WARFIELD WITHIN - Rise Of Independence
Mehr über Warfield Within
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.11.2025
- King
- Rise Of Independence
- Hecate
- Chatterbox
- Three Of Swords
- Sick Nation
- Jumping Jack
- Circle
- Stand Your Ground
- First Blood
Neues Line-up, neue Probleme?
Nachdem es bei WARFIELD WITHIN jüngst offenbar wieder ein bisschen gerumpelt hat, was einige Veränderungen im Line-up zur Folge hatten, hatte ich tatsächlich wieder schlimmste Befürchtungen. Die Band hatte in der Vergangenheit schon einige Hürden nehmen müssen, zuletzt aber mit einem grandiosen Comeback-Album und einer ebenso fetten EP wieder in die Spur gefunden und war eigentlich drauf und dran, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu machen, so dass alle erdenklichen zusätzlichen Querelen mehr als unerwünscht erscheinen.
Leider kann man nämlich auch nicht behaupten, dass die Effekte des Besetzungskarussells spurlos am aktuellen Release vorbeigegangen sind. WARFIELD WITHIN ist nur noch als Quartett aktiv und hat auch den Drum-Hocker neu besetzen müssen, was in der Liga, in der die Herrschaften musizieren, eigentlich immer wieder gut zu kompensieren ist, diesmal aber dennoch einige Einschnitte bringt. Die Prügelei ist nicht mehr so intensiv, die vertrauten Brachialoffensiven bleiben zugunsten einer Rückbesinnung aufs Midtempo zumeist aus, und auch soundtechnisch klingt "Rise Of Indepdence" an manchen Stellen eher wie eine Rohfassung und nicht wie das fertige Produkt. Ein Rückschritt? Ich fürchte schon.
Irgendwie kickt das neue Material nicht mehr so mächtig wie die Nummern von "Beast Inside" und "Pure Purge". Das mag sicherlich am sehr rauen Endmix liegen, der extrem ursprünglich klingt, letztlich aber auch daran, dass die Durchschlagskraft in allen Facetten nicht mehr so immens ist wie noch in der Vergangenheit. Lediglich das Frontgebrüll bleibt beständig und erstklassig, wohingegen die Riffs nicht mehr so wuchtig rüberkommen, die Stakkatos das Highspeed-Geballer der letzten Releases nicht ersetzen können und bei den Leads nun auch keine Wunderdinge geschehen.
All das sind genau die Aspekte, die den letzten beiden Scheiben von WARFIELD WITHIN so viel Power gegeben haben. Der leider sehr spartanische Sound tut sein Übriges dazu und verhindert, dass "Rise Of Independence" an die letzten Glanztaten anküpfen kann. Hatte man jüngst das Gefühl, die Band habe Acts wie THE HAUNTED still und heimlich überholt, muss man jetzt enttäuscht konstatieren, dass die Jungs aus Mönchengladbach diesen Schritt doch noch nicht erfolgreich vollziehen konnten.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes


