WHITE WIDDOW - White Widdow
Mehr über White Widdow
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Aor Heaven (Soulfood)
- Release:
- 29.10.2010
- Shoukai (Intro) / Tokyo Rain
- Broken Hearts Won't Last Forever
- We've Got The Wings
- Cross To Bare
- Don't Fall Me Now
- Spirit Of Fire
- Shadows Of Love
- One More Day
- Change Of Passion
- Fire & Ice
Aus Alt mach Neu, aber wenn, dann gut. So wie hier!
Diese junge Band aus Melbourne, Australien, gründete sich erst 2008 und hat sich dem Stadionrock der 80er Jahre verschrieben. Wie kommen verhältnismäßig junge Menschen dazu, sich eine so antiquierten Stil auszusuchen? Und vor allem, wie schaffen sie es, auf Anhieb ein Album zu schreiben, dass FOREIGNER, SURVIVOR oder BON JOVI, an deren Frühphase vor allem die Keyboards häufig erinnern, locker die Stirn bietet?
Klar, die üblichen Zutaten sind omnipräsent, starke Keyboards, Mitgrölchöre, ein ordentliches bisschen Kitsch und große Emotionen, dazu eine starke Gitarre und eine glatte, sehr ordentliche Produktion, alles nichts Neues. Aber Hymnen wie 'Spirit Of Fire' lassen mir als Liebhaber solcher Töne glatt den Mund offen stehen. Das haben viele der alten Recken lange nicht mehr hinbekommen, abgesehen vielleicht von ein paar einzelnen Songs der letzten FOREIGNER und der starken ASIA-Scheibe aus dem letzten Jahr. Was macht es da, dass "White Widdow" tatsächlich gelegentlich wie ein nach allen Regeln der Kunst mit Bedacht zusammengeschustertes Album klingt, einem tongewordenen Klischee aus einer früheren, besseren Zeit des Arena-Rocks?
Es gibt tatsächlich keinen Ausfall auf dem selbtsbetitelten Debütalbum der Australier, so dass ich keine Anspieltipps gebe und nicht umhin komme, eine hohe Note zu vergeben. Aber Vorsicht: Man muss diesen 80er Stil sehr mögen und auch die Portion Kitsch ertragen können, aber dann steht einem lauten Mitsingen im heimischen Wohnzimmer nichts mehr im Weg. Stark!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger