U.D.O. - Steelfactory
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2018
Mehr über U.D.O.
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 31.08.2018
- Tongue Reaper
- Make The Move
- Keeper Of My Soul
- In The Heat Of The Night
- Raise The Game
- Blood On Fire
- Rising High
- The Devil Is An Angel
- Hungry And Angry
- One Heart One Soul
- Pictures In My Dreams
- A Bite Of Evil
- Eraser
- Rose In The Desert
- The Way
Es gibt nur einen Udo Dirkschneider!
Na, da will es die Stahlfabrik aus Wuppertal scheinbar nochmal wissen. Passenderweise hat der mittlerweile 66-Jährige das neuste U.D.O.-Album auch "Steelfactory" genannt. Und – Hand aufs Herz – auf der Platte hört man Uns' Udos Alter ihm auch keineswegs an. Diese Reibeisenstimme, die Riffs, die vor Erfahrung im Schwermetall nur so strotzen, sowie ein wiedergekehrter Stefan Kaufmann machen in Summe genau das aus, wovor "Steelfactory" nur so strotzt. Es hat Dirkschneider scheinbar Spaß gemacht, in den letzten Monaten und Jahren primär mit alten ACCEPT-Schinken auf Tour gewesen zu sein, denn "Steelfactory" ist ein tolles, ideenreiches U.D.O.-Album geworden.
Natürlich, es gibt die obligatorischen Mid-Tempo-Stampfer gepaart mit gewissem Hymnencharakter ('Make The Move', 'Raise The Game', 'Hungry And Angry'), sowie Tracks, die ein wenig schneller zu Werke gehen ('Rising High', 'Eraser'), doch mit dem spritzigen Opener 'Tongue Reaper', dem episch angehauchten 'Keeper Of My Soul', bei dem Udos Tiefgesang sehr gut zur Geltung kommt, sowie das absolut großartige 'A Bite Of Evil' hat Dirkschneiders Spielmannstruppe Tracks am Start, die ich der Mannschaft in dieser Stärke eher weniger zugetraut hätte. Welch Döspaddel ich doch bin!
Man merkt eben – und das meine ich durch und durch positiv – dass Kaufmanns Stefan wieder die Klampfe bedient. Zusammen mit einem gewissen Sven Dirkschneider bilden die drei das Grundfundament, auf dem die Stahlfabrik felsenfest steht und viele Metallhymnen produziert. Mit manchen Songs kann ich mich zwar auch nach dem fünften Durchgang noch nicht anfreunden, doch die Reibeisenstimme schöpft aus den Vollen: Die typische Sirene, düsterer Sprechgesang oder die tiefe Stimme Dirkschneiders, scheinbar ist der Wuppertaler zum x-ten Mal in seiner Karriere in den Jungbrunnen gefallen. Ob es am Sohnemann oder den Rückkehrer liegt, weiß ich nicht. Fest steht, dass Udo immer noch 'Hungry And Angry' ist.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp