GODSLAVE - Into The Black
Mehr über Godslave
- Genre:
- Black Thrash Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- SAOL / H'Art
- Release:
- 18.03.2011
- Thrashed
- Anvilised
- Insomniaddict
- Unleash The Slaves
- Slippery When Dead
- Blood Of The Innocent
- Why I Hate
- A Shot In The Dark
- Scholar Eclipse
- Uncut, Unseen, Unrated
- Zombie Panic Holocaust
- Into The Black
Noch Fragen?
Wenn man von allen Seiten gefragt wird, von wem diese grandiosen Nackenbrecher stammen, posaunt man den Bandnamen stets lautstark in die begeisterte Masse: GODSLAVE nennt sich die fünfköpfige Truppe, die sich die Bühnen dieser Welt bereits mit Größen wie BOLT THROWER, KREATOR, SODOM und AMON AMARTH geteilt hat. Dabei wirkt es nicht verwunderlich, dass sich der Sound der Bande wie ein Querschnitt der obrigen Bands anfühlt. Hier trifft brachialer Thrash-Metal auf flotten Pagan-Metal, ohne die Black-Metal-Schlagseite zu vernachlässigen. Das Ergebnis hört auf den Namen "Into The Black", lässt definitiv keinen kalt und mich lange grübeln, warum ich erst anno 2011 auf die Truppe aufmerksam geworden bin.
Die Songs, seien es nun das fies schnelle 'Thrashed', dessen Name Programm ist, das Nacken brechende 'Anvilised' oder 'Slippery When Dead', der von Augenblick zu Augenblick immer mächtiger wird, machen schier ungeheuren Spaß. Thommys unnachahmliche Vocals, die wolkenkratzerhohen Gitarrenwände und die punktgenauen, treibenden Drums machen die insgesamt zwölf Songs zu einem absoluten Hörvergnügen.
Hierbei sind zwei Gassenhauer jedoch hervorzuheben. 'Blood Of The Innocent' ist wiederum ein Stampfer vor dem Herrn, birgt jedoch ein richtiges Highlight in sich: Nach dem gediegenen Zwischenspiel explodiert der Song regelrecht bei knapp drei Minuten. Ein monströses Riff und ein gigantisches Up-Tempo bringen diese Bombe zum platzen. 'Scholar Eclipse' wiederum besticht durch intelligente Lyrics und ein 'Am I Evil'-lastiges Gitarrensolo zu Beginn, obgleich der aufkommende Gewehrschuss, an dem die Vocals unmittelbar ansetzen, diesem Up-Tempo-Nackenbrecher einen mehr als sensationellen Druck verpasst.
Das komplette, nunmehr zweite Studioalbum des Quintetts aus dem Saarland ist ein abwechslungsreicher, zum Headbangen einladender Meilenstein, der in jedes noch so kleine CD-Regal gehört. Ihr merkt schon, an "Into The Black" kann ich mich nicht satt hören, da bei dieser superben Scheibe erhöhtes Suchtpotential besteht. Mit einer Kompromisslosigkeit, einer perfekten Produktion und einer thrashigen Raffinesse, die ihres gleichen sucht, hat sich GODSLAVE bei mir auf unbestimmte Zeit verewigt. Variabel und mit unzähligen Facetten scheppert die Truppe in Jedermanns Gehör und hinterlässt dort ihre bleibenden Spuren.
Für thrashige Black-Metaller oder düstere Thrasher ist "Into The Black" somit DIE Scheibe, wonach man unzählige Stunden und Tage gesucht hat. An diesem beinahe schon perfekten Output kommen Fanatiker deftigerer Stilrichtungen heutzutage einfach nicht vorbei. Dieser 12-Tracker bekommt auch nach dem x-ten Durchlauf keinen faden Beigeschmack, da man stets aufs Neue durch raffinierte Soundüberraschungen vom Sockel gestoßen wird. Aus diesem Grunde rate ich jedem, der sich in den vergangenen Zeilen angesprochen fühlte, sich GODSLAVE hinter die Ohren zu schreiben und mithilfe ihres Soundtracks ins Schwarze einzutauchen. Ein akustischer Hochgenuss und absolutes Albumhighlight dieses noch jungen Jahres.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp