INTERMENT - Into The Crypts Of Blasphemy
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2010
Mehr über Interment
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- Pulverized
- Release:
- 27.08.2010
- Eternal Darkness
- Torn From The Grave
- Dreaming In Dead
- Stench Of Flesh
- Where Death Will Increase
- Sacrificial Torment
- Night Of The Undead
- Morbid Death
- The Pestilence
Zeitreise in die Jahre 1993-1995: Die Schweden INTERMENT kloppen ein Old-School-Todesbleibrett raus, das Genrefans checken sollten.
Kurz, knackig und kompromisslos! Diese drei Attribute umreißen das, was die Schweden INTERMENT mit ihrem ersten vollständigen Album "In The Crypts Of Blasphemy" im Gepäck haben. Gegründet wurde die Truppe - man höre und staune - bereits im Jahre 1988, doch ehe man dem Demostadium entwachsen war, löste man sich nach der Aufnahme des Demos "The Final Chapter" (1994) bereits auf. Etwa zehn Jahre dauerte es, bis INTERMENT langsam wieder in die Gänge kamen. Nach einer Split-CD mit FUNEBRARUM im Jahr 2007 kann sich das erste Ergebnis auf Albumlänge (36 Minuten) mehr als hören lassen.
Das neue Scheibchen der Schweden trägt deutlich die Handschrift alter Werke der Landsleute GRAVE mit einem Spritzer DISMEMBER. Als sei die Zeit in den frühen Neunzigern stehengeblieben musizieren sie, die vier Rabauken. Die Gitarren sind knatterfett nach unten gestimmt und auch das Klangbild klingt rundum nach alter Schule. Hier wummert und dröhnt es, die Gitarren metzeln alles nieder, und die Growls klingen so, wie man es von gut gemachtem Schwedentod der alten Machart erwartet. Applaus verdienen besonders die Knüppler 'Stench Of Flesh', 'Eternal Darkness' sowie das recht variabel arrangierte 'Morbid Death'.
Gewiss: INTERMENT haben mit dem Wörtchen "Innovation" in etwa so viel am Hut wie eine Kuh mit dem Fliegen. Aber das macht mir jedenfalls überhaupt nichts, denn die krude audiotechnische Abreibung, die uns auf "In The Crypts Of Blasphemy" erwartet, ist nichts anderes als äußerst kompromisslos und sehr unterhaltsam für alle Fans von GRAVE & DISMEMBER. Auch das KREATOR-Stück 'The Pestilence' wird herrlich heruntergehobelt. Die Vinyl-Version des Albums enthält übrigens mit 'Torn Apart' ein CARNAGE-Cover, das leider noch nicht meine Lauscher durchgepustet hat. Egal. "In The Crypts Of Blasphemy" erfüllt diese Aufgabe vortrefflich. Für diesen Arschtritt zücke ich siebeneinhalb Punkte mit starker Tendenz in Richtung acht Zählern.
Anspieltipps: Eternal Darkness, Morbid Death, Stench Of Flesh
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga