PROTOTYPE - Catalyst
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2012
Mehr über Prototype
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 11.09.2012
- Inceptum
- Catalyst
- Cynic Dreams
- The Chosen Ones
- Illuminatum
- My Own Deception
- Into Oblivion
- Impetus
- Gravity Well
- The Ageless Heart Of Memory
- Exiled
- Communion
Auch 2012 wieder eine echte Bank.
Ganze sieben Jahre mussten Fans auf ein neues Album der kalifornischen Prog-Thrasher PROTOTYPE warten. Doch zur allgemeinen Freude hat sich das Warten auf "Catalyst" gelohnt.
Nachdem das Intro verklungen ist, geht es mit dem Titeltrack auch direkt ans Eingemachte. Hier wird sofort deutlich, was die Songs auf "Catalyst" auszeichnet: Die Kombination aus harten Riffs und tollen Gesangsmelodien, die wiederum durch Shouts ergänzt werden, ist sehr eingängig und sorgt umgehend für wohlwollendes Kopfnicken. Und so soll es die nächsten Minuten auch weitergehen. 'Cynic Dreams' walzt sich total heavy aber dennoch melodisch über den Asphalt. Doch es wäre nicht PROTOTYPE, wenn es ein durchgehendes Gebolze wäre. Die eingeflochtenen Akustik-Parts und Tempo-Wechsel tun den Songs merklich gut und lassen jeden Gedanken an Monotonie vergessen.
Überhaupt ist die Arbeit an den Sechssaitern auf Albumlänge toll. Selbst das etwas psychedelisch anmutende Zwischenspiel 'Illuminatum' klingt toll und will genau so aufmerksam gehört werden wie die "richtigen" Songs. Und von denen gibt es ja noch reichlich. 'Into Oblivion' zum Beispiel, bei dem die oben erwähnten Shouts eine größere Rolle spielen und gut zu dieser etwas verspielten, dennoch brachialen Nummer passen.
Das sakral gehaltene 'Impetus' dient noch einmal als Erholungspause, bevor mit 'Gravity Well' das Schlussquartett eingeläutet wird. Wer auf Bands wie NEVERMORE steht, kann sich hier noch einmal austoben und Abrissbirnen wie 'Gravity Well' oder 'Exiled' abfeiern.
Zwölf Titel, abzüglich der drei Zwischenspiele macht das neun tolle Songs progressiven Thrash Metals, der sowohl durch die Instrumental-Bedienung als auch die Gesangsleistung langfristig Spaß macht. "Catalyst" klingt frisch und ungezwungen. Wer nicht mindestens mit dem Fuß den Takt klopft, sollte sich lieber eine Heino-CD kaufen.
Anspieltipps: 'The Chosen Ones', 'Into Oblivion'
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 9/12
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher