INTO ETERNITY - The Sirens
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2018
Mehr über Into Eternity
- Genre:
- Progressive Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- M-Theory / Membran
- Release:
- 26.10.2018
- The Sirens
- Fringes Of Psychosis
- Sandstorm
- This Frozen Hell
- Nowhere Near
- Devoured By Sarcopenia
- Fukushima
- The Scattering Of Ashes
Stu Blocks Abgang kann nicht vollkommen kompensiert werden.
Zehn Jahre hat es gedauert. Man mochte gar nicht mehr daran glauben, dass INTO ETERNITY tatsächlich nochmal von den Toten auferstehen wird und mit neuer Sängerin ein neues Album auf die Welt loslässt. Aber mit "The Sirens" versuchen die Kanadier tatsächlich, nochmal neu anzufangen. Neu anfangen, weil mit Stu Block einfach die Stimme gegangen ist, die INTO ETERNITY zu etwas Besonderem gemacht hat.
Fraglich ist dann natürlich, ob die neue Sängerin Amanda Kiernan der Truppe ebenfalls ihren Stempel aufdrücken kann.Die ersten Töne, die man dann im Opener und Titeltrack von Amanda zu hören bekommt, führen einen schon fast zu dem Gedanken, ob die Kanadier einen Wandel In Core-Gefilde hinter sich haben. Das Gefühl legt sich (zum Glück) sehr schnell wieder. Welches gefühl sich jedoch dennoch weiterhin hält, ist eine gewisse Enttäuschung. Amanda ist eine gute Sängerin, sowohl im Growling als auch im cleanen Gesang. Aber es fehlt das Besondere, wie es ihre Genre-Kollegin und Landsfrau Alissa White-Gluzz (ARCH ENEMY) oder eben ihr Vorgänger Stu Block hatte. Da verwundert es kaum, dass 'Sandstorm' zu den absoluten highlights des Albums zählt, denn hier tritt Block nochmal als Gastsänger in Erscheinung.
Musikalisch haben die Kanadier jedoch rein gar nichts von ihrem Können eingebüsst. Hier findet man geile Melodien und eine super Gitarrenarbeit. Natürlich bleiben Tim Roth und Co. technisch einwandfrei, ohne sich dabei in endlosem Gitarrengefrickel zu verlieren.
INTO ETERNITY hat den Verlust des Frontmanns Stu Block nicht vollständig kompensieren können. Vielleicht ist es auch ein wenig unfair, Amanda mit Stu zu vergleichen, aber die Erwartungshaltung ist bei dieser Truppe zumindest bei mir sehr hoch und "The Sirens" schafft es insbesondere wegen der Vocals nicht, diese Erwartungen vollkommen zu erfüllen. Dennoch hoffe ich, dass INTO ETERNITY weiter macht und es nicht wieder eine Dekade dauert, bis ein neues Album erscheint.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mario Dahl