BLOOD RED ANGEL - The State Of Insanity
Mehr über Blood Red Angel
- Genre:
- Thrash Metal
- Intro
- Disturb The Celebration
- The Violins Of The Damned
- Insanity Divine
- Cold Flesh
- Release
- The Antagonist
- Dark Illusions
- Blood-Stained
- Invocation
- A Crime Story
SLAYERRRR!!! Ach nee, das sind ja die Krefelder BLOOD RED ANGEL. Aber deren Thrash Metal-Brett hört sich wirklich wie SLAYER zu besten "Reign In Blood"- und "Seasons In The Abyss"-Zeiten an. Und das ist ja wohl so ziemlich das größte Kompliment, das man einer Thrash-Kapelle machen kann.
"The State Of Insanity" - das ist aggressive Mucke, die nicht im mindesten langweilig klingt. Den einzigen kleinen Abstrich muß ich beim Sänger machen, der sich zwar alle Mühe gibt und wie ein Berserker rumschreit, aber dessen Stimme an einigen Stellen trotzdem etwas schwach klingt. Nur fällt das wirklich kaum auf, da die Jungs musikalisch nichts anbrennen lassen und den Bock mit einem Killer erster Güte durch den Wald jagen.
Besonders hervorzuheben ist der Song "Disturb The Celebration", ein klasse Neckbreaker und Ohrwurm zugleich. Aber das komplette Album wirkt härtetechnisch wie ein Tritt ins Gemächt. "The State Of Insanity" übertrifft den bereits sehr guten Vorgänger "The Language Of Hate" in Sachen Heavyness nochmal. Die blutroten Engel sind nach ihrem letztjährigen Debüt sichtlich gereift und zusammengewachsen. Und die Jungs wissen halt, worauf es beim Thrash Metal ankommt. Da wird ungezügelt und frech drauflosgeholzt, ohne Rücksicht auf massentaugliche Melodien und kommerzdienliche Wischi-Waschi-Hits zu nehmen - Bravo!
Und auch die Texte sind erwähnenswert. So behandeln die Songs "Insanity Divine", "Release", "Blood-Stained" und "Invocation" eine zusammenhängende Story - nämlich die Geschichte eines Mörders mit seinen Augen. Das Ganze basiert übrigens auf einer Story von Gilles de Rais, aber das nur nebenbei.
Wenn B.R.A. die Energie des Album auch auf der Bühne umsetzen können, müssten sie bald einen großen Schritt nach vorne machen können.
Schön, dass man sich um den Thrash Metal in Deutschland keine Sorgen machen braucht. Weiter so, Jungs!
Anspieltipps: Disturb The Celebration, Insanity Divine, The Antagonist
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer