PRO-PAIN - Prophets Of Doom
Mehr über Pro-Pain
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Continental/Rawhead
- Release:
- 25.04.2005
- Neocon
- Un-American
- Hate Marches On
- One World Ain't Enough
- Getting Over
- Operation Blood For Oil
- Torn
- Death Toll Rises
- The Prisoner
- Days Of Shame
Das letzte PRO-PAIN-Album "Fistful Of Hate" ließ leider die Vermutung aufkommen, dass die Band langsam alt wird. Viel zu melodiös, einen Song durfte Stephan "Ich hör nur Rock" Weidner mitverfassen und insgesamt fehlte ganz einfach die Power der früheren Alben.
Aber es gibt ja zum Glück George W. Bush, der nochmal vier Jahre dranhängt und auch den Jungs um Gary Meskil einiges an Inspiration geliefert hat. Der Opener 'Neocon' ist zwar noch nicht ganz schlüssig, klingt aber wieder aggressiv, powervoll und kompromisslos. Und spätestens beim zweiten Song, 'Un-American', überzieht ein Grinsen das Gesicht des Hörers, die typische Mischung aus schnellen Parts, Gary Meskils Geshoute und dem fetten PRO-PAIN-Groove ist zwar alles andere als originell, knallt aber auch im Jahr 2005 immer noch amtlich.
Bester Song des Albums ist aber das supereingängige 'Operation Blood For Oil'. Die Riffs sind bärenstark, die eingeflochtenen Gitarrenleads sorgen für Abwechslung und der Refrain ist hundertprozentig mitgrölkompatibel. Ich sehe schon den amtlichen Moshpit vor mir; für einen Klassiker sind die New Yorker halt auch heute noch gut. Und auch der Rest des Albums hat noch ein paar Kracher zu bieten. Der groovige Stampfer 'Death Toll Rises', der treibende Kracher 'Hate Marches On' (coole Gitarrensoli!) oder das aggressive 'Getting Over' sind allesamt gute Songs, die ich mir gerne mehrmals anhöre.
Es ist natürlich klar, dass PRO-PAIN auch mit diesem Album nichts revolutionär Neues machen, sondern sich auf ihre Stärken besinnen und das spielen, was sie richtig gut können. Und das ist nunmal eine recht eigen klingende Mischung aus Hardcore und Metal, aggressiv, engagiert und powervoll.
Das mag der eine oder andere für langweilig halten, ich persönlich finde das gut, denn bei PRO-PAIN weiß man halt, was man hat und was man bekommt, ein gutes Album. Nicht mehr, nicht weniger.
Anspieltipps: Operation Blood For Oil, Un-American, Death Toll Rises, Hate Marches On
- Redakteur:
- Herbert Chwalek