POWERWOLF - Bible Of The Beast
Mehr über Powerwolf
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 24.04.2009
- Opening: Prelude To Purgatory
- Raise Your Fist, Evangelist
- Moscow After Dark
- Panic In The Pentagram
- Catholic In The Morning, Satanist At Night
- Seven Deadly Saints
- Werewolves Of Armenia
- We Take The Church By Storm
- Resurrection By Erection
- Midnight Messiah
- St.Satan's Day
- Wolves Against The World
Die Priester der Church Of Metal sind zurück - da rockt selbst der Papst!
POWERWOLF waren schon immer ein wenig anders. Ihnen ist normaler Power Metal nicht genug. Es muss immer ein wenig höher und weiter sein. Nun liegt mit "Bible Of The Beast" das dritte Album von POWERWOLF vor. Und eins vorneweg: Es wird die Geister scheiden. POWERWOLF belassen es nicht bei theatralischem Power Metal, sondern legen bombasttechnisch noch eine Schippe drauf.
Bereits der Opener 'Opening: Preload To Porgatory' trieft vor Kitsch und ruft bei mir LUCA TURILLI auf den Plan. Wer im Metal-Bereich keinen Spaß versteht, sollte am Besten jetzt schon abschalten. Für alle anderen beginnt nun ein köstlicher Trip – 'Raise Your Fist, Evangelist' beginnt mit fetten Chören, die auf lateinisch den Hörer begrüßen. Das Schlagzeug hämmert, die Gitarren steigen ein und Attila thront verdammt true über dem Ganzen. Bereits beim ersten Durchlauf kann ich nicht anders, als die Faust zu recken und lauthals den Refrain mitzuschreien – Geil! Während ich das fast reflexartig mache, kann ich auch nicht anders, als mich über diese köstlichen Texte zu amüsieren. Wer im weiteren Verlauf der Scheibe über Songs wie 'Ressurection By Erection' oder 'Catholic In The Morning...Satanist At Night' nicht lachen oder zumindest tierisch abfeiern muss, der sollte sich mal bei der Spaßpolizei melden. (Die Gruppentherapeuten werden dort gemeinsam vorstellig. Keine Sorge. - PK)
Das Attila auch eine klassische Gesangsausbildung hinter sich hat, kommt der ganzen Scheibe zu Gute. Er liefert sich tolle Duelle mit den Opernsängern (ganz groß: 'Moscow After Dark'). Den ein oder andern wird sich jedoch an den DSCHINGIS KHAN-artigen Hu-Ha-Rufen bei 'Werewolves Of Armenia' stören. Ob das jetzt sein muss, sei dahingestellt, Spaß macht es auf jeden Fall. Und seien wir ehrlich: Wem diese Rufe nicht gefallen, wird auch am Rest des Albums keinen Gefallen finden.
Mit dem Ohrwurm 'St. Satans Day' lenken die Jungs in die letzte Kurve, bevor man mit der Powerballade 'Wolves Against The World' kitschmäßig mal wieder so richtig über das Ziel hinausschießt. Na und?
POWERWOLF präsentieren uns auf "Bible Of The Biest" eine musikalische Lehrstunde in theatralischem Power Metal – voller Chöre, ansteckender Melodien und augenzwinkernden Texten. Vielsprachig und einfach göttlich! Hier sollte auch der knorrigste Mönch seine Kutte mit einem dicken POWERWOLF-Aufnäher verschönern wollen. Wenn die Kirche nur halb so unterhaltsam wäre, wären die Gotteshäuer voll. „Lobet den Herrn – we take the church by storm“ – Genau! Und nur so!
Kultverdächtig!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Enrico Ahlig