Diskografie-Check: SAVATAGE

13.02.2022 | 18:52

Braucht es wirklich einen Anlass, um einen Diskografie-Check für SAVATAGE zu machen?

Aber man kann ja dennoch einen oder zwei haben und da der 35. Geburtstag von "Hall Of The Mountain King" ansteht sowie die Vinyl-Wiederveröffentlichungen des Bandkatalogs just dort angekommen sind, hatten wir einen idealen Zeitpunkt gefunden. Schnell wurde zudem deutlich, dass SAVATAGE eine echte Ausnahmestellung bei uns in der Redaktion hat. Haben bei den bisherigen Diskografie-Checks von Legenden wie IRON MAIDEN, HELLOWEEN oder BLACK SABBATH jeweils zwölf bis vierzehn Redakteure teilgenommen, sind es hier gleich 21. Auch für mich persönlich ist SAVATAGE eine der wichtigsten Bands überhaupt, da ich jede Menge sehr emotionale Momente mit ihr teile. Möglich also, dass hier der ein oder andere sentimentale Ausflug stattfindet.

Ein Klick auf die Cover bringt euch zu einer ausführlichen Rezension des jeweiligen Albums.

 

12. Fight For The Rock

 

savatage fight for the rock coverGut, dass "Fight For The Nightmare", wie Jon Oliva dieses Album immer nennt, auf dem letzten Platz landen würde, ist wahrlich keine Überraschung. Gleich 15 der 21 Teilnehmer setzen "Fight For The Rock" auf den letzten Platz, fünf - yours truly inklusive - auf den vorletzten Platz. Nur Kollege Holger schert etwas aus und setzt "Fight For The Rock" auf Rang neun. Das Album stand nach der Veröffentlichung von "Power Of The Night" unter keinem guten Stern. Das Label hat massiv in den Produktionsprozess eingegriffen und wollte, dass die Band massentauglicher wird. Dies sorgt dafür, dass das 1986 erschienene Album nicht mal einen Bruchteil der Energie und Rohheit hat, die die Vorgänger allesamt besaßen. Jon Oliva singt zahmer, Bruder Criss hält sich an der Gitarre arg zurück, dazu kommt ein doch sehr schmalziger Song wie die BADFINGER-Coverversion 'Day After Day' und man gelangt schnell zu der Erkenntnis, dass "Fight For The Rock" einen Tiefpunkt der Historie darstellt. Allerdings muss ich sagen, dass ich persönlich das Werk auch so noch ganz gut finde. Mit einer scharfkantigeren Produktion wären Songs wie der Titeltrack, 'The Edge Of Midnight' oder 'Hyde' durchaus typisch für die frühe Phase von SAVATAGE. So allerdings floppte das Werk gewaltig, was bei den Labelverantwortlichen dazu geführt haben dürfte, den Oliva-Brüdern nicht mehr ins Handwerk zu pfuschen. Eine offensichtlich gute Idee, wie die Zukunft zeigen sollte. Die Vinyl-Auflage von "Fight For The Rock" ist bereits erschienen und schaffte es so sogar noch auf Rang 67 der deutschen Charts. Die limitierte Version im klaren Vinyl enthält zudem noch eine 7"-Single mit 'Fighting For Love (In The Dream)', 'Washed Out' und 'Stuck On You', drei Bonustracks aus der sogenannten Bearsville Session. Bezeichnend, dass keine "Fight For The Rock"-Songs in irgendeiner Form als Bonus gewählt wurden.

 

11. Poets & Madmen

 

savatage poets madmen coverAuf dem vorletzten Platz kommt also bereits das bis heute letzte Album von SAVATAGE. Auch "Poets & Madmen" stand nicht unter den allerbesten Vorzeichen. Dank des Erfolgs des TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA hatten sich die Aufnahmen des Albums immer wieder verschoben, dann stiegen im Jahr 2000 auch noch Zak Stevens und Al Pitrelli aus. Da erst einmal kein neuer Sänger gefunden wurde, übernahm Jon Oliva diesen Job wieder. Bei Fans der ersten Stunde führte das zu hohen Erwartungen, die das dritte Konzeptalbum in Folge aber nicht wirklich erfüllen konnte. Ich weiß noch, wie hibbelig ich war, als ich im März 2001 endlich das Album, welches es auf Platz sieben(!) in den deutschen Charts schaffte, in Händen hielt. Und wie ernüchtert ich war, als ich feststellen musste, dass hier kein zukünftiger Klassiker vor mir liegt. Tatsächlich fehlt Zak Stevens hier an allen Ecken und Enden, weil er zu Songs wie 'Drive', 'Surrender', 'Commissar' oder 'Back To A Reason' einfach deutlich besser gepasst hätte. Mit 'Morphine Child' gibt es hier zudem den längsten Song in der SAVATAGE-Historie zu hören, der mit dem seit 'Chance' so beliebten Satzgesang glänzt. Ich kenne viele Menschen, für die der Song ein Höhepunkt in der Karriere von SAVATAGE ist, aber finde selbst jede andere Nummer mit Satzgesang im Repertoire der Band besser. Und trotz der initialen Enttäuschung, die sich auch bei heutigen Durchläufen nicht wirklich in Luft auflöst, habe ich persönlich dank der herausragenden Konzerte auf der anschließenden Tour auch sehr gute Erinnerungen an das Werk. Live war dann aber Damond Jiniya als Sänger dabei und brillierte dabei sowohl bei Zak- wie auch bei Jon-Oliva-Songs. Seine Version von 'Hall Of The Mountain King' war immer wieder gigantisch. Dennoch ist "Poets & Madmen" das andere Album, das bei uns im Team auf den letzten Platz gewählt wird, immerhin fünf Mal. Positive Ausreißer sind Julian und Stefan Rosenthal, die "Poets & Madmen" jeweils auf den fünften Rang wählen.


10. Dead Winter Dead

 

savatage dead winter dead coverAuf dem zehnten Platz folgt das 1995 erschienene Konzeptalbum "Dead Winter Dead", das im selben Maße den Durchbruch und das Ende von SAVATAGE einleiten sollte. Den Durchbruch, weil mit 'Christmas Eve (Sarajevo 12/24)' ein instrumentaler Single-Hit vertreten war. Das Ende, weil mit 'Christmas Eve (Sarajevo 12/24)' ein instrumentaler Single-Hit vertreten war. Denn als dieser Song in den USA durch die Decke ging, erschien das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA auf der Bühne und sorgte mittel- und langfristig dafür, dass SAVATAGE im Jahr 2007 endgültig zu Grabe getragen wurde. Doch auch abseits dieses Hits war "Dead Winter Dead" ein Durchbruch. Einige Monate nach der Veröffentlichung verfasste Matthias Breusch ein 32-seitiges Special im Rock Hard-Magazin, das sicher mitverantwortlich war für einen ungeheuren Popularitätsschub für die Band. Die anschließenden Tourneen waren brechend voll und vor allem sensationell gut. Diese Beschreibung würde ich dem Album selbst jetzt nicht anheften, aber "Dead Winter Dead" ist in meinen Ohren dennoch ein starkes Album geworden. Für Songs wie 'This Is The Time', 'One Child' oder 'This Isn't What We Meant' ist Zak Stevens' Stimme einfach wie gemacht, den mit Jon Olivas Stimme veredelten 'I Am' und 'Doesn't Matter Anyway' wohnt die Prise Wahnsinn inne, die Jon Oliva eben mitbringt und zudem wird es mit dem Bombast hier noch nicht so auf die Spitze getrieben. Von daher läuft "Dead Winter Dead" hier auch immer noch regelmäßig, obwohl der Autor dieser Zeilen das Album auch lediglich auf Rang zehn notiert hat. Ganze siebzehn Mal wird das Album im Kollegium zwischen Rang elf (Jonathan) und sieben platziert. Aber es gibt auch Ausreißer nach oben. Ganz oben steht "Dead Winter Dead" dabei gar für Kollege Marcel, der hier Gold verleiht. Bei Stefan Rosenthal gibt es Silber, Mahoni und Stephan komplettieren die Medaillentafel für das Album. Je nachdem wie und wann man SAVATAGE kennengelernt hat, sind auch diese Platzierungen total nachvollziehbar.

 

09. Power Of The Night

 

power of the night cover savatageIch muss zugeben, dass mich der neunte Platz für das 1985er-Werk "Power Of The Night" durchaus überrascht, gehört das Album in meinen Ohren doch zu den Klassikern der Achtziger und hat mit dem famosen Titeltrack und seiner monumentalen Textzeile 'Power of the night, raise the fist of the metal child' einen absoluten Überklassiker an Bord. Dazu kommen mit 'Warriors', 'Necrophilia' oder 'Washed Out' weitere Power-Metal-Knaller und mit dem atmosphärisch-balladesken 'In The Dream' noch ein echter Hit. Außerdem ist die Produktion unglaublich wuchtig und sorgt so dafür, dass schnell klar wird, warum hier von Power Metal gesprochen wird. Zudem gibt mir das auch die erste Gelegenheit über die sensationelle Gitarrenarbeit von Criss Oliva zu sprechen. Er verband wuchtige Riffs, clevere Licks und Melodien wie kaum ein Zweiter und wird nicht umsonst auch beinahe 30 Jahre nach seinem Tod noch verehrt. Es ist aber schon so, dass die B-Seite dieses Werks im Vergleich etwas abfällt. 'Hard For Love' klingt ein bisschen nach Radio-Anbiederung, die nur vom etwas ferkeligen Text konterkariert wird. Auch Songs wie 'Skull Session' und 'Fountain Of Youth' sind vielleicht etwas behäbig, auch wenn letzterer natürlich noch die großartigen Oliva-Screams sein Eigen nennt. Auch "Power Of The Night" wurde bereits auf Vinyl wiederveröffentlicht und hat so die deutschen Charts auf #61 erklommen. Hier gibt es dieses Mal einen Bonustrack in Form von 'No More Saturday Nights'. Eine Coverversion, die noch aus AVATAR-Zeiten stammt und auf einem der frühen Demos zu finden ist. Die Meinungen in der Redaktion gehen bei dem Album dann doch etwas auseinander. Wo Walter "Power Of The Night" Bronze umhängt, ist es bei Stefan Rosenthal nur auf Rang elf zu finden, außerdem stehen fünf zehnte Plätze vier fünften Plätzen gegenüber. Nur auf Platz neun landet "Power Of The Night" bei keinem einzigen Redakteur.

 

08. The Wake Of Magellan

 

savatage wake of magellan coverAuf den achten Rang kommt "The Wake Of Magellan", das anno 1997 für SAVATAGE wohl die Bestätigung des Durchbruchs bedeutete. Auf dieses Album wurde nicht nur von mir regelrecht hingefiebert, was auch ein elfter Platz in den deutschen Charts unterstreicht. Damals musste man dafür noch ein paar Platten und CDs mehr verkaufen. Und enttäuscht wurden die Fans der Zak-Stevens-Ära nicht. Natürlich geht es auch hier bombastisch zu und man merkt überdeutlich den Einfluss von Produzent und Co-Songwriter Paul O'Neill und nun auch vom TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA. Das schreckte damals einige Fans der ersten Stunde ab, dem Erfolg konnte dies aber keinen Abbruch tun. Das war auch total berechtigt, wie die mehr als phänomenalen Gigs auf der dazugehörigen Tour zeigten. Die Hallen waren überall rappelvoll und SAVATAGE bestach mit enormer Spielfreude, perfekten Satzgesängen und coverte auch mal 'Bohemian Rhapsody' in einer gigantischen Version. Doch zurück zu "The Wake Of Magellan", das nach dem instrumentalen 'The Ocean' und dem kurzen 'Welcome' mit 'Turns To Me' gleich in die Vollen geht. Chris Caffery und Al Pitrelli setzen der Nummer ihren Stempel auf, gerade Chris Caffery zeigt sich erneut als verdienter Erbe Criss Olivas. Neben bombastischen Hits wie 'The Wake Of Magellan' oder dem überragenden 'The Hourglass' gibt es aber mit 'Complaint In The System' oder 'Blackjack Guillotine' auch überraschende Nummern zu hören. Nicht zu vergessen, die von Jon Oliva eingesungenen 'Another Way' und 'Paragons Of Innocence', die natürlich schon dank seiner Vocals eine Ausnahmestellung haben. Eine Ausnahmestellung hat "The Wake Of Magellan" auch bei Stefan Kayser und Stefan Rosenthal, die beide der Meinung sind, dass dies der Höhepunkt im Schaffen von SAVATAGE war. Die Kollegen Frank Jäger und Holger Andrae sehen das ganz anders und platzieren das Werk auf dem elften Platz. Für den Rest der Redaktion liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Rang vier und Rang zehn.

 

07. The Dungeons Are Calling

 

savatage the dungeons are calling coverIm Vorfeld haben wir natürlich diskutiert, ob die "The Dungeons Are Calling"-EP mit in die Wertung genommen wird und es war schnell klar, dass diese 25 Minuten doch zu essentiell sind, um außen vor gelassen zu werden. Für mich persönlich war es dabei lange sehr schwer, die EP vom vorherigen Album "Sirens" zu trennen, da ich zuerst eine CD-Version besaß, auf der beide Releases sind. Doch in den letzten Jahren habe ich sie vermehrt getrennt gehört und es wurde mir klar, dass für mich persönlich "The Dungeons Are Calling" eine der besten EPs ist, die je im Heavy Metal veröffentlicht wurden. Die Urgewalt des Titeltracks, das völlig geniale, bedrohliche 'City Beneath The Surface' mit den wunderbaren ersten Worten 'Hi, welcome to hell' vorgetragen von einem beinahe manischen Jon Oliva inklusive der wahnwitzigen Oliva-Screams. So roh, so heavy klang SAVATAGE danach nie wieder. Auch die anderen vier Songs fallen im Vergleich zu diesen beiden Monumenten nur minimal ab. Die treibenden 'Visions' und 'The Whip', der famose Midtempo-Stampfer 'By The Grace Of The Witch' und das schaurige 'Midas Knight' sind allesamt Weltklasse und machen "The Dungeons Are Calling" zu einer lupenreinen 10-Punkte-Angelegenheit. Zu alledem kommt noch, dass 'City Beneath The Surface' der Titeltrack der ersten Single der SAVATAGE-Vorgängerband AVATAR war, die viele Jahre nur für dreistellige Beträge den Besitzer wechselte. Irgendwie übertrug sich dieser Mythos - zumindest bei mir persönlich - auf die "The Dungeons Are Calling"-Veröffentlichung. Wie hoch im Kurs diese EP bei den Fans steht, sieht man auch daran, dass die Vinyl-Veröffentlichung aus dem letzten Jahr es bis auf #15(!) in den deuschen Media-Control-Charts schaffte, was auch daran gelegen haben dürfte, dass die "City Beneath The Surface"-Single von AVATAR in der limitierten Version als Bonus beigelegt wurde. Wer das bisher verpasst hat, sollte das besser schnell ändern. In unserem Team sind nicht alle Kollegen ganz so begeistert wie der Autor dieser Zeilen, aber diese Bronzemedaille ist nicht einmal die beste Platzierung. Nein, für Kollege Holger war "The Dungeons Are Calling" sogar bereits der Höhepunkt im Schaffen von SAVATAGE. Auf der anderen Seite stehen Chris, der hier tatsächlich die zweitschwächste Veröffentlichung sieht, gefolgt von den Stefans Kayser und Rosenthal, wo es gerade noch für Rang zehn reicht. Beim großen Rest liegt dieses Monument zwischen Platz vier und neun.

 

06. Handful Of Rain

 

savatage handful of rain coverAls im Sommer 1994 das neue Studioalbum von SAVATAGE angekündigt wurde, war das nur wenige Monate nach dem tragischen Tod von Gitarrist, Songwriter und Jons Bruder Criss Oliva eine große Überraschung. Auch und vor allem, weil das Line-up mit den Namen Zak Stevens, Alex Skolnick, Jonny Lee Middleton und Steve Wachholz geführt wurde, während Jon Oliva gemeinsam mit Paul O'Neill nur als Songwriter fungierte. So zumindest die ursprüngliche, offizielle Version. Tatsächlich aber tauchten Middleton, Wachholz und zunächste auch Stevens nicht zu den Aufnahmen auf, da sie noch mit dem Verlust ihres Freundes zu kämpfen hatten. Chris Caffery stieg sogar zwischenzeitlich ganz aus der Band aus. In der Folge nahmen Jon Oliva und Paul O'Neill das Album beinahe im Alleingang auf, nur um schließlich noch Alex Skolnick für die Leadgitarre zu rekrutieren und Zak Stevens zu überreden, doch die Vocals einzusingen. Die "offizielle" Besetzung wurde nur so veröffentlicht, damit durch Stevens/Middleton/Wachholz der Eindruck eines echten SAVATAGE-Albums erhalten bleibt. Bei dieser Vorgeschichte könnte man glatt ein Werk erwarten, das nicht besonders stimmig wirkt, doch das Gegenteil ist der Fall. Getragen von einer düsteren Grundstimmung, ist es nicht nur das überragende, mit superbem Kanon versehene 'Chance', das hier als Höhepunkt durchgeht. Gerade die melancholischen Songs wie 'Stare Into The Sun', 'Castles Burning' oder 'Watching You Fall' sind durch die Bank absolut erstklassig. Und die finale Ballade 'Alone You Breathe' ist als Abschied an Criss Oliva enorm emotional, zumal sie zwei der größten Songs der Band zitiert: 'When The Crowds Are Gone' und natürlich 'Believe'. Gerade, wenn die Band den Song live gespielt hat, hat man Jon Oliva immer angesehen, was in ihm vorgeht. Das gab dem Song immer noch eine größere, emotionale Wucht. Tatsächlich war ich anno 1994 bei Veröffentlichung etwas enttäuscht, eben weil SAVATAGE ganz ohne einen Oliva nicht so richtig funktionierte und die einzigen beiden echten Metal-Songs 'Taunting Cobras' und 'Nothing's Going On' nie wirklich Eindruck schinden konnten, obwohl hier noch Riffs von Criss Oliva verwendet wurden. Mit den Hintergrundinformationen zum Werk wuchs "Handful Of Rain" dann über die Jahre merklich und steht heute gleichberechtigt neben dem Rest der Stevens-Ära. Dass es bei mir persönlich nur zum neunten Platz gereicht hat, liegt alleine an der Klasse und den Erinnerungen bei den anderen acht Werken. Für Stefan Kayser reicht es hingegen sogar zur Silbermedaille, bei Julian ist es immerhin Bronze. Nicht ganz so begeistert sind Marius, der es auf Rang elf einordnet, und Marcel, der Platz zehn zieht. Beim großen Rest landet "Handful Of Rain" zwischen Rang vier und Rang neun.

Seit dem 15. Juli ist auch "Handful Of Rain" im Rahmen der Re-Release-Serie erstmals offiziell auf Vinyl erhältlich.  Das 180 Gramm schwere schwarze Gold ist natürlich im Gatefold verpackt und mit 12-seitigem LP-Booklet ausgestattet. Die tiefblaue limitierte Version enthält als Boni das wunderbare Cover als zusätzlichen Print.

05. Sirens

 

savatage sirens coverAuf dem fünften Platz reiht sich also das Debütalbum aus dem Jahr 1983 ein. "Sirens" wurde - wie auch "The Dungeons Are Calling" und "Power Of The Night" - im Line-up Jon Oliva/Criss Oliva/Steve Wachholz/Keith Collins aufgenommen und ist natürlich ein weiterer Meilenstein in der Historie der Band. Schon der eröffnende Titelsong ist ein Klassiker, der bis in die Neuzeit nicht in der Setlist fehlen durfte und die berühmten Oliva-Screams beinhaltet. So kraftvoll wie das Album beginnt, geht es auf der A-Seite auch weiter. Gerade das folgende Triple um das treibende 'Holocaust', das atmosphärische 'I Believe' mit seiner grandiosen Steigerung und das passend betitelte 'Rage' sind auf allerhöchstem Niveau. Auch hier ist wieder einmal die Gitarrenarbeit von Criss Oliva hervorzuheben, der in allen Disziplinen brilliert. Egal, ob harsche Riffs oder stilvolles Akustikspiel wie zu Beginn von 'I Believe'. Als ich das Album spät in 1990 kennenlernte, rankten sich schon die ersten Geschichten um die seltene Vinyl-Pressung mit dem blauen Cover, die im Laufe der Neunziger endgültig zum Sammlerstück avancierte und für mehrere hundert Deutschmark über die Läden ging. Bereits die 1985 gepressten Versionen haben das auch von den CD-Veröffentlichungen bekannte Cover mit den Kindern und bis zum Vinyl-Re-Release im letzten Jahr waren diverse Bootlegs mit dem blauen Cover im Umlauf. Die letztjährige Veröffentlichung ist die erste offizielle Version mit dem Original-Artwork seit 1983, was ganz sicher ein Grund dafür ist, dass es "Sirens" bis auf Rang 16 der deutschen Charts geschafft hat. Da bin ich nicht unschuldig dran. Bei uns im Team sehen Rüdiger und Jens "Sirens" jeweils auf dem Silberrang in der Diskographie, bei Timo langt es für Bronze, während Stefan Kayser und Julian nur den vorletzten Platz zücken. Beim Rest des Teams liegt es zwischen Rang vier und Rang zehn. Überhaupt war das Ranking zwischen "Dead Winter Dead" und "Sirens" sehr eng und mit ein, zwei mehr oder weniger Redakteuren hätte das gehörig durcheinander gewürfelt werden können. Das werte ich auch als Beleg für die große Klasse in der Diskographie SAVATAGEs.

 

04. Edge Of Thorns

 

savatage edge of thorns coverNatürlich markiert das 1993 erschienene Werk "Edge Of Thorns" einen Wendepunkt in der Karriere von SAVATAGE, ist es doch das erste Album mit Zak Stevens am Mikro. Natürlich war die Meldung, dass sich Jon Oliva auf Songwriting und Keyboards konzentrieren würde, damals erst einmal ein echter Schock. Doch schon die ersten Rezensionen zu "Edge Of Thorns" beruhigten die angespannten Nerven der Fans, zu denen ich natürlich auch zählte, fielen sie doch allesamt sehr positiv aus. Der bereits auf "Gutter Ballet" eingeschlagene und auf "Streets - A Rock Opera" fortgeschrittene Weg hin zu mehr Melodie, mehr Bombast und etwas weniger Power, wurde hier konsequent fortgeführt. Das macht auch Sinn, denn die samtene Stimme Stevens' passt hervorragend zu diesen Songs. Dazu kommt ein Criss Oliva, der hier wohl auf dem Zenit seines Könnens ist und rifft, soliert und lickt wie ein junger Gott. Hört nur mal das Ende von 'He Carves His Stone' oder das alles überragende Dynamik-Monster 'Follow Me', das ich persönlich sogar noch vor dem herausragenden Titeltrack höre. Stevens' Klasse kommt am deutlichsten bei semi-balladesken Songs wie 'All That I Bleed' zum Vorschein, wobei auch die etwas raueren Töne wie in 'He Carves His Stone' oder 'Lights Out' absolut sensationell waren. Darüberhinaus verbinde ich mit diesem Album auch noch mein zweites Konzert überhaupt, nur drei Tage nach der Feuertaufe bei METALLICA im Düsseldorfer Rheinstadion ging es ins Kölner E-Werk um OVERKILL, SAVATAGE und NON-FICTION zu sehen. Tatsächlich war dies das einzige SAVATAGE-Konzert, wo ich nicht komplett überwältigt war, weil der Sound im sehr überschaubar befüllten E-Werk wirklich nicht gut war. In den ersten Reihen war Criss Oliva zwar gut zu sehen, aber leider kaum zu hören. Dennoch bleibt das ein unvergessliches Erlebnis für mich. Ähnliche Erinnerungen dürften auch einige meiner Kollegen teilen, landet "Edge Of Thorns" doch immerhin sechs Mal auf dem Treppchen, für Stephan Voigtländer und Hanne ist es sogar der Höhepunkt in der Karriere der Band, bei Martin reicht es für den zweiten Platz, Jonathan, Stefan Kayser und Tobias verleihen Bronze. Schlechter als Rang acht bei Marcel und Stefan Rosenthal wird es nicht, so dass der Vorsprung auf "Sirens" beträchtlich ist.

Wie auch "Handful Of Rain" ist "Edge Of Thorns" seit dem 15. Juli wieder auf Vinyl erhältlich. Die normale Version kommt als Doppel-LP im Gatefold und mit 12-seitigem LP-Booklet. Die limitierte Version kommt ohne Boni, aber dafür im schicken sonnengelben Vinyl daher. Sehr hübsch.

 

03. Streets - A Rock Opera

 

savatage streets cover"Streets - A Rock Opera" war das erste SAVATAGE-Album, das ich bei Veröffentlichung gekauft habe und so dürfte es nicht verwunderlich sein, dass es bei mir persönlich eine Ausnahmestellung hat und zu meinen absoluten Lieblingsalben überhaupt gehört. Ich weiß noch, wie der Titelsong mit seinem Kinderchor anschwoll und ich mich sofort in das Werk verliebt habe. Was Songs wie 'Gutter Ballet' und 'When The Crowds Are Gone' auf dem Vorgänger andeuteten, wurde hier förmlich zelebriert. Das Piano wurde zum zentralen Baustein im Sound der Band und mündet in diversen herzzerreißenden Nummern. Egal, ob 'A Little Too Far' oder 'If I Go Away', das sind schon die großen Gefühle. Ganz aus ist es dann bei 'Believe'. Ein Song, der so ziemlich jeden Menschen gepackt hat, den ich kenne. In den frühen Neunzigern bin ich fast schon missionarisch unterwegs gewesen, um den Menschen um mich herum diesen Song näher zu bringen. Das kulminierte schließlich darin, dass bei unserer Abi-Abschlussfahrt 'Believe' zur ultimativen Hymne wurde. Der Text wurde ausgedruckt und verteilt, anschließend haben siebzig(!) 19-Jährige 'I am the way, I am the light, I am the dark inside the night' gesungen. Unglaublich. Doch nicht nur in diesen Momenten brilliert das Album, auch die metallische Seite wurde natürlich nicht vernachlässigt und birgt Perlen wie 'Jesus Saves', 'Ghost In The Ruins', 'Can You Hear Me Now?' oder 'Agony And Ecstasy'.

Dabei war diese Version von "Streets - A Rock Opera", die wir lieben gelernt haben, nicht das, was den Gebrüdern Oliva und Paul O'Neill vorgeschwebt hat. Ursprünglich war ein Doppelalbum geplant, das nicht nur immer gesprochene Intros haben sollte, sondern auch mehr Musik. Während 2013 eine "narrated Version" von "Streets" inklusive all dieser Spoken-Words-Intros erschien, hat die damalige Plattenfirma Atlantic die Mastertapes mit den zusätzlichen Songs verschlampt, so dass diese wohl tatsächlich verloren sind. Das wäre sicher einmal interessant zu hören gewesen, doch auch die "Narrated Version" ist schon echt toll, auch wenn es merkwürdig ist, wenn nach 'Believe' mit 'Larry Elbows' noch ein Song ertönt. Übrigens, wer damals statt zur CD noch zum Vinyl griff, dem wurden mit 'If I Go Away' und 'St. Patrick's' zwei Nummern vorenthalten. Der Vinyl-Re-Release zu "Streets - A Rock Opera" ist am 06. Mai 2022 erschienen und hat diesen Fehler natürlich nicht noch einmal begangen. Das erwähnte 'Larry Elbows' ist hier ebenfalls als abschließender Bonustrack zu hören. Es gibt natürlich eine 2-LP mit 180 Gramm schweren Vinyl im hübschen Gatefold und großem 12-seitigen Booklet. In der limitierten Version im hübschen Meerblau.

Dass ich persönlich "Streets - A Rock Opera" auf den ersten Platz gehievt habe, dürfte nach diesen Zeilen glasklar sein. Ähnlich sehen es auch Frank, Jakob, Timo und Chris. Nur zwei Mal landet dieser Monolith nicht in den Top5 der Kollegen. Bei Mahoni reicht es nur für Rang sieben, bei Stefan Kayser gar nur zu Platz acht. Ein Mitarbeitergespräch ist da natürlich längst geplant.

 

02. Gutter Ballet

 

savatage gutter ballet cover"Gutter Ballet" war tatsächlich das erste SAVATAGE-Album, das ich gehört habe. Im Frühjahr 1990 einige Monate nach der Veröffentlichung hat mir ein Freund ein Tape überspielt. Schon der eröffnende Basslauf von Jonny Lee Middleton hat meine Aufmerksamkeit bekommen und 'Of Rage And War' stellte die Weichen für den Anfang einer Liebesbeziehung. Dann kamen die berühmten ersten Pianotöne des Titelsongs und es war vollends um mich geschehen. Wer damals schon für einige Jahre SAVATAGE-Fan war, der wird hier aber auch mit der ersten stärkeren Kurskorrektur konfrontiert. Der Einfluss von Paul O'Neill wird merklich größer, was man auch an den Songcredits ablesen kann. War O'Neill auf dem Vorgänger nur bei einigen Nummern als Songwriter involviert, so wird er nun auf fast dem gesamten Album, mit Ausnahme des Instrumentals 'Silk & Steel', als Schreiber aufgeführt. Auch das Cover zeigt schon an, wo die Reise hingeht, mit dem großen Flügel auf der Bühne. Wenn dabei aber gigantische Songs wie eben 'Gutter Ballet' oder das dramatische 'When The Crowds Are Gone' entstehen, ist das natürlich eine großartige Sache. Wer sich die damaligen Videos zu diesen Songs ansieht, sieht zudem Jon Oliva in nicht nur stimmlicher, sondern auch körperlicher Topform, was danach leider nicht mehr allzu oft vorkam. Der dritte 11-Punkte-Song ist das bedrohlich-kraftvolle 'Hounds', das nach dem feinen Instrumental 'Silk & Steel' ein weiteres Mal die großartige Gitarrenarbeit von Criss Oliva zur Schau stellt. Der Rest des Albums ist zwar tatsächlich etwas weniger fantastisch als dieses Triumvirat, aber sonst wäre das Album auch gar nicht mehr von dieser Welt. Und Songs wie das schmutzige 'She's In Love', der Kracher 'The Unholy' oder der CD-Bonustrack 'Thorazine Shuffle' sind ja ebenfalls Extraklasse.

Auf letztgenannten Song mussten die LP-Besitzer anno 1989 verzichten, da die CD das Medium der Zukunft war und man den Käufern so einen zusätzlichen Anreiz bieten wollte. Das ist beim Re-Release, der wie "Streets - A Rock Opera" am 06. Mai erschienen ist, anders gelöst worden. Hier ist 'Thorazine Shuffle' gemeinsam mit einer Live-Version von 'When The Crowds Are Gone' in der limitierten Version auf einer 7"-Vinyl beigefügt worden. Auch dieses Vinyl ist 180 Gramm schwer und kommt im Gatefold, die limitierte Version ist silber-grau.

Eingespielt wurde auch "Gutter Ballet" von Oliva/Oliva/Middleton/Wachholz. Chris Caffery ist zwar als Gitarrist und Bandmitglied auf dem Album aufgeführt, hat aber tatsächlich an der Entstehung nicht mitgewirkt. Er sollte aber zweiter Gitarrist werden und war auch auf Tour bereits dabei, stieg allerdings danach wieder aus und kehrte erst zu "Dead Winter Dead" fest in die Band zurück.

In unserem Team ist "Gutter Ballet" am ehesten das Konsensalbum der Band, ist es doch das einzige Album, das nie schlechter als auf Platz fünf platziert wird. Für Marius und Martin ist es der Höhepunkt in der Diskographie der Truppe, wohingegen der fünfte Platz bei Jens und Timo gezogen wird.

 

01. Hall Of The Mountain King

savatage hall of the mountain king cover

Es war ein knapper Dreikampf zwischen "Streets - A Rock Opera", "Gutter Ballet" und eben "Hall Of The Mountain King", doch der König hat am Ende dann doch knapp die Krone vorn. So ganz verwunderlich ist das dann auch nicht, immerhin ist "Hall Of The Mountain King" eines der ultimativen Power-Metal-Alben. Es markiert auch den Beginn der Zusammenarbeit mit Paul O'Neill, der hier in erster Linie als Produzent auftritt, aber auch bereits an einigen Songs mitarbeitet. Neben '24 Hrs. Ago' und 'Strange Wings' ist das natürlich auch der vom Instrumental 'Prelude To Madness' eingeleitete Titelsong. Und es gibt wohl kaum ein Lied, das Power Metal so sehr definiert wie 'Hall Of The Mountain King'. 'Prelude To Madness' ist eine instrumentale Neuinterpretation von Edvard Griegs 'Dovregubbens Hall', was nichts anderes als 'In der Halle des Bergkönigs' heißt, und legt damit die Basis für dieses Monument von Song. Das diabolische Lachen nach der Textzeile 'Madness Reigns', die schon mehrfach erwähnten, hier aber auf die Spitze getriebenen Oliva-Screams, das beinahe donnernde 'in the hall of the mountain king', das ist einfach ganz große Kunst, die zudem vom fantastischen Cover-Artwork abgerundet wird. Doch auch neben diesem Giganten gibt es hier nur Hochklassiges zu hören. Egal, ob 'Beyond The Doors Of The Dark' mit 'listen to me children of the night' zum Gruseln einlädt oder 'White Witch' Jons Kokain-Gebrauch thematisiert. Hier ist jeder Song ein absoluter Volltreffer und somit eine hochverdiente Nummer eins. Wer das großartige Cover-Artwork im Großformat möchte, kann seit wenigen Tagen zum Vinyl-Re-Release greifen. In der limitierten Version gibt es noch eine beiliegende Single mit 'This Is Where You Should Be' und einer Live-Version des Titeltracks.

Für Rüdiger, Tobias, Walter, Jonathan, Julian, Mahoni, Tommy und Jens ist der Bergkönig dann auch die absolute Nummer eins im SAVATAGE-Kosmos. Wenn man allerdings Stefan oder Stephan heißt, wird es schwierig, denn anders ist es nicht zu erklären, dass Stephan Voigtländer und Stefan Rosenthal dem König nur Rang sieben und Stefan Kayser ihm Rang sechs zuweist. Das hätte ihn fast noch die Krone gekostet.

Hier zum Abschluss nun noch alle Einzellisten im Detail.

 


Chris Staubach

Frank Jäger
01. Streets - A Rock Opera
01. Streets - A Rock Opera
02. Gutter Ballet
02. Hall Of The Mountain King
03. Hall Of The Mountain King
03. Gutter Ballet
04. Edge Of Thorns
04. The Dungeons Are Calling
05. The Wake Of Magellan
05. Edge Of Thorns
06. Handful Of Rain
06. Power Of The Night
07. Dead Winter Dead
07. Handful Of Rain
08. Power Of The Night
08. Dead Winter Dead
09. Poets & Madmen
09. Sirens
10. Sirens
10. Poets & Madmen
11. The Dungeons Are Calling
11. The Wake Of Magellan
12. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock






Hannelore Hämmer

Holger Andrae
01. Edge Of Thorns
01. The Dungeons Are Calling
02. Streets - A Rock Opera
02. Gutter Ballet
03. Gutter Ballet
03. Streets - A Rock Opera
04. Hall Of The Mountain King
04. Sirens
05. Handful Of Rain
05. Hall Of The Mountain King
06. The Wake Of Magellan
06. Edge Of Thorns
07. Dead Winter Dead
07. Handful Of Rain
08. Sirens
08. Power Of the Night
09. The Dungeons Are Calling
09. Fight For The Rock
10. Power Of The Night
10. Dead Winter Dead
11. Fight For The Rock
11. The Wake Of Magellan
12. Poets & Madmen
12. Poets & Madmen






Jakob Schnapp

Jens Wilkens
01. Streets - A Rock Opera
01. Hall Of The Mountain King
02. Hall Of The Mountain King
02. Sirens
03. Gutter Ballet
03. The Dungeons Are Calling
04. Edge Of Thorns
04. Streets - A Rock Opera
05. Handful Of Rain
05. Gutter Ballet
06. Sirens
06. Power Of The Night
07. The Dungeons Are Calling
07. Edge Of Thorns
08. The Wake Of Magellan
08. Handful Of Rain
09. Dead Winter Dead
09. The Wake Of Magellan
10. Power Of The Night
10. Dead Winter Dead
11. Poets & Madmen
11. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock
12. Poets & Madmen






Jonathan Walzer

Julian Rohrer
01. Hall Of The Mountain King
01. Hall Of The Mountain King
02. Streets - A Rock Opera
02. Gutter Ballet
03. Edge Of Thorns
03. Handful Of Rain
04. Gutter Ballet
04. Streets - A Rock Opera
05. Power Of The Night
05. Poets & Madmen
06. Handful Of Rain
06. The Dungeons Are Calling
07. Sirens
07. Edge Of Thorns
08. The Dungeons Are Calling
08. The Wake Of Magellan
09. The Wake Of Magellan
09. Dead Winter Dead
10. Poets & Madmen
10. Power Of The Night
11. Dead Winter Dead
11. Sirens
12. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock






Mahoni Ledl

Marcel Rapp
01. Hall Of The Mountain King
01. Dead Winter Dead
02. Gutter Ballet
02. Gutter Ballet
03. Dead Winter Dead
03. Hall Of The Mountain King
04. Edge Of Thorns
04. Streets - A Rock Opera
05. The Wake Of Magellan
05. Sirens
06. Power Of The Night
06. The Dungeons Are Calling
07. Streets - A Rock Opera
07. Power Of The Night
08. The Dungeons Are Calling
08. Edge Of Thorns
09. Handful Of Rain
09. The Wake Of Magellan
10. Sirens
10. Handful Of Rain
11. Poets & Madmen
11. Poets & Madmen
12. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock






Marius Lühring

Martin van der Laan
01. Gutter Ballet
01. Gutter Ballet
02. Streets - A Rock Opera
02. Edge Of Thorns
03. Hall Of The Mountain King
03. Hall Of The Mountain King
04. The Wake Of Magellan
04. Streets - A Rock Opera
05. Sirens
05. Power Of The Night
06. Edge Of Thorns
06. The Wake Of Magellan
07. Dead Winter Dead
07. Handful Of Rain
08. Poets & Madmen
08. Sirens
09. The Dungeons Are Calling
09. The Dungeons Are Calling
10. Power Of The Night
10. Dead Winter Dead
11. Handful Of Rain
11. Poets & Madmen
12. Fight For The Rock
12. Fight for The Rock






Peter Kubaschk

Rüdiger Stehle
01. Streets - A Rock Opera
01. Hall Of The Mountain King
02. Hall Of The Mountain King
02. Sirens
03. The Dungeons Are Calling
03. The Dungeons Are Calling
04. Gutter Ballet
04. Gutter Ballet
05. Power Of The Night
05. Streets - A Rock Opera
06. Sirens
06. Power Of The Night
07. Edge Of Thorns
07. Edge Of Thorns
08. The Wake Of Magellan
08. Handful Of Rain
09. Handful Of Rain
09. The Wake Of Magellan
10. Dead Winter Dead
10. Dead Winter Dead
11. Fight For The Rock
11. Fight For The Rock
12. Poets & Madmen
12. Poets & Madmen






Stefan Kayser

Stefan Rosenthal
01. The Wake Of Magellan
01. The Wake Of Magellan
02. Handful Of Rain
02. Dead Winter Dead
03. Edge Of Thorns
03. Streets - A Rock Opera
04. Gutter Ballet
04. Gutter Ballet
05. Dead Winter Dead
05. Poets & Madmen
06. Hall Of The Mountain King
06. Handful Of Rain
07. Poets & Madmen
07. Hall Of The Mountain King
08. Streets - A Rock Opera
08. Edge Of Thorns
09. Power Of The Night
09. Sirens
10. The Dungeons Are Calling
10. The Dungeons Are Calling
11. Sirens
11. Power Of The Night
12. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock






Stephan Voigtländer

Timo Reiser
01. Edge Of Thorns
01. Streets - A Rock Opera
02. Streets - A Rock Opera
02. Hall Of The Mountain King
03. Dead Winter Dead
03. Sirens
04. Gutter Ballet
04. The Dungeons Are Calling
05. The Wake Of Magellan
05. Gutter Ballet
06. Sirens
06. Power Of The Night
07. Hall Of The Mountain King
07. Edge Of Thorns
08. Handful Of Rain
08. Handful Of Rain
09. The Dungeons Are Calling
09. Dead Winter Dead
10. Power Of The Night
10. The Wake Of Magellan
11. Poets & Madmen
11. Poets & Madmen
12. Fight For The Rock
12. Fight for The Rock






Tobias Dahs

Tommy Schmelz
01. Hall Of The Mountain King
01. Hall Of The Mountain King
02. Gutter Ballet
02. Gutter Ballet
03. Edge Of Thorns
03. Streets - A Rock Opera
04. Sirens
04. Edge Of Thorns
05. Streets - A Rock Opera
05. Power Of The Night
06. Handful Of Rain
06. Sirens
07. Power Of The Night
07. The Wake Of Magellan
08. The Dungeons Are Calling
08. Handful Of Rain
09. The Wake Of Magellan
09. The Dungeons Are Calling
10. Dead Winter Dead
10. Dead Winter Dead
11. Poets & Madmen
11. Poets & Madmen
12. Fight For The Rock
12. Fight For The Rock






Walter Scheurer


01. Hall Of The Mountain King


02. Gutter Ballet


03. Power Of The Night


04. Streets - A Rock Opera


05. Edge Of Thorns


06. Handful Of Rain


07. Dead Winter Dead


08. Sirens


09. The Dungeons Are Calling


10. The Wake Of Magellan


11. Fight For The Rock


12. Poets & Madmen


Redakteur:
Peter Kubaschk
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