STARKILL - Virus Of The Mind
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2014
Mehr über Starkill
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media (Universal)
- Release:
- 17.10.2014
- Be Dead Or Die
- Winter Desolation
- Breaking The Madness
- Virus Of The Mind
- Skyward
- Before Hope Fades
- Into Destiny
- God Of This World
- My Catharsis
- Convergence
Entscheidet euch doch mal...!
Wir schreiben das Jahr 2009: Aus Chicago, Illinois dringt ein Demo namens "Immersed In Chaos" an die Oberfläche. Die Täter: Die Jungs von BALLISTIKA. Im Jahr darauf macht eine Band namens MASSAKREN mit ihrem Debütalbum, das ebenfalls auf den Namen "Immersed In Chaos" hört, auf sich aufmerksam. Wiederum zwei Jahre später veröffentlicht STARKILL mit "Fires Of Life" ein ordentliches Melo-Death-Album. Warum ich an dieser Stelle vom neuen STARKILL-Album von zwei anderen Bands berichte? Nun, der Schein trügt: 2008 bis 2010 war es BALLISTIKA, danach MASSAKREN und nun eben STARKILL, doch die Musiker blieben im Großen und Ganzen die gleichen. Und parallel zum Bandnamen änderte sich bei Parker Jameson und seinen Kumpanen auch die musikalische Ausrichtung. Ging man zu Beginn noch als symphonische Black-Metal-Band durch, wuchs der Todesbleianteil mit der Zeit immer mehr, bis am Ende, also jetzt, der Melodic Death Metal die Zügel festhält.
Der (Namens-)Verwirrung zum Trotz habt ihr jedoch den komplizierten Teil dieser Rezension bereits hinter euch. Von nun an herrscht nur noch Musik. Und die kann sich durchaus hören lassen: Die Gitarren sind schnell, die Songs variabel, die Refrains bleiben hängen und die Produktion ist auch nicht von schlechten Eltern. Dass die Jungs ab und an mal in die Anfangszeit der Bodom-Kinder schielen, ist ihnen mit Blick auf gelungene Kostproben wie 'Skyward', 'Beforde Hope Fades' und das Titelstück auch gestattet. Auch wenn man sich an den leicht veränderten Gesang erst einmal gewöhnen muss und dadurch dem Vorgänger "Fires Of Life" an machen Stellen dennoch den Vortritt lässt, treten die Amis hier keineswegs auf der Stelle und haben ein rundum unterhaltsames Paket Melo-Death eingetütet. Und wenn man mit 'Into Destiny' und 'Breaking The Madness' sogar amtliche Hits vorweisen kann, darf man als STARKILL-Musiker durchaus stolz auf das Erreichte sein.
Nur bitte tut mir und uns allen einen großen Gefallen und ändert euren Namen nicht noch einmal: Nicht nur für mich war das Namens- und Genre-Hin-und-Her anfänglich doch ein wenig verwirrend und nicht gerade hilfreich. Doch wie dem auch sei, STARKILL beweist mit "Virus Of The Mind", dass cooler, melodischer Death Metal nicht automatisch aus dem Norden Europas kommen muss und im Endeffekt ist das, nämlich das Musikalische, doch das Einzige, was zählt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp