FRANK, HERMAN - The Devil Rides Out
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Frank, Herman
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 18.11.2016
- Running Back
- Shout
- Can't Take It
- No Tears In Heaven
- Ballhog Zone
- Run Boy Run
- Thunder Of Madness
- License To Kill
- Stone Cold
- Dead To Me
- Run For Cover
- I Want It All
Herman Franks erste Scheibe nach ACCEPT.
Herman Frank ist vor allem durch seine Zeit als Gitarrist von ACCEPT und VICTORY bekannt. Nach zwei Soloalben, die er neben seinem Job bei ACCEPT aufnahm, scheint es bei seinem dritten Streich "The Devil Rides Out", der ganz frisch auf dem Markt ist, keine anderweitige musikalische Verpflichtung gegeben zu haben. Da er außerdem mit Sänger Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE), Bassist Michael Müller (JADED HEART) und Schlagzeuger André Hilgers (ex-RAGE) eine Besetzung zusammen hat, mit der auch Liveauftritte geplant sind, könnte die neue Scheibe wegweisend für die Musik sein, die Herman Frank künftig unter seinem eigenen Namen machen will.
Nachdem die Musik auf seinen bisherigen Soloscheiben ebenso wie beim Familienprojekt POISON SUN zum großen Teil aus typischem Heavy Metal bestand, lässt die neue CD auf weiten Strecken auch griffigen Hardrock hören. Zunächst detoniert auf 'Running Back' und 'Shout' noch Metal mit stählernen Riffs und einer wuchtigen Rhythmusarbeit, der auch später wieder losdonnert ('Thunder Of Madness', 'I Want It All'). Doch daneben sind eingängige, schmissige, teils mehrstimmige Heavy-Rock-Stücke wie 'Can't Take It' oder 'Ballhog Zone' zu hören. Dass diese Machart hier auch meist gut funktioniert, liegt nicht zuletzt an Rick Altzis Stimme, die ohnehin mehr nach Rock als nach Metal klingt. Nicht nur, aber auch diese Stimme lässt den Hörer an einzelnen Stellen an WHITESNAKE denken. Das Gitarrenspiel von Herman Frank ist, wie nicht anders zu erwarten, durchweg stark, was man leider nicht von den Melodien sagen kann. Denn im letzten Drittel von "The Devil Rides Out" finden sich auch einige schwächere Nummern. So überzeugt 'Stone Cold' trotz netter Ansätze ebenso wenig wie das metallische 'Dead Or Alive'.
Alles in allem kann man hier von einem guten, wenn auch nicht überragenden Album sprechen. Die Produktion durch Meister Frank selbst und die Abmischung und das Mastering durch Charlie Bauerfeind gehören sicher zu den Pluspunkten. Es finden sich auf der Scheibe übrigens keine gecoverten Stücke, auch wenn beim Lesen der Tracklist mancher Titel vertraut erscheint.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser