TWILIGHT FORCE - At The Heart Of Wintervale
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2023
Mehr über Twilight Force
- Genre:
- Epic / Symphonic / Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 20.01.2023
- Twilight Force
- At The Heart Of Wintervale
- Dragonborn
- Highlands Of The Elder Dragon
- Skyknights Of Aldaria
- A Familiar Memory
- Sunlight Knight
- The Last Crystal Bearer
- The Sapphire Dragon Of Arcane Might Is Back Again
- Skyknights Of Aldaria (orchestral version)
- The Last Crystal Bearer (orchestral version)
Die epische Reise durch das fantastische "Twilight Kingdom" geht in die vierte Runde.
Auch mit dem neuen Album von TWILIGHT FORCE "At The Heart Of Wintervale" geht die epische Geschichte der Reise durch das fantastische Reich des "Twilight Kingdoms" weiter, die 2014 mit "Tales Of Ancient Prophecies" ihren Anfang nahm, sich mit "Heroes Of Mighty Magic" (2016) und "Dawn Of The Dragonstar" (2019) fortsetzte und uns jetzt direkt ins Herz von Wintervale bringt.
Schon als ich das Video zu Track Nummer eins, dem rasanten 'Twilight Force', gesehen/gehört habe, breitete sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht aus. Genau die Art Symphonic Power Metal, der mir gefällt. Das Gitarrengefrickel kann sich hören lassen, ebenso das Drumming und auch Sänger Alessandro Conti hat direkt übezeugt. Der nicht minder rasante und mitreißende Titeltrack startet mit heulendem Wind und Drachengebrüll, hat ebenfalls rasantes Drumming im Programm, überrascht zwischendurch mit einem Hauch von klassischen Tönen und lässt den Hörer etwas atemlos zurück. 'Dragonborn' kommt stellenweise fast wie ein leichtes Tanzlied daher, hat wieder wunderbares Gitarrenriffing, ebensolches Schlagzeugspiel und einen Alessandro, der sich in die höchsten Höhen schwingt.
Einen krassen Gegensatz zu den bisherigen Titeln bildet das über zehn Minuten dauernde 'Highlands Of The Elder Dragon', das mit leisen Klaviertönen startet, zwischendurch einen Erzähler zu Wort kommen lässt, sich zu einer Hymne aufschwingt und mit toller Orchestrierung und Chorgesang punkten kann. Immer wieder kommt das Klavier zwischen den einzelnen Passagen zum Einsatz. Dieser Track ist quasi eine kleine Geschichte innerhalb der großen Saga. 'Skyknights Of Aldaria' beginnt mit Waffengeklirr, man hört zwischendurch diabolisches Gelächter und eine "growlige" Sprechstimme – ich zumindest kann mir vorstellen, wie sich die "Luftritter" auf ihren Drachen dem Kampf stellen. Und immer wieder toller Chorgesang, dramatische Orchestrierung, frickelige Gitarren und knallhartes Drumming. Im krassen Gegensatz dazu steht das leichte instrumentale Zwischenspiel 'A Familiar Memory', mit Vogelgezwitscher, Akustikgitarre, Geige und Flöte – eine kleine Ruhepause.
Die hält aber nicht sehr lange an, mit dem rasanten 'Sunlight Knight' geht es in die nächste Runde. Da hören wir sogar einige karibische Steeldrum-Klänge und ich vermeine sogar, ein paar Händel-Halleluja-Anklänge am Ende zu vernehmen. Die nächste kleine Saga im Gesamtwerk ist das ebenfalls über zehn Minuten dauernde, orchestrale Stück 'The Last Crystal Bearer', bei dem abermals ein Erzähler auftritt. Auch hier gefällt wieder der beeindruckende, epische Chorgesang. Die wunderschöne, akustische Ballade 'The Sapphire Dragon Of Arcane Might Is Back Again' beschließt als Hymne an die Gefallenen die Platte und lässt uns auf den "wings of magic" davonfliegen: "For the fallen ones we will ride into the sky riding over the rainbow slide, for the flames of magic we will rise again in the battle of Arcane might."
Jaja, ich weiß, da kommt der Ich-liebe-Fantasy-Drachen-Stories-Fan in mir durch, aber es ist einfach eine so schöne Ballade. Und ganz zu Ende ist die Platte auch noch nicht, es gibt als Bonus noch zwei Orchesterversionen, einmal von 'Skyknights Of Aldaria' und die andere von 'The Last Crystal Bearer', beide bestens auch als Soundtrack für einen Fantasyfilm geeignet! Einfach nur großartig.
Überhaupt ist TWILIGHT FORCE mit "At The Heart Of Wintervale" ein weiteres episches Stück Power Metal gelungen. Wie ich es schon bei "Heroes Of Mighty Magic" geschrieben habe, so betrachte ich auch diese Platte als Gesamtkunstwerk, die jeden Symphonic-Power-Metal-Fan sicherlich wieder begeistern wird. Mystische Geschichten, epischer Chorgesang, beeindruckende Orchestrierung, eine überzeugende Instrumentalfraktion und ein Sänger, der begeistert.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer