XODIACK - Shinra Bansho-Setsuri
Mehr über Xodiack
- Genre:
- J-Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Gan Shin Rec. (Universal)
- Release:
- 15.01.2010
- Sinra Bansho -Boutoku-
- Kuroi Taiyou
- Kiminifuru Zetsubo No Ame
- Kimino Koe
- MasK
- Hellraiser
- Vorte-X-
- Shinra Bansho -Saisei-
Dynamik und Härte - J-Rock mit Metal-Einschlag
XODIACK erfinden das Rad nicht neu, sondern suchen nach all den Elementen, die es zum Rollen bringen, um den Visual-Rock-Zug auch weiterhin mit voller Fahrt durchpumpen zu lassen. Auf dem Debüt der fünf galaktischen Frischlinge präsentiert sich die Band typisch japanisch und verwendet wirklich alles, was diese Szene inhaltlich in den vergangenen Jahren ausgemacht hat - und damit auch die deutliche Inspiration, die all jene Bands geliefert haben, die sich in dieser Zeit auch hierzulande einen Rang und einen Namen erarbeitet haben.
Alles beginnt mit der Theatralik im Intro, die ähnlich wie der etwas weichere Gesang Assoziationen an Gruppen wie MUCC hervorruft. Kontrollierte Härte, ein leichter Hang zur Melancholie, im entscheidenden Moment dann aber auch ein Faible für bombastischere Momente: 'Kuroi Taiyou' und auch 'Kiminifuru Zetsubo Ne Ame' schlagen in diese Kerbe und rauben XODIACK bis auf Weiteres ihre Individualität. Und das will beim teils sogar futuristisch-metallischen Ansatz, den die fünf Japaner über weite Strecken verfolgen, schon einiges bedeuten.
Doch es ist spürbar Leben im Sound von XODIACK; die Arrangements sind sehr beweglich instrumentiert, die Songs wiederum leben von ihren überraschenden Breaks, können sich aber gleichzeitig auch auf ihr melodisches Fundament verlassen. GIRUGÄMESH und DIR EN GREY zu ihren Anfängen kommen einem schließlich dank der gesunden Härte, die auf "Shinra Banso-Setsuri" ins Gedächtnis und verharren dort als wesentlicher Einflüsse mit enormer Eindringlichkeit. Dies geht gerade zu Beginn so weit, dass sich XODIACK nur schwer von ihren offenkundigen Vorbildern lösen können, auch wenn immer wieder erwähnt werden muss, dass die Songs durch die Bank lebendig und vielseitig sind und durchaus eine Menge Potenzial haben.
Insgesamt stellt sich also weniger die Frage nach der Eigenständigkeit denn viel mehr diejenige, in der über Qualitäten diskutiert werden kann. Letztere kann man diesem leicht durchgedrehten Haufen im Großen und Ganzen sicher attestieren. Nur eben mit der Einschränkung, dass die Vorreiter im direkten Vergleich noch klar die Nase vorne haben...
Anspieltipps: Vorte-X, Kimino Koe
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes