HARDLINE - Human Nature
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2016
Mehr über Hardline
- Genre:
- Hard Rock / Melodic Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- CMM
- Release:
- 14.10.2016
- Where Will We Go From Here
- Human Nature
- Trapped In Muddy Waters
- Running On Empty
- The World Is Falling Down
- Take You Home
- Where The North Wind Blows
- In The Dead Of The Night
- United We Stand
- Fighting The Battle
Weiterer Qualitätsnachweis.
Über zu wenig Arbeit kann sich der gute Johnny Gioeli im Moment nicht beschweren, hat der Mann - einer der absolut tollsten Sänger unter der Sonne übrigens - doch nicht nur sein Schärflein zum Gelingen der ebenfalls dieses Jahr erschienenen neuen AXEL RUDI PELL-Scheibe beigetragen, sondern ist nun auch wieder mit seiner eigenen Band HARDLINE am Start.
Einst als Allstar-Band zusammen mit seinem Bruder Joey, Deen Castronovo und JOURNEYs Neil Schon gestartet, hat diese Band mit dem Debüt "Double Eclipse" ein wahres Wunderwerk vorgelegt und konnte auch später nach dem Ausstieg der Prominenz weit über Durchschnitt agieren, auch wenn das Drittwerk "Leaving The End Open" nicht ganz so zwingend ausgefallen ist.
Mit Fließband-Songwriter Alessandro Del Vecchio und dem Frontiers-Label im Rücken hat es Mr. Gioely dann aber spätestens (wie auch von Peter im Review beschrieben) mit "Danger Zone" geschafft, wieder richtig geiles Material an den Start zu bringen. Und genau da knüpft "Human Nature" an. Die Platte sollte alle Freunde des Melodic (Hard)Rock wuschig machen und funktioniert oft auch tadellos als Ersatzdroge, falls mal gerade keine CD von Axel R.P. aus Bochum-Wattenscheid am Start ist.
Gerade ein Song wie 'Running On Empty' (Hit!) würde auch auf dessen Alben keinesfalls aus dem Rahmen fallen, hier unterscheiden sich die beiden Bands nur um Nuancen, gerade im Gitarrenbereich, der bei HARDLINE etwas moderner und weniger Blackmore-isch ausfällt. Mit Songs wie 'Where The North Wind Blows' und 'In The Dead Of Night' richtet man den Blick dann allerdings gleich wieder mehr in Richtung AOR-Zielgruppe, ohne aber zu viel Plüsch beizulegen, während der Titeltrack etwas fast schon "symphonisches" bereithält und statt direkt ins Gesicht zu hauen, eher mit ruhigen Tönen überrascht. Ganz ruhig wird es dann auch erst gegen Ende mit der Klavierballade 'Take Me Home', womit das Balladensoll aber auch schon erfüllt ist.
Wer also mehr Rock und weniger Kitsch mag, weiß nun, was zu tun ist. Und von mir aus könnte Herr Gioeli jede Woche eine neue Platte an den Start bringen, sofern diese die Qualität von "Human Nature" aufweist. Ganz stark!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer