WHISKY OF BLOOD - Diablesse Of Revolution
Mehr über Whisky Of Blood
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 27.09.2024
- Nothing More
- Baby Revolution
- Crazy Zone
- Diablesse Of Revolution
- Minister Of God
- Hater Motherfucker
- Boogie Girl
- Tean Pearls Of Rock 'n' Roll
- Pussy Beer
- Magic Fire Water
Rock & Roll, Baby!
In Chris Holmes haben die Herren von WHISKY OF BLOOD einen prominenten Fürsprecher gefunden, der sich auf dem neuen Album dann auch direkt mal zu einem Gastbeitrag hat hinreißen lassen. Abseits jeglichen Namedroppings muss es die Truppe aus Los Angeles am Ende jedoch alleine packen. Dazu bringt das Quartett auf "Diablesse Of Revolution" gleich mal zehn richtig dicke Hardrock-Geschosse ins Rennen, die sich zu deutlich mehr eignen, als lediglich "den Sound des 80er-Heavy-Rocks zurückzubringen", wie es die Band vorab hat verlauten lassen.
Das aktuelle Album überzeugt nämlich nicht nur an der Gitarrenfront mit dreckigem Riffing und einzelnen Blues-Arrangements, sondern zaubert auch gerne mal ein paar wuchtige Hooklines aus dem Ärmel, die sich nicht nur im ersten Anlauf ordentlich gewaschen haben. Im straighten Opener 'Nothing More' erobern die Amis bereits entschlossen das Feld, schieben mit 'Baby Revolution' und 'Crazy Zone' zwei weitere hitverdächtige Kandidaten an die Front und können auch mit dem zünftigen 'Minister Of God' sicherstellen, dass in der ersten Halbzeit nicht viel anbrennt. Doch auch die nachfolgenden Stücke sind entgegen der ersten Befürchtungen alles andere als partytaugliche Trinkgelage mit primitiven Beigeschmack - die Titel hatten so etwas angedeutet. Doch wer in 'Pussy Beer' und 'Hater Motherfucker' nicht die klare W.A.S.P.-Handschrift erkennt, sollte relativ bald mal den HNO seines Vertrauens konsultieren. Hier gibt es flotten Rock & Roll mit ordentlich aufgefetteten Gitarren und eben genau jenen Stoff, für den ein Kumpane wie Holmes mit seinem Namen steht.
Der Blick auf den Albumtitel und das Artwork lassen eine Menge schmutzigen Stoff erwarten, und den bleibt WHISKY OF BLOOD auch nicht schuldig. "Diablesse Of Revolution" mag sich zwar im Heavy-Rock-Segment den gängigen Gepflogenheiten anschließen, kann sich mit zehn durchweg starken Songs aber deutlich von den Standards des Genres absetzen. Eine klare Empfehlung ist der verdiente Lohn für dieses unverhofft starke Kleinod!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes