HERSEY, IAIN ASHLEY - Vintage Love - The Best
Mehr über Hersey, Iain Ashley
- Genre:
- Classic Rock / Melodischer Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Avenue Of Allies / H'Art
- Release:
- 09.12.2011
- Goin' Down And Dirty
- Distant Memories
- Hold On
- The Outcaste
- Blood Of Kings
- Walking The Talk
- Calling For The Moon
- Blink Of An Eye
- The Holy Grail
- Voodoo Spirits
- Sacrifice The Sun
- L.A. Connection
- Vintage Love
- When Will My Love Fade
- Red Head Rampage
Melodischer Gitarrenrock aus dem letzten Jahrzehnt.
"Classic Rock" ist so ein Begriff, der kaum etwas aussagt, aber dennoch hat jeder eine diffuse Vorstellung, was damit gemeint sein könnte. Irgendwie ist es typischer Rock bis Hardrock, der sich vor allem an britischen Größen aus den Siebzigern orientiert. Das trifft auch die Musik des Gitarristen IAIN ASHLEY HERSEY aus den USA, genauer aus Neu-England(!), zu. Seine aktuelle Kompilation "Vintage Love - The Best" bietet einen Querschnitt aus seinen drei bisherigen Studioalben. So hört man aus seiner Musik hier und da ein wenig DEEP PURPLE Mark 3 / GLENN HUGHES heraus oder die alten WHITESNAKE oder RAINBOW. Iain Ashley Hersey covert nicht nur deren 'L.A. Connection', sondern zu seinen Sängern zählen auch Graham Bonnet und Doogie White. Außerdem ist Alessandro del Vecchio vom MOONSTONE PROJECT als Musiker und Masterer dabei. Spätestens damit dürfte klar sein, woher der Wind weht.
Aus diesen Einflüssen hat Mr. Hersey ein richtig gutes Sortiment an griffigen, melodischen, stimmungsvollen und gut gespielten Rocknummern im Angebot. Schon sein Erstling "Fallen Angel" (Titel 1 bis 4) zeigt sein Talent und das Selbstbewusstsein des Debütanten. Neben dem Ohrwurm 'Distant Memories' fällt 'Hold On' auf, das an JOURNEY erinnert und von Paul Shortino (ex-QUIET RIOT) gesungen wird, der eine stimmliche Ähnlichkeit mit Steve Perry aufweist. Der Nachfolger "The Holy Grail" (Titel 5 bis 9) scheint insgesamt amerikanischer zu klingen. Doch zwischen dampfenden Nummern wie dem Titellied und dem Siebenminüter 'Blood Of Kings' glänzt vor allem das hinreißende 'Blink Of An Eye', das sich mit seinen samtigen Doppel-Leadgitarren wie THIN LIZZY am Sonntag Nachmittag anhört. Die Kostproben aus "Nomad" (Titel 10 bis 14), die überwiegend von Carsten Schulz (EVIDENCE ONE) gesungen sind, wirken tendenziell düsterer und härter. Hier sind 'Voodoo Spirits' mit einem Akkordeon-Gstanzl im Intro, 'Vintage Love' und 'When Will My Love Fade' zu empfehlen. Das erstmals veröffentlichte 'Red Head Rampage' beendet den Silberling.
IAIN ASHLEY HERSEY war mir bislang nicht bekannt. Freunde melodischen Hardrocks, denen es auch so geht, können mit diesem gut sortierten Best-of-Album eine Wissenslücke schließen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser