YOU ME AT SIX - Sinners Never Sleep
Mehr über You Me At Six
- Genre:
- Alternative Rock / Pop Punk
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Virgin Records (EMI)
- Release:
- 27.01.2012
- Loverboy
- Jaws On The Floor
- Bite My Tongue
- This Is The First Thing
- No One Does It Better
- Little Death
- Crash
- Reckless
- Time Is Money
- Little Bit Of Truth
- The Dilemma
- When We Were Younger
Erstaunlich erwachsenes Album der Briten
YOU ME AT SIX waren auf ihrem ersten Album "Take Off Your Colours" eine verdammt gute Kopie alter FALL OUT BOY. Mit Album Nummer zwei, "Hold Me Down", klang man etwas zahmer, hatte aber ein Werk voller großartiger Melodien. Doch mit "Sinners Never Sleep", welches schon im Oktoer 2011 im UK erschien, entfernt man sich nun ziemlich vom Pop Punk.
Schon der Opener 'Loverboy' zeigt die fünf Engländer von YOU ME AT SIX von einer ganz neuen Seite - irgendwie. Man klingt erwachsener als noch auf "Hold Me Down", auch etwas düsterer und dennoch klingt man nach YOU ME AT SIX. Die Band schafft es ihren Sound auf ein neues, reiferes Level zu hieven, dabei neue Einflüsse und Sounds aufzunehmen und trotzdem ist spätestens beim Refrain klar, mit wem man es hier zu tun hat.
YOU ME AT SIX wollen nicht mehr die niedlichen Pop Punk-Jungs von nebenan sein. Da werden MOGWAI und THRICE als neue Referenzen genannt (man höre nur das atmosphärische 'When We Were Younger'), mit Verstärkung von BRING ME THE HORIZON-Sänger Oliver Sykes ('Bite My Tongue') und PARKWAY DRIVE-Fronter Winston McCall ('Time Is Money') werden härtere Töne als jemals zuvor angeschlagen und insgesamt kommt eine deutlich dreckigere Note durch als auf den bisherigen Releases. Poppig und eingängig klingen YOU ME AT SIX trotzdem noch - zum Glück. Und so punktet besonders 'Reckless', die Pop-Punk-Nummer schlechthin auf "Sinners Never Sleep". Hier denkt man nicht nur einmal an PARAMORE, MAYDAY PARADE oder das Debüt der großartigen und leider seligen THE ACADEMY IS..., "Almost Home".
Auch die ruhigeren Nummern wie 'Crash', 'Little Bit Of Truth' oder das bereits erwähnte 'When We Were Younger' können überzeugen. Auch wenn keiner dieser Tracks an das übermenschliche 'Fireworks', der Ballade von "Hold Me Down", heran kommt.
"Sinners Never Sleep" war eines der besten Alben des letzten Jahres. YOU ME AT SIX sind erwachsen geworden und sich dennoch treu geblieben. Dieser Spagat gelingt nicht jeder Truppe. Und es ist erneut schwer zu sagen, welche Platte besser ist, da sich alle drei Alben zu sehr voneinander unterscheiden und eine ganze Latte an Hits in petto haben. Vielleicht gelingt der Band ja nun endlich der Durchbruch auf dem Festland und den Staaten. Im UK ist man mittlerweile eine feste Größe.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning