FLOTSAM AND JETSAM - The End Of Chaos
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2019
Mehr über Flotsam And Jetsam
- Genre:
- Speed / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM / Soulfood
- Release:
- 18.01.2019
- Prisoner Of Time
- Control
- Recover
- Prepare For Chaos
- Slowly Insane
- Architects Of Hate
- Demolition Man
- Unwelcome Surprise
- Snake Eye
- Survive
- Good Or Bad
- The End
Der Qualitätslauf von FLOTSAM hält an.
Etwa zweieinhalb Jahre nach ihrem fantastischen selbstbetitelten Album legen die US-Thrasher von FLOTSAM AND JETSAM mit ihrem neuesten Streich "The End Of Chaos" nach. Mit einer Umbesetzung an der Schießbude macht die Band da weiter, wo sie zuletzt ihre Fans verzückt hat.
Gleich mit dem Türöffner 'Prisoner Of Time' legt die Gruppe ihre Visitenkarte in Gestalt einer knallharten Darbietung, eines rasanten Tempos und gelungener Melodien vor. Neben den Gitarren tritt stellenweise auch der Bass als Melodieinstrument nach vorne. Schon bei diesem ersten Titel wird die starke Produktion durch Jacob Hansen deutlich, der einen druckvollen Sound besorgt hat, der zugleich jedes Instrument gut heraushören lässt. Anschließend donnert 'Control' mit einem Hochgeschwindigkeitsgetrommel durch die Boxen. Das etwas (!) langsamere 'Recover' mit seinen orientalisierenden Soli belegt, dass man bei FLOTSAM AND JETSAM nicht Maximaltempo gehen muss, um Klasse zu beweisen.
Auf diesem Niveau geht es weiter: Bei 'Prepare For Chaos' fällt nicht nur der dichte Sound und der Chorus auf. 'Architects Of Hate' punktet mit seinem starken Leadbreak. Und 'Unwelcome Surprise' ist mit seinem Bass-Spiel und den Doppel-Leadgitarren für mich ein Anwärter auf die Tabellenführung dieses durchweg großartigen Rundlings, der nicht einen Aussetzer enthält. Bei 'Survive' gefällt die Art, wie die Leadgitarre den Gesang umspielt. Über Eric AK Knutsons kraftvolle Stimme braucht man wohl keine weiteren Worte zu verlieren. Das von der energischen Rhythmusgruppe präzise begleitete Solo lässt den einzigen (Luxus-)Kritikpunkt an dieser Scheibe aufkommen, nämlich die eher kurze Spieldauer der Stücke, gerade einmal zwei Titel überschreiten geringfügig die Fünf-Minuten-Marke. Diese starke Band hätte sich auf der einen oder anderen Nummer gerne etwas ausgiebiger austoben dürfen.
So ist "The End Of Chaos" ein sehr gutes Album geworden, dessen einziger Makel es ist, nicht ganz an seinen überragenden Vorgänger heranzureichen. Wer beim Anhören Luftgitarre oder gar Luftschlagzeug spielt, hat morgen vermutlich Muskelkater.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser