DAWN OF DISEASE - Ascension Gate
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2017
Mehr über Dawn Of Disease
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 11.08.2017
- Passage
- Perimortal
- Leprous Thoughts
- Beneath The Waters
- Ascension Gate
- Akephalos
- Fleshless Journey
- The Growing Emptiness
- Lucid
- Mundus Inversus
Endlich mal wieder ordentlicher melodischer Todesstahl!
Die Entscheidung, für den Mix und das Mastering des neuen Albums auf die Dienste der Koryphäe Dan Swanö zurückzugreifen, war aber mal sowas von richtig. Hat DAWN OF DISEASE bereits in der Vergangenheit Talent aufblitzen lassen und gute Ansätze nicht zu Ende gedacht, haben sich die Niedersachsen auf dem vorliegenden "Ascension Gate" allen unnötigen Ballasts entledigt.
Der herrliche Einsteiger 'Passage' und das nachfolgende 'Perimortal' atmen sehr viel finnische Melancholie (Stichwort: INSOMNIUM), was DAWN OF DISEASE prächtig zu Gesichte steht. Die Blastbeats erscheinen mir - wie über die gesamte Spielzeit des vierten Albums - etwas zu sehr zum Selbstzweck eingesetzt. Ex-und Hopp- und seit 2017 wieder fester Trommler Mathias Blässe zeigt hier zwar eindrucksvoll, dass man auch mal in schwindelerregendem Tempo Armen und Beinen Maschinengewehr-Salven entlocken kann, ohne am Ende jedes Taktes ein Fill-in zu packen, um mal durchschnaufen oder sich neu orientieren zu können. Doch gerade in 'Perimortal' oder am Ende von 'Passage' wirken die Blasts einfach deplatziert.
Allerdings schlägt das Ganze nicht allzu negativ zu Buche. Denn über die insgesamt 51 Minuten schafft es das Quintett, in zehn Songs keinerlei Langeweile aufkommen zu lassen. Traditionelle Songschemata werden gerne mal durchbrochen ('Mundus Inversus' inklusive genialem HYPOCRISY-Feel im Intro), cleane Passagen eingestreut ('Lucid') und all das garniert mit durch die Bank starken Gitarrensoli ('Akephalos').
Anders als auf dem Vorgänger "Worship The Grave" hat DAWN OF DISEASE auf "Ascension Gate" alle Kräfte gebündelt und mit 'Leprous Thoughts' und 'Beneath The Waters' (ganz herrlicher Harmonieaufbau im Intro) sogar zwei lupenreine Hits am Start. Die restlichen Songs sind durchgehend ebenfalls im grünen Bereich. Hut ab, Jungs!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic