National Geographic - Todesfalle U-Boot
- Regie:
- N.N.
- Jahr:
- 2002
- Genre:
- Dokumentarfilm
- Land:
- USA
1 Review(s)
17.03.2006 | 09:31Inhalt
(Klappentext)
Jeder von uns hat noch die Bilder der Kursk vor sich. Gefangen im Boot, ohne Chance auf Rettung, dem Tode ins Auge blickend - die Zustände der letzten Stunden mag man sich kaum vorstellen. Und nicht zu vergessen die Dramen an Land, die bewegten Reaktionen der Angehörigen, ihre Fassungslosikeit. Doch die Kursk war nicht das erste U-Boot, das für seine Besatzung zur tödlichen Falle wurde. Der NATIONAL GEOGRAPHIC Film erzählt die Geschichte der spektakulärsten U-Boot-Untergänge, zeigt wahre Hintergründe und persönliche Schicksale. Wirft einen Blick auf den Alltag einer U-Boot-Besatzung. Im Bonusprogramm erzählen deutsche U-Boot-Fahrer von ihrem Auftrag, im Zweiten Weltkrieg die Küste der USA anzugreifen. In spannenden Bildern wird das erbarmungslose Ringen um die Macht unter Wasser gezeigt.
Eindruck
Eine schwierige Aufgabe, der sich das Team von National Geographic hier gestellt hat. Immerhin soll der Zuschauer einen Einblick in das Leben von U-Bootfahrern bekommen und ihre Emotionen nachvollziehen können. Das ist, sogar für erfahrene Dokumentarfilmer, eine unlösbare Aufgabe. Selbst ein Besuch des "Das Boot"-Kulissen-U-Boots in den Bavaria Filmstudios kann keinen realistischen Eindruck dessen vermitteln, wie beengt es an Bord eines wirklichen U-Boots auf Einsatzfahrt zugehen muss.
Dennoch ist der Versuch insgesamt gar nicht schlecht gelungen. Das Team arbeitet heraus, wie der Tagesablauf der Besatzung aussieht, lässt Hinterbliebene der Kursk-Opfer zu Wort kommen und schildert nachdrücklich, warum ein U-Boot zur "Todesfalle" werden kann, auch ohne in eine Auseinandersetzung verwickelt worden zu sein.
Der Bonusfilm "Der deutsch-amerikanische U-Boot-Krieg" hat in puncto Authentität große Pluspunkte zu verbuchen, denn die Erfahrungsberichte der U-Boot-Veteranen gehen wirklich unter die Haut.
Fazit
Spannender und kurzweiliger Beitrag aus dem Hause NATIONAL GEOGRAPHIC, der nicht nur für "Kriegsjunkies" allemal sehenswert und informativ ist. Auch wenn die Dokumentation natürlich keinen realistischen Eindruck des Lebens an Bord eines U-Boots vermitteln kann, kommt sie dennoch dem Ziel, immerhin einen Einblick und Eindruck zu vermitteln, sehr nahe.
- Redakteur:
- Sebastian Hirschmann