das Rad nicht neu erfunden wird, so liefern die Österreicher definitiv eine ordentliche Leistung ab und behaupten sich als wirklich anständiger Underground-Act.
"Mind Control" fasst dabei sehr gut zusammen, was geschieht, wenn amerikanische Thrash-Grooves auf klassischen Elchtod treffen und schließlich mit einer gesunden eigenen Note versehen werden. Die Scheibe fußt auf der meist im Midtempo angesiedelten Rhythmusarbeit und ihren motivierten Growls sowie den soliden Gitarren-Arrangements, die zwar zu keiner Zeit spektakulär erscheinen, ihre Wirkung aber dennoch nicht verfehlen. Aber eben das ist der Punkt: "Mind Control" ist gute, ordentliche Handarbeit, aber eben auch nicht mehr. Was VOID CREATION allerdings fabrizieren, hat man vielleicht schon zu oft gehört, als dass man sich nachhaltig dafür begeistern könnte. Die Songs sind zu konventionell, nicht schlecht, aber eben nicht derart aus der Masse herausstechend, dass man sich gezwungen sehen müsste, hier zu investieren. Und das ist für eine Band aus dem Underground natürlich ein fatales Urteil, gerade wenn es darum geht, das Einzugsgebiet zu erweitern.
Natürlich sollten Liebhaber thrashiger Death-Metal-Sounds mal ein Ohr riskieren, das haben sich die Jungs redlich erarbeitet. Ob es dann zu mehr reicht, muss aber jeder selber entscheiden!
Anspieltipps: Shooting Star, Alone
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes