WE HAVE THE MOON - Till The Morning Comes
Mehr über We Have The Moon
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 23.02.2018
- Y.D.S.U.Y.S.
- Till The Morning Comes
- Killer Party
- Definitely Not A Serenade
- The Score 0-3
- 02.00 AM Pasta Break
- Unreasonable
- This Is What We Love The Most
- Lovely Lights
- A Ghost Friend Of Mine
- Bedtime
Modern Metal im Popformat.
WE HAVE THE MOON ist die italienische Teenie-Variante von ESKIMO CALLBOY, und alleine in dieser Aussage steckt so viel Wertung, dass Verächter poppiger Modern-Metal-Geschichten gar nicht erst weiterlesen müssen. Die Band präsentiert sich zwar jugendlich frisch, ist aber keineswegs bereit, auch etwas Pioniergeist in die neuen Kompositionen zu investieren, so dass die pompösen Keyboardharmonien, die abgegriffenen Refrains und zuletzt auch das relativ eintönige Songwriting in kürzester Zeit zu einer solchen Belastung werden, dass selbst Truppen wie GLAMOUR OF THE KILL und ATREYU in ihren Mainstream-verliebten Phasen zu echten Hardcore-Brutalos mutieren.
Ebenfalls recht anstrengend ist in diesem Zusammenhang die Verwendung der elektronischen Komponenten. Ein paar simple Loops, einfallslose Synthies in Dauerschleife und hin und wieder ein Beat aus der Konserve - mehr hat "Till The Morning Comes" nicht zu bieten. Und wenn der Morgen dann tatsächlich wirklich kommt, gibt es kaum mehr etwas, was man von dieser Combo und ihrem neuen Album berichten mag. Außer vielleicht, dass man die Sache schneller überdrüssig war, als es selbst in diesem Genre üblich ist...
Wer auf ESKIMO CALLBOY abfährt, darf sicherlich mal reinschnuppern, wird vermutlich aber ebenfalls zu der Erkenntnis kommen, dass die Grenze zur Popmusik hier deutlich überschritten wird. Sehr deutlich sogar! Oder noch klarer: Zu deutlich!
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes