Hinterm Mond gleich links - 2. Staffel
- Regie:
- Robert Berlinger
- Jahr:
- 1996
- Genre:
- Komödie
- Land:
- USA
- Originaltitel:
- 3rd Rock from the Sun
1 Review(s)
07.10.2006 | 08:30Inhalt
Die Solomons wären fast eine normale amerikanische Familie, wenn Dick, Harry, Sally und Tommy nicht ein Geheimnis hätten: Sie sind Außerirdische, deren Mission es ist, das Verhalten der Bewohner der Erde zu studieren. Dick, gespielt von John Lithgow, hat den Posten eines Professors für Physik an der örtlichen Universität eingenommen, Sally (Kristen Johnston) mimt seine Schwester. Harry (French Stewart) kümmert sich um die Technik und dient gleichzeitig als “Telefon“ zum Heimatplaneten. Tommy (Joseph Gordon-Levitt, bekannt aus unter anderem “10 Dinge, die ich an dir hasse“), Informationsoffizier der Expedition, muss sich als Teenager durch die Schule kämpfen.
Fast ein Jahr haben die vier nun auf der Erde verbracht. Eingelebt haben sich mittlerweile alle, doch so manches Verhalten der Menschen ist ihnen immer noch ein Rätsel. Dick ist in einer Beziehung mit Dr. Mary Albright, einer Professorin der Rutherforder Universität. Als er durch einen größenwahnsinnigen und unberechenbaren Nachfolger wegen Entfremdung der Mission ersetzt werden soll, sieht er rot: Sein Nachfolger ist sein genaues Ebenbild und nutzt das Vertrauen durch Mary schamlos aus...
Kritik
Mit Preisen überhäuft ist “Hinterm Mond gleich links“ ein Klassiker der Sciencefiction Comedy. Verantwortlich für die Serie zeigen sich Bonnie und Terry Turner, die schon mit Filmen wie “Wayne's World“ oder “Die Brady Family“ überzeugen konnten. Die 22-minütigen Episoden bieten reichlich Abwechslung und zeigen nur kurze Durststrecken. Lediglich der Staffeleinstieg wird Neulingen etwas schwer gemacht: Zu schnell wird man in die Geschichte geworfen, die ihren Anfang im Ende der ersten Staffel findet. Auch das Ende der Staffel hinterlässt den Zuschauer doch etwas zu unbefriedigt.
Freuen darf mich sich über Gastauftritte von Dennis Rodman oder "Star Wars"-Berühmtheit Mark Hamill. Auch der aus "Jurassic Park" oder "Seinfeld" bekannte Wayne Knight spielt eine Rolle als Polizist Don Orville. Die Schauspieler wissen ihre Rollen zu verkörpern und überzeugen sowohl in der Darstellung der Menschen, als auch ihrer außerirdischen Ichs. Wer jedoch auf viele Effekte wartet, wird enttäuscht. Aber gerade die simple Darstellung macht die Serie so liebenswert. Statt mit Effekthascherei die Zuschauer von schwachen Geschichten abzulenken, bietet “Hinterm Mond gleich links“ starke schauspielerische Leistung, ansprechende Komik und abwechslungsreiche Geschichten. Gerade der Verzicht auf Sciencefiction-typische Elemente macht die Serie auch für nicht Weltraum-begeisterte Menschen zugänglich.
Etwas getrübt wird das sonst gute Bild von der Serie durch die von CBS für das Serienfinale produzierten 3D-Szenen. Die Familie lernt das erste Mal, was es heißt, zu träumen. Ihre neuen Erfahrungen werden durch Aufsetzen einer 3D-Brille zusätzlich bereichert. Leider fügen sich die Szenen zu schlecht in die Geschichte ein und sind somit mehr ein einmaliges Gimmick, doch bei wiederholtem Sehen werden die Szenen dann doch eher übersprungen.
DVD
Die von Sunfilm veröffentlichte DVD-Box kann durchgehend überzeugen. Das Bild ist scharf und klar und hat nur sehr selten mit der Darstellung zu kämpfen. Der deutsche und englische Stereoton ist kräftig und klar, genretypisch muss man jedoch auf einen Surroundsound verzichten.
Fast schon überhäuft wird man mit Extras: Neben der ungekürzten Doppelfolge “Dicks Albtraum“ (englisch mit deutschen Untertiteln) findet man eine Behind the Scenes Dokumentation, Versprecher, ein alternatives Ende, Interviews sowie eine Making Of Dokumentation auf den DVDs. Die fünf DVDs sind samt 3D-Brille und 16-seitigem Booklet in einer ansprechenden DVD-Box verpackt.
Fazit
Sowohl Sciencefiction- als auch einfache Comedy-Fans kommen bei “Hinterm Mond gleich links“ auf ihre Kosten. Serienneulinge sollten jedoch lieber zur ersten Staffel der Serie greifen. Gepaart mit der sehr guten DVD-Auswertung hinterlässt die zweite Staffel der Serie einen sehr guten Eindruck. Die 26 Episoden bieten gute Unterhaltung und auch wer gerne mehr über die Serie erfahren möchte, findet in den Extras mehr als genug Informationen.
- Redakteur:
- Tim Büning