HEALER - Heading For The Storm
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2018
Mehr über Healer
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Timezone Records
- Release:
- 07.12.2018
- Desert Star
- Heading For The Storm
- What Lovers Do
- Strangers of the Night
- Big Dreamers
- Same Old Road
- Liars Day
- Healer
- Rolling Thunder
- Times Of Defeat
Aller Anfang ist nett.
Ein paar Synthies und nette Chöre hier, ein bisschen Stadionflair und eine durchaus nette Abfolge von Riffs dort und gemeinsam mit einem äußerst nostalgischen Artwork, das perfekt in die 1970er und 1980er Jahre gepasst hätte, haben wir eine Debütscheibe an der Hand, die sich gemütlich an die Sternstunden von UFO-, JOURNEY-, BOSTON-, REO SPEEDWAGON- und STYX-Tradition anlehnt. AOR nennt der geneigte Musikkenner diese Richtung, die weder weh tut noch in den letzten Jahren aus der Mode kam. Irgendwie stand immer eine beinharte Gruppe auf diese – wie ich finde – zeitlose Musik. Auf diesen Zug springt auch eine Band namens HEALER auf, die aus dem nicht weit entfernten Münster kommt und mit "Heading For The Storm" ein durchaus akzeptables Erstlingswerk vorzuweisen hat.
Dieses ist zwar alles andere als revolutionär unterwegs, sorgt auch für keinerlei großen Aha-Effekte, doch das Know-How, Songs zu präsentieren, die man wunderbar mitträllern kann, und dabei nicht allzu altbacken zu wirken, kann man den Jungs keineswegs absprechen. Im Gegenteil: Das, was sich uns bei Stücken wie 'Strangers Of The Night', 'Same Old Road' und dem Titelstück bietet, ist durch und durch ordentlich, sorgt für entsprechende Unterhaltung und ein gewisses Wohlfühl-Jäckchen, das in den kommenden, bitterkalten Wochen und Monaten unsere Herzen erwärmt.
Natürlich fehlen die großen Hits, die gewissen Dosenöffner, mit denen die oben genannten AOR-Heroen uns seinerzeit im Minutentakt verwöhnten. Doch jede Band hat einmal klein angefangen - und die Weichen hat HEALER zumindest schon einmal gestellt. Wer weiß, wohin die Wege von Frontmann Michael Scheel, der im Übrigen dem Stadionrock HEALERs eine echt angenehme Note verleiht, und seinen Mannen führen werden. Erfreuen wir uns an den Dingen, die im Hier und Jetzt gute Laune bescheren, und das ist nunmal "Heading For The Storm" mit seinem netten Stadionrock, dem das letzte Quäntchen vielleicht künftig noch hinzugefügt werden kann.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp