KRYPTOS - The Coils Of Apollyon
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2012
Mehr über Kryptos
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- AFM (Soulfood Music)
- Release:
- 21.09.2012
- The Mask Of Anubis
- The Coils Of Apollyon
- Serpent Mage
- Nexus Legion
- Eternal Crimson Spires
- Spellcraft
- Starfall
- Vision Of Dis
- The Isle Of Voices
Ein Statement aus Indien
Etwas Exotik gefällig? Bis dato stets etwas stiefmütterlich behandelt, entwickelte sich Indien auf der musikalischen Landkarte doch zu einem stetig aufsteigenden Punkt. Einen Bärenanteil dieses Erfolges nimmt auch KRYPTOS ein, die mit bis dato zwei Alben, unter anderem dem wirklich starken "The Ark Of Gemini", in ihrem Heimatland großes Aufsehen und viele nickende Köpfe erregen konnten. Nun wagt man sich also mit dem dritten, so wegweisenden Album auf die internationale Schiene, hat einen Deal mit den heimischen Burschen von AFM-Records am Start und beschreibt den neusten Zapfenstreich als "große Orgie von JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, KREATOR, CORONER und IRON MAIDEN". Auf großen Worten sollen auch große Taten folgen und so weckt das aktuelle, bereits im Februar in Indien erschienene "The Coils Of Apollyon" große Erwartungen.
Bereits das Eröffnungsfeuer 'The Mask Of Anubis' ist ein rissgewaltiges Stück und weckt durch die keifend rauen Vocals auch den Thrash-Titan in einem. Instrumental in jedem Fall erhaben, mit einem schmucken Solo und einer Prise Ohrwurmtauglichkeit ausgestattet, überzeugt der Opener schon früh. Und die derart hohen Wellen, die jener in die Menschheit loslässt, können von den weiteren Stücken auch erreicht werden. Das Titelstück ist ein eingängiger, teils hymnischer Headbanger, das saucoole 'Serpent Mage' macht enorm viel Spaß, 'Eternal Crimson Spires' drischt majestätisch, melodisch und an der Höchstpunktzahl kratzend aus den nun internationalen Boxen, 'Spellcraft' drückt den Thrash-Einflüssen teilweise das Zepter in die Hand und das mit saften Akustikgitarren getragene 'The Isle Of Voices' beendet das Drittwerk äußerst eindrucksvoll.
Was soll ich euch noch sagen? "The Coils Of Apollyon" ist wahrhaftig kein 0815-Werk geworden, birgt unfassbar viele Facetten und Ideen in sich und hat definitiv die Klasse und das Zeug, sich in der ersten, internationalen Liga zu behaupten. Die neun Stücke machen vom ersten Riff bis zum letzten Zupfen ungeheuren Spaß und dürfte sich als eine der großen, positiven Überraschungen in diesem Monat behaupten.
Anspieltipps: The Mask Of Anubis, Serpent Mage, Eternal Crimson Spires, Spellcraft
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 9/12
Gruppentherapie
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp