AMBERIAN DAWN - Take A Chance - A Metal Tribute to ABBA
Take A Chance - A Metal Tribute to ABBA
Mehr über Amberian Dawn
- Genre:
- Pop Metal
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 02.12.2022
- Super Trouper
- Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)
- SOS
- Head Over Heals
- The Day Before You Came
- Angel Eyes
- That's Me
- Mamma Mia
- Under Attack
- Like An Angel Passing Through My Room
- Lay All Your Love In Me
12.01.2023 | 11:01
So klingen Metal-Versionen von ABBA-Songs.
Es gab eine kurze Phase, zu der ich begeistert von AMBERIAN DAWN war. Das war kurz nachdem Sängerin Capri zur Band gestoßen ist und auf "Re-Evolution" alte Songs neu aufgenommen hat. Alles danach allerdings war für mich eher verzichtbar.
Schon das 2015er-Album "Innuendo" war für mich ärgerlich. Lustigerweise habe ich hier "ABBA-Metal" als Überschrift gewählt, doch in meinem Review explizit darauf hingewiesen, dass ABBA nicht der Grund für mein Missfallen ist, sondern eher die recht dumme Art und Weise nach "ABBA in schlecht" zu klingen und ein paar alibimetallische Gitarren über die Sülze zu legen. Jetzt lese ich, dass der AMBERIAN DAWN-Quark tatsächlich als "ABBA-Metal" verkauft wird. 2020 wurde dazu passend dann auch 'Lay All Your Love On Me' gecovert. Und Ende 2022 erschien schließlich ein ganzes Album mit ABBA-Covers.
Nun, auf eine Diskussion, ob man das "braucht" oder nicht, möchte ich mich gar nicht einlassen. Fakt ist, dass ich einige der AMBERIAN DAWN-Versionen gar nicht so übel finde. Besser auf jeden Fall als die eigenen Versuche, ABBA-mäßige Lieder zu schreiben. Positiv ist erstmal, dass man sich nicht nur auf die allseits bekannten Klassiker wie 'SOS', 'Super Trouper' oder 'Mamma Mia' stürzt, sondern auch weniger bekannte Lieder auswählt, wie bespielsweise das tolle 'The Day Before You Came'. Ich mochte Capris Stimme immer schon gerne und hier bringt sie insbesondere die gefühlvollen Momente sehr gut rüber.
Generell muß man sagen, dass AMBERIAN DAWN immer sehr nah am Original bleibt; der Sound ist bis auf ein paar Gitarrensoli eher moderner Pop-Sound als metallisch, aber mehr Distortion und Schärfe würde der poppigen Musik eventuell eher schaden als nutzen. Allerdings sind die Versionen damit auch wenig originell, insgesamt zu fad gewürzt, charakterlos. Würde ich die ABBA-Version des 'Super Trouper' jemals auf einer Party gegen die AMBERIAN DAWN-Variante tauschen? Eher nicht...
Schon das 2015er-Album "Innuendo" war für mich ärgerlich. Lustigerweise habe ich hier "ABBA-Metal" als Überschrift gewählt, doch in meinem Review explizit darauf hingewiesen, dass ABBA nicht der Grund für mein Missfallen ist, sondern eher die recht dumme Art und Weise nach "ABBA in schlecht" zu klingen und ein paar alibimetallische Gitarren über die Sülze zu legen. Jetzt lese ich, dass der AMBERIAN DAWN-Quark tatsächlich als "ABBA-Metal" verkauft wird. 2020 wurde dazu passend dann auch 'Lay All Your Love On Me' gecovert. Und Ende 2022 erschien schließlich ein ganzes Album mit ABBA-Covers.
Nun, auf eine Diskussion, ob man das "braucht" oder nicht, möchte ich mich gar nicht einlassen. Fakt ist, dass ich einige der AMBERIAN DAWN-Versionen gar nicht so übel finde. Besser auf jeden Fall als die eigenen Versuche, ABBA-mäßige Lieder zu schreiben. Positiv ist erstmal, dass man sich nicht nur auf die allseits bekannten Klassiker wie 'SOS', 'Super Trouper' oder 'Mamma Mia' stürzt, sondern auch weniger bekannte Lieder auswählt, wie bespielsweise das tolle 'The Day Before You Came'. Ich mochte Capris Stimme immer schon gerne und hier bringt sie insbesondere die gefühlvollen Momente sehr gut rüber.
Generell muß man sagen, dass AMBERIAN DAWN immer sehr nah am Original bleibt; der Sound ist bis auf ein paar Gitarrensoli eher moderner Pop-Sound als metallisch, aber mehr Distortion und Schärfe würde der poppigen Musik eventuell eher schaden als nutzen. Allerdings sind die Versionen damit auch wenig originell, insgesamt zu fad gewürzt, charakterlos. Würde ich die ABBA-Version des 'Super Trouper' jemals auf einer Party gegen die AMBERIAN DAWN-Variante tauschen? Eher nicht...
- Redakteur:
- Thomas Becker