BEHIND CLOSED DOORS - Metanoia
Mehr über Behind Closed Doors
- Genre:
- Intrumental Progressive Metal / Djent
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Finest Noise
- Release:
- 25.09.2018
- Any (time + where)
- Frozen Gods
- String Theory
- Terra Damnata
- Sine Here
- Pulmo
- Psora
- Ra.s.i.h.d
- The Interview
- Viva La Devolucion
- Timoka
Sprung in die erste Modern-Prog-Liga!
Modern-kalter Instrumental-Prog oder Djent ist eigentlich nur mein Fall, wenn ANIMALS AS LEADERS oder BLOTTED SCIENCE drüber steht. Und seit Neustem nun auch BEHIND CLOSED DOORS. Wirklich damit gerechnet habe ich allerdings nicht, denn das selbstbetitelte 2013er Debüt ist weitestgehend an mir vorbei geschrattert (zum Review). Hier schafft es deutsch-schwedisch-ungarische Trio jedoch von den ersten Tönen des Opener 'Any (time + where)' an, mich mitzureißen. Der Sound ist zwar immer noch etwas abweisend, aber auch saftig und druckvoll und verwandelt mich alsbald in ein zappelndes Etwas. Auf "Metanoia" schafft die Band tatsächlich das Kunststück, eine übergeordnete Struktur in das rhythmische Wirrwarr dieser Spielart zu bringen, und viele dieser Riffs und Breaks sind einfach hammergeil.
Dazu gibt es immer wieder verstörende Dissonanzen, die unterschwellig zu einer Art Melodie werden und der Musik eine eigentümliche Stimmung geben. Stellenweise wird die Musik gar richtig straight ('Sine Here') und es werden Erinnerungen an die fantastischen Münchner ETOX wach. Ja so macht das Spaß, zumal auch immer wieder ein paar cleane, atmosphärische Parts zwischengeschaltet sind. Einzig die Länge ist vielleicht ein kleines Problem, den fast eine Stunde komplexer Instrumental-Prog wird selbst bei höchster Güteklasse ein wenig anstrengend, und dann schleichen sich eben doch ein paar gefühlte Redundanzen ein. Es aber auch keiner, dass man "Metanoia" an einem Stück hören muss. Ich denke mal, der Djent-Gourmet findet hier bei genauem Hinhören in jedem Track ein paar technische Sahnestückchen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker