DEGRADEAD - The Monster Within
Mehr über Degradead
- Genre:
- (Melodic) Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metalville
- Release:
- 13.09.2013
- One Against All
- The Monster Within
- For Better Or Worse
- Dead Becomes Alive
- We' Ll Meet Again
- The Dark Mind
- Strive To Struggle
- Scars Of Misery
- Tendency To Sin
- Sorrow Never Betrays
Da hätte man mehr rausholen können
Auch wenn die glorreichen Tage des Göteborger Melodic Death Metals schon lange Zeit vorbei sind, ist der Geist dessen bis heute noch spürbar und so erlebt Schweden eine neue Generation von Bands, die versuchen, den Spagat aus Tradition und frischem Wind umzusetzen. Zu den größeren Namen gehört die Truppe DEGRADEAD. All jene, die sie noch nicht kennen, haben spätestens seit dem diesjährigen "Wacken Open Air" ihren Namen gehört, denn in dem Abspann hat man den Song 'No One Prevail' aus dem letzten Studioalbum verwendet.
Gerade in ihrer Heimat sind sie schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr und so erfreut sich die Fangemeinde an dem jetzt schon vierten Studioalbum "The Monster Within". Wo ein Monster drauf steht, sollte hoffentlich eins drin sein und der Titel gibt eigentlich einen guten Einblick auf die Musik, die zu erwarten ist. Schon zu Beginn wird ordentlich auf die Mütze gehauen und so begrüßt man den Hörer erst mal mit einem kräftigen Schrei. Die Gitarren schreddern und das Schlagzeug legt ein ordentliches Tempo vor, das jedoch zum Refrain wieder gedrosselt wird. Sänger Mikael Sehlin gehört zu den wenigen Ausnahmen, die es schaffen, einen angenehmen Übergang in den Cleangesang zu bekommen und so merkt man, dass hier besonders Wert auf die Melodien gelegt wird. Das Sahnehäuppchen bildet noch ein fetziges Solo und schon hat man ein Song á la DEGRADEAD. Dieses Schema lässt sich so ziemlich auf jede Nummer dieser Platte übertragen und im Vergleich zur letzten Scheibe kann man schon von einer gewissen Stagnation sprechen. Das Album selber ist nicht schlecht, es gibt hier und da wirklich schöne Ideen wie beispielsweise die Akustikgitarren in 'Dead Becomes Alive', die sich wunderbar in die restliche Musik integrieren oder bei 'We´ll Meet Again', wo Hr. Sehlin mal seine sanftere Seite rauslässt und beweist, dass er auch ohne Growls auskommen kann.
"The Monster Within" überzeugt mit flotten Riffs, gefühlvollen und sehr einprägsamen Refrains, schönen Soli und knackigen Beats. Sowohl die Freunde der gepflegten Knüppelmusik, als auch Fans von SCAR SYMMETRY und SOILWORK werden ihre wahre Freude dran haben.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Hang Mai Le