X-SINNER - World Covered In Blood
Mehr über X-Sinner
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Image
- Release:
- 31.03.2009
- Back In Red
- What Rock Is For
- Holy Ghost & Fire
- World Covered In Blood
- Storm On The Horizon
- Ready To Go
- Forgive Them
- Wanna Be Set Free
- Got Somethin To Say
- Who's Your Friend
- That Ain't Me
AC/DC sind Back in Black? Nein. X-SINNER rocken einfach wie Hölle und machen auch als AC/DC-alike eine tolle Figur.
X-SINNER gehören sicherlich schon vor 20 Jahren zu den besten AC/DC-alike Bands dieser Erde. Ende 1988 von Greg Bishop gegründet haben sie mich schon mit ihren Alben "Get It" (1989) und "Peace Treaty" (1991) begeistert. Danach verlor ich die Band aus den Augen und verpasste auch ihr Reunionalbum "Loud & Proud" (2001), welches jedoch kaum neues Material enthielt, genauso wie die folgenden "Angry Einsteins – Cracked" und "Fire It Up". Doch nachdem das ELEMENTS OF ROCK Festival angekündigt hat, X-SINNER zum ersten Mal nach Europa (genauer gesagt in die Schweiz) holen zu wollen, wurde es für mich erforderlich, zumindest das aktuelle Album "World Covered In Blood" aus dem letzten Jahr zu besorgen.
Und, leck mich am Arsch, das Album rockt wie Hölle. "World Covered In Blood" bietet eigentlich alles, was sich der AC/DC-Fan wünscht. Man möchte fast sagen, es kling wie AC/DC, als sie noch ein paar Jährchen weniger auf dem Buckel hatten und frisch und spritzig waren.
Bei X-SINNER war die Entwicklung im Vergleich zu AC/DC schon bei den ersten beiden Alben erkennbar. War "Get It", welches von David Robbins eingesungen wurde, doch eher an AC/DC mit Brian Johnson orientiert, klang der Nachfolger "Peace Treaty" doch deutlich mehr nach AC/DC zu Zeiten des seeligen Bon Scott, dem sein Namensvetter Rex Scott gesanglich kaum in etwas nachsteht.
Und ich denke, genau das ist es, was auch "World Covered In Blood" ausmacht. Rex Scott liegt gesanglich einfach viel näher am Original als Brian Johnson und auch die Songs von X-Sinner klingen wesentlich mehr danach, als wären sie in den 70er Jahren entstanden. Wer die alten AC/DC vermisst, der muß sich eigentlich "World Covered In Blood" besorgen. Dreckiger Rock 'n' Roll, so krachend und knackig serviert, dass man das Scheibchen gar nicht mehr aus dem Player nehmen will. Wären da nicht AC/DC, die das Ganze schon in den 70ern bis zur Perfektion exerziert hätten, wären da nicht so viele Klassiker wie "Highway To Hell", "T.N.T.", "Hells Bells" uvm., würde ich gar von einem Klassiker der Rockgeschichte sprechen. So bleibt aber der "Makel", dass man im Endeffekt nur das macht – wenn auch auf höchsten Niveau praktiziert –, was eine andere Band schon vorgemacht hat. Jedes Riff, jeder Gesang erinnert einen daran, dass man es doch schon einmal gehört hat. Andererseits machen X-SINNER dies auch dadurch durchaus wieder wett, dass man es aktuell deutlich besser, hungriger und frischer als das Original praktiziert. Es zuckt die ganze Zeit in den Beinen und man möchte über die komplette Spielzeit mit seiner Luftgitarre durchs Wohnzimmer hüpfen. Und seien wir mal ehrlich, wer erwartet von einem Stil wie dem von AC/DC geprägtem Hard Rock wirklich Veränderung? Eben – niemand. Wer sich so ein Scheibchen einlegt, will einfach nur rocken, und das kann man zu "World Covered In Blood" perfekt!
Anspieltipps: 'Back In Red', 'World Covered In Blood', 'That Ain't Me' - hmm oder doch nicht? Vielleicht besser 'What Rock Is For''Storm On The Horizon' und 'Who's Your Friend'? Nein, auch nicht. Ich glaub ich hab's: nehmt einfach den Song, der gerade läuft!
T.N.T.-Dynamite!!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Georg Weihrauch