WHITE WIZZARD - Flying Tigers
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2011
Mehr über White Wizzard
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Earache Records Ltd (Soulfood)
- Release:
- 23.09.2011
- Fight To The Death
- West L.A Nights
- Starchild
- Flying Tigers
- Night Train To Tokyo
- Night Stalker
- Fall Of Atlantis
- Blood On The Pyramids
- Demons And Diamonds
- Dark Alien Overture
- War Of The Worlds
- Starman's Son
<p class="MsoNormal">Zwar nicht "Over The Top", aber dennoch klasse</p>
Mit enorm viel Charme und Sympathie kommen die Traditionalisten von WHITE WIZZARD auch anno 2011 daher. Spätestens nach dem großartigen "Over The Top" dürften Freunden solcher Heroen wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SAXON und DIO das Wasser im Mund zusammenlaufen, wenn sie die aktuelle Scheibe der Amis zu ihrem jungfräulichen Flug schicken.
"Flying Tigers" heißt das gute Stück und setzt, trotz des massiven Drehens am Besetzungskarussell, nahtlos dort an, wo das Quintett beim Vorgänger aufgehört hat. Erstklassige Hymnen, gepaart mit Witz und Spielfreude und einer Produktion, die saftiger nicht aus den Boxen hätte kommen können. Angefangen bei dem etwas eigenwilligen, aber geschmackvollen Coverartwork, machen die insgesamt zwölf Stücke der fliegenden Raubkatze von der ersten bis zur letzten Sekunde viel Spaß.
Beginnend mit dem fast schon dreckig punkigen 'Fight To The Death', wird der traditionelle Hauch der Haudegen spätestens bei der astreinen Stadionhymne 'Starchild', sowie dem etwas flotteren, eingängigen Titeltrack deutlich. 'Night Train To Tokyo' lässt derweil sämtliche Füße mitwippen und 'Night Stalker' blitzt als Albumhighlight so grell hinaus wie eine Sternschnuppe am dunklen Nachthimmel. In jeder Minute wird der enorme Einfluss der oben genannten Größen deutlich, wovor sich auch Stücke wie 'Blood On The Pyramids' oder das äußerst epische und abschließende 'Starman’s Son’ nicht retten können. Sicherlich muss man sich anfänglich auch an die etwas eigenwillige Gesangdarbietung, sowie an das äußerst basslastige Gesamtkonzept gewöhnen, aber die Platte brilliert mit all seinen Aha-Momenten und der enormen Abwechslung.
Wer also dem traditionellen, leicht epischen NWoBHM-Sound ganz und gar nicht abgeneigt ist, wird spätestens in diesen Tagen an den Herren von WHITE WIZZARD nicht vorbeikommen. Auch wenn die gewissen Über-Hits fehlen und die Amis durchaus öfters hätten zum Punkt kommen können, so kann sich "Flying Tigers" behaupten, wächst bei jedem weiteren Rundgang und hat dadurch noch viel Luft nach oben.
Im direkten Vergleich ist "Over The Top" zwar einen Hauch geschlossener und dadurch sogar besser als "Flying Tigers", dieses braucht sich vor der hiesigen Konkurrenz aber nicht verstecken.
Anspieltipps: Fight To The Death, Starchild, Night Stalker, Starman’s Son
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp