L.A. GUNS - Man In The Moon
Mehr über L.A. Guns
- Genre:
- Glam Rock
- Man In The Moon
- Beautiful
- Good Thing
- Spider Web
- Don\'t Call Me Crazy
- Hypnotize
- Dream Dealer
- Out Of Sight
- Turn It Around
- Scream
"Was GUNS N ROSES können, können wir doch schon lange" werden sich die L.A. GUNS gedacht haben und haben nach drei Alben Ende der Achtziger/Anfang Neunziger jetzt das vierte, reunionierte Langeisen nachgeschoben. Ich höre schon den Einen oder Anderen sagen: "Muß denn das sein, noch 'ne Reunion...", aber in diesem Fall macht das Ganze durchaus Sinn, denn ein wir-wollen-jetzt-noch-ein-bißchen-Kohle-abstauben- bevor-wir-in-Rente-gehen-Comeback-Album klingt mit Sicherheit anders. Oder kurz gesagt, die GUNS haben hörbar Spaß an dem neuen Machwerk.
"Man In The Moon", das sind zehn Songs in der guten, alten Tradition des Achtziger-Glam Rock's. Klar, daß die Vorbilder auf Namen wie ROLLING STONES, AEROSMITH, GUNS N ROSES oder NEW YORK DOLLS hören, an denen der trotzdem sehr eigenständige Sound der L.A. GUNS angelehnt ist.
Die Herren Tracii Guns (Gitarre), Phil Lewis (Gesang), Steve Riley (Trommeln) und Mick Cripps (Keys), die das damalige Line-up bildeten, werden durch einen gewissen Mr. Muddy am Bass ergänzt. Die drei Alben, die sie anno dunnemals auf die Menschheit losgelassen haben ("L.A. Guns", "Cocked And Loaded" und "Hollywood Vampyres") zählen jedenfalls zu den Perlen des Glams.
Aber was soll ich sagen: Musikalisch haben die Jungs aus Los Angeles nichts verlernt. Sei es das flotte "Don't Call Me Crazy", die Balladen "Beautiful" und "Turn It Around", die AEROSMITH-Hommage "Dream Dealer" oder der Titeltrack, das hört sich einfach gut an. Die Songs haben das gewisse Etwas, sie gehen ins Ohr und spätestens beim dritten Durchlauf singt man sie ganz automatisch mit.
Oder wie es Steve Riley ausdrückt: "Es ist ein reines Rock'n'Roll Album, basierend auf dem Lebensgefühl der Sechziger und frühen Siebziger". Und wenn man sich "Man In The Moon" dann mal anhört, glaubt man ihm das sogar.
Anspieltipps: Beautiful, Don't Call Me Crazy
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer