BLACK MIRRORS - Look Into The Black Mirror
Mehr über Black Mirrors
- Genre:
- Hard / Blues / Garage Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 31.08.2018
- Shoes For Booze
- Funky Queen
- Lay My Burden Down
- Inner Reality
- Moonstone
- Günther Kimmich
- Cold Midnight Drum
- Mind Shape
- Till The Land Wind Blows
- Burning Warriors
- Whispering Ghost (Bonus Track)
Dieser Band gehört die Gegenwart. Und die Zukunft!
Oh ja, die BLACK MIRRORS werden bei meinem Rückblick auf das Musikjahr 2018 sicher eine gute Rolle spielen. Erstkontakt war der überzeugende Auftritt als Opener für VINTAGE CARAVAN, wo die Belgier selbst meinen großen Lieblingen von WUCAN die Show stahlen (zum Bericht). Eine Vorfreude über die kommenden Shows mit THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA räkelt sich von daher durch meinen Körper, vor allen, weil nun auch das Debütalbum "Look Into The Black Mirror" in meinem Schacht liegt und dort dauerrotiert.
Die prägende Person bei BLACK MIRRORS ist Sängerin Marcella die Troia, deren Stimme von einem ähnlichen Kaliber ist wie Matilda Roth (MAIDAVALE), Heidi Solheim (PRISTINE) oder Elin Larsson (BLUES PILLS). Jederzeit unverkennbar drückt die Dame den druckvoll-dreckigen Hardrocksongs ihren Stempel auf. Und obwohl die Band einen Stil spielt, der momentan von sehr vielen jungen Bands gewählt wird, zaubert BLACK MIRRORS fast ein Dutzend verblüffend eigenständiger, alleinstehender Songs aufs Band, ohne allzu große Assoziationen zur anderen retro-rockenden Kollegen hervorzurufen. BLACK MIRRORS ist auf der einen Seite dreckiger und energetischer als BLUES PILLS und Konsorten und lässt es mit 'Funky Queen' oder 'Cold Midnight Drum' vor allem live gut krachen. Auf der anderen Seite ist die Band erstaunlich vielseitig. 'Inner Reality' zum Beispiel verknüpft harten 70s-Psych-Rock mit einer fast schon gotischen Note, ein Song der live verblüfft, auf Platte erst nach ein paar Durchgängen funktioniert, dann aber so richtig zündet. Und natürlich kann man mit so einer Stimme auch herrlich der bluesen, und das macht BLACK MIRRORS tatsächlich mit ähnlichem Charme wie PRISTINE. Hier muss man also Augen und Ohren offen lassen, mit so einem Engagement und der richtigen Promotion könnte BLACK MIRRORS die Musikszene ähnlich überrollen 2014/2015 die BLUES PILLS. Ich bin gespannt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker