DANGEROUS CURVES - Dangerous Curves
Mehr über Dangerous Curves
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Go Love Yourself
- Ripe
- Damage Man
- 2 Miles Under
- Bee Sting
- Sashay
- Monkey Business
- Dangerous Curves
- Stem Cell
- Walkout
- Long Bay
Nicht ganz so gefährlich...
Bereits 2016 veröffentlichte eine australische Band namens DANGEROUS CURVES ein gleichnamiges Album, so dass die Verwirrung recht groß war, als schon wieder ein ebenso betiteltes Werk einer Combo selben Namens in unserem Briefkasten landete. Kurz darauf war das Ganze aber dann aufgelöst: Tatsächlich sprechen wir hier von zwei unterschiedlichen Truppen, die beide zwar mit den gleichen Einflüssen ins Rennen gehen, musikalisch dann aber doch ein bisschen anders aufgestellt sind.
Es sind nämlich nicht vorwiegend die Glam-Kapellen, die das Pendant aus Maryland beeinflusst haben, auch wenn man mit einer frechen Version von SKID ROWs 'Monkey Business' genau das suggeriert. Vielmehr haben Acts wie AEROSMITH und die GUNS 'N ROSES den Sound dieser DANGEROUS CURVES geprägt, was aber nur ein Anhaltspunkt und noch keine finale Zusammenfassung der elf Stücke ist, die auf dem Debüt gelandet sind. Im Großen und Ganzen ist das Material nämlich ziemlich verspielt, hat durchaus auch ein paar DEEP PURPLE-Reminiszenzen auf dem Kasten und sieht seine Ursprünge eher in den 70ern als im Hollywood-Sound der späten 80er. Leider bringen die Herren dies aber nicht immer so ganz auf den Punkt und verlieren sich auch schon mal in ihren Soli, was gerade zu Beginn noch arg problematisch klingt. Stücke wie 'Damage Man' und 'Go Love Your Man' schleppen sich recht bemüht vorwärts, 'Bee Sting' ist auch nicht die absolute Weisheit klassischen Hardrocks, und wäre da nicht ein starker Song wie 'Ripe' als Kontrastmittel, würde man wahrscheinlich schon frühzeitig das Interesse verlieren.
Doch DANGEROUS CURVES zieht das Ding unbeirrrt durch und kann später auch endlich Ergebnisse liefern: 'Sashay' und besagter Coversong überzeugen auf ganzer Linie, das auf coolen Melodien gebetette Titel-Epos avanciert gar zum echten Highlight, und auf der Schlussgraden steht mit 'Walkout' ein weiterer Anspieltipp - immerhin. Es mag nicht alles Gold sein, was bei DANGEROUS CURVES glänzt, doch nach verhaltenem Start schafft es die Band tatsächlich noch, einen Funken Begeisterung zu entzünden. Die Ausfallquote dürfte künftig aber gerne noch geringer sein, dann klappt es auch mit der Empfehlung.
Anspieltipps: Dangerous Curves, Sashay
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes