Western von Gestern - Fuzzy's wilde Abenteuer
- Regie:
- Sam Newfield
- Jahr:
- 1944
- Genre:
- Western
- Land:
- USA
1 Review(s)
23.10.2006 | 13:53Prolog
Das erste, was mir entgegen gebrüllt wird, sobald ich "Western von Gestern" erwähne, ist folgender Name: FUZZY!!! Und womit? Mit Recht! Kein anderer Protagonist genießt so einen Kultstatus wie Al "Fuzzy" St. John. Wer als Kind nicht nur scharf auf die Schlägerei- und Schießszenen war, sondern auch seine Lachmuskeln strapazieren wollte, kam an den "Fuzzy"-Folgen nicht vorbei. Nicht ohne Grund haben e-m-s vier (!) DVDs mit Fuzzy aufgelegt. Neben seiner lustigen Art ist es insbesondere seine Visage, die einem immer wieder ein Lachen auf's Gesicht zaubert. Mit dabei ist (fast) immer Buster Crabbe, der in der Rolle von Billy Carson Fuzzy mehr als einmal zur Seite steht und den gutaussehenden Gegenpart darstellt. Worauf wartet ihr noch! Stürzen wir uns gleich rein ins Vergnügen.
Fuzzy und die Christel von der Post (Teil 1&2)
Fuzzy Q. Jones (Al "Fuzzy" St. John) ist nicht gerade das, was man einen geborenen Rancher nennt. Aus dem Grund verkauft er seine Ranch, um einen Laden zu eröffnen, wovon sein Freund Billy Carson (Buster Crabbe) nicht unbedingt überzeugt ist. In dem Laden ist auch ein Postamt, deren Inhaberin die "Christel von der Post" (Marin Sais) ist. Diese ist nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen, scheint sich aber im Laufe der Zeit in Fuzzy zu verlieben.
Fuzzys Problem ist neben der kratzbürstigen Christel, dass die Siedler in der Stadt ihre Schulden nicht begleichen können, solange ihr Land keine Ernte abwirft. Alle haben ihr Land von Steve Kinney (Jack Ingram) gekauft, der ihnen einen guten und langfristigen Kredit eingeräumt hat. Auch die Rancherin Dale Kirby (Mady Lawrence) ist finanziell von ihm abhängig, solange ihr Vieh gestohlen wird. Dabei hat sie die Siedler unter Verdacht, weiß aber nicht, dass Steve Kinney und seine rechte Hand Mort (Charles King) dahinterstecken. Dieser versucht Kirby und die Siedler gegeneinander auszuspielen, damit diese sich gegenseitig bekriegen. Billy Carson ahnt, dass da etwas nicht mit rechten Sachen zugeht. Findet er heraus wer die Drahtzieher sind, oder ist es schon zu spät? Denn spätestens nach dem Mord an einem von Kirby's Leuten liegen auf beiden Seiten die Nerven blank.
Fuzzy und die liebestolle Oma (Teil 1&2)
Billy Carson (Buster Crabbe) ist mächtig böse. Rusty Bradford will, dass er bis Sonnenuntergang die Stadt verlässt, was Billy natürlich nicht mit sich machen lässt. Er dreht den Spieß um und jagt Rusty. Dabei kommt Rusty im Kampf um, was reine Notwehr ist. Diese "Tat" kommt Barlow (Charles King) und Wallace (Kermit Waynard) entgegen, da sie somit einen Freibrief haben, Billy umzubringen.
Zusammen mit seinem Freund Fuzzy Q. Jones (Al "Fuzzy" St. John) ergreift Billy die Flucht. Pat Clark (Francis Gladwin) und ihre Mutter Ma Clark (Marin Sais) wollen den beiden Freunden helfen. Ma hat einen sehr guten Draht zu Richter James Ryan (Emmet Lynn) und veranlasst, dass ihm ein fairer Prozess gemacht wird. Dort wird er vom Richter zu dreißig Tagen Gefängnis verurteilt, damit Billy in Sicherheit ist. Danach geht's in Wolf Valley richtig zur Sache, denn Barlow wütet mit seinen Leuten herum und reisst sich die ganzen Viehherden unter seinen Nagel. Nach diesen Vorfällen bleibt dem Richter nichts anderes übrig, als Billy wieder auf freien Fuß zu lassen. Kann Billy Barlow Paroli bieten, oder ist es dafür schon zu spät?
Die DVD
Technische Daten:
Bildformate: 4:3 (Vollbild, s/w)
Tonformate: DD 2.0 (deutsch, mono)
Länge: ca. 100 min.
FSK: 12 Jahre
Ländercode: 2
Extras:
- 6seitiges Booklet mit Infos zu den wichtigsten Stars der Serie
- "Western von Gestern" – Episodenführer
- Trailer zu "Fuzzy's Kampf ohne Gnade"
- Artwork-Bildergalerie
- Stab und Besetzung
Fazit
Wer die Fuzzy-Vollbedienung haben möchte, hat mit "Fuzzy's wilde Abenteuer" die richtige DVD erwischt. Zusammen mit Buster Crabbe macht Fuzzy die Gegend unsicher und bricht (alte) Frauenherzen. Zu köstlich. Was mir persönlich bei den Zweiteilern sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass die Protagonisten besser zur Geltung kommen und die Story mehr "atmet". Klar, in knapp 25 Minuten kann die Geschichte auch erzählt werden, aber es ist schon besser, wenn es auf zwei Folgen ausgewalzt wird. Allen voran die Slapstickeinlagen kommen sehr gut rüber, da ja fast doppelt so viel Zeit ist, diese in die Handlung miteinzuflechten.
Für den Acitionpart ist Buster Crabbe zuständig, der eigentlich immer die Bösewichter dingfest macht und das ganze Tohwabohu auflöst. Wer auf eine schlüssige Story mit ein paar komischen Einlagen steht, sollte sich auf jeden Fall "Fuzzy's wilde Abenteuer" für seinen heimischen DVD-Player zulegen.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli