BACIO DI TOSCA - Der Tod und das Mädchen
Mehr über Bacio Di Tosca
- Genre:
- Neoklassik
- Label:
- Caput Medusae Records / Rough Trade
- Release:
- 16.11.2007
- Red Water
- Der Tod und das Mädchen
- Mein süßes Lied
- Helena
- Ophelia
- Die eine Klage
- Scheidung
- Einer Toten
- Es wandelt was wir schauen
- Wenn ich einmal soll scheiden
Als Musik-Rezensent bekommt man natürlich nicht immer Scheiben, die einem so richtig gefallen, aber in diesem Fall liegt das etwas anders. "Der Tod und das Mädchen" von BACIO DI TOSCA ist so schlecht, dass sich einem - auch bei vergleichsweise neutraler Betrachtungsweise - die Fußnägel kräuseln! Jedenfalls tun sie das wenn man eher auf Rockmusik jeglicher Coleur steht. Und, sorry, das tue ich nun mal.
"Der Tod und das Mädchen" ist langweiliger, monotoner und alles andere als rockender Stoff mit klassischen Instrumenten und weiblichem Gesang. Gut, nun kann man sagen, dass BACIO DI TOSCA für eine andere Zielgruppe als die Leser (und Mitarbeiter/Rezensenten) dieses Magazins gedacht ist. Aber ein Rezensionsexemplar ist nun mal hier gelandet und daher diese harte Kritik. Der künstliche, kalte und emotionslose Gesang der Mezzosopranistin Dörte Flemming ist technisch sicherlich über jeden Zweifel erhaben, nur eben nicht wirklich packend und nach spätestens zwei Songs ziemlich langweilig. Die Texte sind in Deutsch verfasst bzw. entstammen fast ausnahmslos der Federn von Dichterfürsten wie Shakespeare, Storm oder Heine (!), was die Sache aber auch nicht rettet. Und selbst der Einstieg in das Album, welcher mit einem Cover von 'Red Water' von TYPE 0 NEGATIVE noch vielversprechend zu beginnen scheint, entpuppt sich schnell als Rohrkrepierer.
Das Material auf "Der Tod und das Mädchen" ist schwerfällig, relativ unverdaulich und schlicht belanglos.
Anspieltipps: Nix! Gar nix!
- Redakteur:
- Martin Stark