RENAISSANCE OF FOOLS - Fear, Hope & Frustration
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2011
Mehr über Renaissance Of Fools
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville (Rough Trade)
- Release:
- 30.09.2011
- Precious Life
- Misguided Mind
- Ordinary Mans Diary
- Polarized Round
- Leave It All Behind
- Claws Of Norms
- Sleep
- The Child That Used To Play
- The Chains Of Thought
- Intervention
<p style="margin-bottom: 0cm;">Progrock als Profession. Im wahrsten Sinne des Begriffsdiskurses.</p>
Es trug sich zu, dass es zwei Schweden an die Los Angeles Music Academy verschlug. Ob die dort zu Ende studierten oder sich als Gasthörer und Mitschnicker in die Hörsäle setzten – das wissen wir bisher nicht. Wird aber als Einfluss auf das Wachsen und Werden der Band RENAISSANCE OF FOOLS offensiv erwähnt. Und als Zäsur muss in dem Zusammenhang auch gelten, dass dem Gitarristen und Stückeerfinder der semibekannten PAIN OF SALVATION, Daniel Magdic, eben jene Band nicht mehr ausreichte. Um weitere Wege des Ausdrucks zu finden, startete er gemeinsam mit dem Schlagholzschwinger Magnus Karlsson die Band CUDFISH. Die brach aber auseinander, da die Schweden ja erst mal Musik studieren gehen mussten.
Nach dem neuerlichen Betreten des schwedischen Torfs wurde zunächst einmal der Name RENAISSANCE OF FOOLS gesichert. Der Sänger fehlte noch. Seit 2008 dann war mit der Person des Kjell Bergendahl diese Lücke gestopft. Progressive Rock jetzt. Vollständig. Los!
Das gleichlautende Debüt hat die Ausholung, den Weiten Griff zum Thema, das weit gefasste Umrunden von ausflatternden Liedideen, das Umherwandern in Tönen, Probierungen, Soundexperimenten im Rahmen einer Rockformation. Hilfreich ist da natürlich auch prominente Hilfe: Per Wiberg von OPETH füllt in diesem Wald an Erlebnissen die eigentlich nie drohenden Lücken mit seinem Keyboardwissen. Er ist kaum mal zu vernehmen, die fünf Grundmusiker allein decken den Anspruch der Band vollends und selbstsicher ab.
Die wird den Durchbruch schon wegen des in Worten zu verkopften oder vermutet zu artifiziellen Anspruches nicht auf der breiten Front schaffen. Das Album könnte jedoch unter Prog-Fans und bei Freunden des Sichzeitnehmens eine feste Hörerschaft finden.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben