VAN EE - Dance With An Angel
Mehr über Van EE
- Genre:
- Modern Hard Rock
- Shot Down
- Faces Of Death
- Spaceman
- Sixteens
- The Story Never Ends
- Dance With An Angel
- Pleasure And Pain
- Tricks And Chops
- St. Helens
- Devilszone
- Desperate Man
Da Herr Ernst van EE diese CD von einem Drum Liebhaber höchstpersönlich reviewt haben wollte, tun wir ihm diesen Gefallen hier bei Powermetal.de gerne. Von meinem Fachwissen kann sich ja jeder bei meinen Schlagzeugkursen selbst überzeugen lassen (oder auch nicht).
Wenn ich die CD in meinem Player kreisen lasse, so fällt mir bei den ersten beiden Tracks zunächst vom Schlagzeug her lediglich auf, daß es lauter aufgenommen wurde als auf „normalen“ Produktionen. Das ist ja für eine Soloscheibe nix besonderes, schließlich soll da das jeweilige Instrument auch etwas hervorstechen. Vom spielerischen her fällt mir zudem nix besonderes auf - außer, daß van EE doch relativ songdienlich trommelt.
Somit kann man schonmal sagen, daß die CD nicht ausschließlich für Drummer gemacht wurde. Darum fallen auch andere Dinge auf: Ein kraftvoller und guter Sänger, schwere und fette Gitarren und ein guter Gesamtsound (wie gesagt sind lediglich die Drums einen Tick lauter ausgefallen).
Nach der Ballade „The Story Never Ends“ zeigt sich die CD jedoch von einer anderen Seite. Bei „Dance With An Angel“ handelt es sich um ein gutes Instrumentalstück, bei dem die Drums eindeutig im Vordergrund stehen. „Tricks And Chops“ ist ein reines Schlagzeugsolo, bei dem VAN EE unter Beweis stellen kann, daß er ein guter Drummer ist. Nach einem weiteren Instrumental, „St. Helens“, folgt mit „Devilszone“ wieder ein für dieses Album typischer Song mit Robert Soeterboeks druckvollem Gesang.
Mit dem Bonus Track „Desperate Man“ hat die CD nochmal einen flotten Song zum Abschluß, bei dem der dritte Sänger, Peter Novell, zum Zuge kommt. Um den zweiten nicht unerwähnt zu lassen, er heißt Stan Verbraak und singt Lead Vocals bei den Tracks 4 und 5, wovon mir der 4. besser gefällt. „Sixteens“ ist für mich auch der beste Song des Albums.
Bleibt festzuhalten, daß die CD nicht unbedingt nur was für Drummer ist. Sie bietet druckvollen, modernen und schon alleine durch die 3 Sänger abwechslungsreichen Hard Rock. Man sollte aber auch die Kritik von Stephan in obenstehender Review nicht außen vor lassen und somit sollte man, wenn man kein VAN EE Fan ist, zuerst mal in das Teil reinhören. Wer aber auf Drums steht, der wird an dieser CD gefallen finden.
Wem jetzt das Schlagzeugspiel von VAN EE zu kurz kam, dem möchte ich noch sagen: Ich finde es nicht schlecht was er da abzieht, aber wenn man Drummer wie Ted Kirkpatrick (TOURNIQUET - und man höre sich dazu mal "Microscopic View..." an) oder auch Mike Terrana (RAGE usw.) gewohnt ist, dann fällt man halt nicht mehr so schnell vom Hocker.
Anspieltips: Shot Down, Sixteens
- Redakteur:
- Stefan Lang