CONVENT GUILT - Guns For Hire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2014
Mehr über Convent Guilt
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cruz del Sur (Soulfood)
- Release:
- 10.10.2014
- Angels In Black Leather
- Don't Close Your Eyes
- Perverse Altar
- They Took Her Away
- Guns For Hire
- Desert Brat
- Convict At Arms
- Stockade
Starker Stahl aus dem tiefen Süden
Eine Tatsache, die bei vielen jungen Bands untergeht, die momentan dem klassischen Metal der 80er nacheifern, ist, dass dort früher ein größerer Mut zur Melodie herrschte. Der vielbeschäftigte Chris Black zeigt seit einigen Jahren mit seiner Band HIGH SPIRITS, wie das klingen könnte, schafft es jedoch leider nicht, die Energie der Liveauftritte auf Alben zu bannen.
In diese Lücke stoßen nun ein paar Australier namens CONVENT GUILT mit ihrem Album "Guns For Hire", das den Herbst momentan vorzüglich aufhzuhellen vermag. Klassischer Heavy Metal mit tollen Melodien und der richtigen Balance aus Rauhheit und Transparenz steht bei den Herren auf dem Programm und kann fast durchgängig überzeugen.
Als erstes muss ich dabei an die schwedische Legende HEAVY LOAD denken, da es CONVENT GUILT ebenfalls schafft, eine ganz spezielle Melancholie in den Gesangsmelodien unterzubringen und diese mit tollen Gitarrenleads zu kombinieren. Zudem konzentriert sich die Band im Songwriting auf das Wesentliche: Einfache Riffs, die zünden und hin und wieder in den Punk zu schielen scheinen, zweistimmige Leads, die an die NWOBHM erinnern und hier und da typisch australische Riffs. Aus diesen Zutaten sind acht Stücke, entstanden, die allesamt Spaß machen und mir vom ersten Ton an ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Warum? Ganz einfach, das hier ist zeitlos schöne Musik, die das Gleichgewicht zwischen Pathos und Bodenständigkeit hält, das für Heavy Metal so wichtig ist.
Da man auch noch die richtige, natürlich-warme Produktion für das Album gewählt hat, ist alles in bester Ordnung und ein Leckerbissen für alle Traditionalisten ist fertig. Nun bitte ich nur noch um eine baldige Live-Umsetzung auf hiesigen Bühnen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst