Perlen der Redaktion: Timo Reisers Highlights 2024

26.01.2025 | 22:00

Meine persönlichen musikalischen Höhepunkte im Jahr 2024 oder "Skandal! Bruce hat es nicht auf Platz 1 geschafft!"

Hallo werte Leserschaft,

ein wunderbares neues Jahr wünsche ich euch allen! Schön, dass ihr euch hier eingefunden habt, um mich tapfer dabei zu unterstützen, wenn es darum geht, ein Resümee zu ziehen über das metal- und rockmediale Jahr 2024. Auch wenn ich nicht völlig "eskapistisch" eingestellt bin, möchte ich politische und gesellschaftliche Betrachtungen dieses Jahr in Gänze anderen überlassen. Seid euch jedoch gewiss, dass mich solche Gedanken privat durchaus beschäftigen.

Doch auch, wenn ich auf meinem wie immer selbst geschossenen Selfie (muss ich mir da jetzt selbst Credits geben?) schaue, als ob ich gerade ein drückendes Problem hinter verschlossenen Badezimmertüren habe, kann ich Entwarnung geben: Der etwas verschreckte Gesichtsausdruck rührt von der für mich eher schwierig zu goutierenden Musik des neuen JINJER-Albums aus meinen Kopfhörern, das ich wie einige andere Alben neben dem Verfassen der Perlen hier für den kommenden Januar Soundcheck unter unserem Kalender danke Barbara und Andre! Mega!  "auf Herz und Nieren prüfe", sprich ausgiebig höre.

Das zweite Foto eröffnet euch exklusiven Zugang zu meiner handschriftlichen Bewertungsliste. Wer kann sie entziffern? Erfahrungsaustausch diesbezüglich kann gerne in unserem Forum stattfinden.

Wie ihr investigativ erkennen könnt, ist auch der Adventskalender hinter mir bereits leergefuttert, so dass mich nichts mehr vom Durchstarten in meine "Perlen" hindern kann. Bezüglich jener habe ich den Vorsatz gefasst, mich etwas einzubremsen, was die Länge des Textes angeht. Mal schauen, was daraus wird.

2024 war privat, beruflich und hobbymäßig, also musikalisch, ein prallgefülltes Jahrfür mich. Unter anderem deshalb möchte ich den Schwerpunkt eindeutig auf diesen Bereich setzen und mich nur ganz kurz zum TV- und Kinojahr äußern.

Letzteres war etwas besser für mich als das cineastische Jahr 2023, was vor allem am großartigen zweiten Teil der Neuverfilmung von "Dune" lag. Auch der neue "Ghostbusters"-Streifen "Frozen Empire" konnte mich erfreuen, die Qualität des von mir überwiegend goutierten Popcorn-Kinos war letztes Jahr einfach wieder ein bissel höher. Neben dem sehr niveauvollen und gelungenen "DunePart Two" konnte mich vor allem der leider etwas an den Kinokassen untergegangene "Furiosa: A Mad Max Saga" überzeugen. Was etwas anspruchsvollere Thematik angeht, hatte ich Nachholbedarf und wurde im bereits 2023 erschienenen "Oppenheimer" von der schauspielerischen Glanzleistung Robert Downey Jr.s in der Rolle des intriganten Politikers Lewis Strauss Junior geradezu in den Kinosessel gedrückt. Downey Jr. erhielt für diese beeindruckende Darstellung zu Recht den Oscar für die "Beste männliche Nebenrolle".

Bezüglich des TV-Angebotes habe ich zwar relativ viel konsumiert, nachhaltig begeistert und völlig in seinen Bann gezogen hat mich jedoch nur meine "Spätentdeckung" "Yellowstone". Diese in puncto Spannungsbögen und Darsteller-Leistungen für meine Begriffe völlig faszinierende Neo-Westernserie von sowie mit Kevin Costner und der oftmals fast erschreckend verstörend agierenden Kelly Reilly habe ich dieses Jahr in Gänze, also alle 5 Staffeln, aufgesaugt und bin traurig, dass sie bereits zu Ende ist.

Wenn ich schon dabei bin: Das Game des Jahres ist für mich ganz klar "Indiana Jones und der Große Kreis", das auf mich wirkt wie ein verschollener Film zwischen "Jäger des verlorenen Schatzes" und "Tempel des Todes". Die Macher von Bethesda haben hier ihre Hausaufgaben überaus gründlich gemacht und treffen die Atmosphäre der alten Filme, ja gar deren Charme inklusive Art der Dialoge, Humor und Spielbergs Kameraführung, ganz hervorragend! Für Gamer, die auch einfach mal ein spielerisch nicht ganz so ausgefeiltes Game nur aufgrund seiner opulenten graphischen Schönheit, der mitreißenden Handlung und seiner liebevoll-detailgenauen Inszenierung wegen genießen können, bis auf manche Gesichter eine wahre Augenweide!

Das war es schon mit der Peripherie meines Jahresberichtes, jetzt wird es musikalisch!

Wie jedes Jahr ist mir eingangs meiner "Top 20" wichtig darzustellen, wie meine Liste zustande kommt. Wir Redakteure "werfen" ja, der eine mehr der andere weniger manisch, das ganze Jahr über neben geringen und mittelguten Punktezahlen nicht selten mit Bewertungen von 8 bis 9,5 Punkten und dem einen oder anderen "Zehner" um uns. Dabei geht es uns um subjektiv empfundene Objektivität, damit meine ich, dass wir, jeder für sich, Güte und Qualität der Alben sowie musikalische Leistungen, Anstrengungen und schlichtweg die mehr oder weniger erfolgreich in prächtige Rock- und Metalmusik umgesetzten Ideen der Musiker bewerten.

An meine eigene, völlig subjektiv empfundene Bestenliste gehe ich wie jedes Jahr jedoch etwas anders heran: Hierbei ist mir besonders wichtig, wie oft ich im Laufe des Jahres das innere, dringende emotionale, lustbetonte Bedürfnis hatte, eine bestimmte Scheibe unbedingt hören zu müssen. Dabei berücksichtige ich bei manchen Alben sogar den Drang, wenn ich es im Endeffekt dann doch nicht so oft geschafft habe, wie ich das gute Stück eigentlich hätte konsumieren wollen. Interessant ist nach Review-Arbeiten auch stets, wie oft und wie lange ein Album bei mir weiterhin seine Runden auf und in den Abspielgeräten dreht. Nur durch diese Praxis lässt sich für mein Empfinden wirkliches "Gefallen", also die subjektiv empfundene Qualität eines Albums, tja, "messen". Strichlisten, wie oft ich ein Album gehört habe, führe ich übrigens nicht, das würde nicht gut gehen (Zwinker-Smiley)...

Los geht es auf Platz 20 mit den Briten von MAGNUM und ihrem Album "Here Comes The Rain", das Gitarrist und Hauptsongwriter Tony Clarkin mit der Band noch fertigstellte, bevor er verstarb. Da ich kein wirklicher MAGNUM-Kenner, sondern seither nur ab und an einmal Konsument von "On A Storyteller's Night" war, schaffte es dieses Album im Januar und Februar eher überraschend in meine persönliche "Heavy Rotation". Wie oft, so bin ich auch in diesem Fall dankbar für meine Tätigkeit bei POWERMETAL.de, da mir diese Sammlung an sanft-rockigen Ohrwürmern und Hymnen sonst wahrscheinlich entgangen wäre.

Auf Platz 19 folgen mit "The Underworld Awaits Us All" meine Lieblings-Ägyptologen,nämlich die Technical Deather von NILE. Zugegeben kaum bis nicht mein Genre, aber NILE ist mir nach einem KREATOR-Konzert vor ca. 12 Jahren quasi in den großen "Känguruh-Beutel" mit von mir liebgewonnen Bands hineingehopst, hauptsächlich wegen der Ägypten-Thematik, die neben anderen altertümlichen Themen von den Mannen um Karl Sanders häufig umgesetzt wird und die mich von Kindesbeinen an fasziniert. Seither gönne ich mir stets die Alben, gerne auch in einer schicken Vinyl-Edition, oder mit einem Shirt. Diesmal war es sogar eine etwas ausuferndere Ausgabe mit einer prächtigen Anubis-Büste im NILE-Style. Wenn es 2024 schon nicht nach Ägypten gereicht hat...  Bevor ihr fragt: Ja, ich lasse mich durchaus nicht selten von so einem neuen NILE-Album akustisch durchscheppern.

Vorsicht auf Platz 18, ich beginne hier mit einer bewussten, aber augenzwinkernden Provokation meiner Kollegen: THE CURE ist eine Band, die mit "Songs Of A Lost World" eigentlich bei jedem unserer Redakteure zumindest in den persönlichen Jahres-Top 20 platziert sein sollte! Denn, werte Kollegen: Unser Leitsatz heißt "The Power of Metal, Rock and Gothic". Und wer, bitteschön, ist mehr Gothic als Robert Smith mit THE CURE, der das Genre ab 1976 zunächst quasi im Alleingang erfunden und weiterentwickelt hat!?! Anfang der achtziger Jahre tat die Band das natürlich mit Wave- und New-Wave-Einflüssen, später mit Rock- und vor allem Pop-Anleihen und kommerzielleren Songstrukturen. Letztere führten im Zusammenspiel mit cleverem Einsatz des Musikfernsehens der 80er und 90er Jahre zu einigen kapitalen Welthits und mündeten schließlich in die globalen Millionenseller "Disintegration" und "Wish". Das neue Album enthält wunderbar arrangierte und auf höchstem Niveau umgesetzte, atmosphärische, zuweilen traurig-düstere Poprock-Musik. Wunderschöne Klänge zum Träumen, Relaxen und Nachdenken! Die Fanscharen weltweit mussten allen Ernstes 16 Jahre auf dieses Album warten. Es hat sich tatsächlich gelohnt! Boah, jetzt muss ich mir dennoch gleich mal "A Forest" von 1980 geben, die Küche abdunkeln und eine kleine, spontane "Schreit-Tanz"-Pause einlegen... Aber vorher möchte ich euch noch bekanntgeben, dass Robbie S. und seine gruftigen Mannen ebenfalls meinen Award für das beste Album-Cover abgreifen konnten: Das faszinierende Foto der tiefgründigen Sandsteinskulptur, halb bearbeitetes Menschengesicht, halb naturbelassener Frosch-, Kröten- oder Sonst-was-Kopf hat mich so oft betrachtend innehalten lassen, dass ich nicht umhin kam, es zu meinem Cover des Jahres zu küren.

Hyper, Hyper! Ja, in meinen Augen wurde das neue BLOOD INCANTATION-Album "Absolute Elsewhere", bei mir immerhin Platz 17, schon etwas gehypt. Doch ich finde an solchen Ballungen gesteigerten Interesses um Bands oder Alben herum eigentlich nichts Schlechtes, beleben sie doch die Interaktivität innerhalb der Metalszene und darüber hinaus und bedeuten oftmals sogar Wachstum derselben. Mal ehrlich: Ohne die Lobeshymnen bei POWERMETAL.de und auch in anderen Magazinen hätte so jemand wie ich sich das Teil, zumal in jenem Monat ohne SC-Teilnahme, nicht zwingend angehört! Und siehe da: Der seltsame, überwiegend deathmetallische Klang-Batzen mit "Captain Future"-Musikanleihen und hippieeskem, orgellastigem Retro-Rock gefällt mir! Regelrecht angenehm finde ich dabei den warm abgemischten Sound der Scheibe, vor allem der Saiteninstrumente. Ein stellenweise heftiges Album, das dennoch insgesamt eine entspannende Wirkung auf den Hörer haben kann, wenn dieser sich darauf einlässt. Ich freue mich jedenfalls schon auf den 10. Mai, da werde ich BLOOD INCANTATION live im Münchner Feierwerk erleben. Ihr wisst schon, der "Tellerrand" und so...

Auf Platz 16. purzeln WITHERFALL mit neuer Album-Großartigkeit "Sounds Of The Forgotten" von Platz 5 im Jahr 2021, damals mit "Curse Of Autumn", herunter in meine persönliche Bestenliste des Jahres 2024. Dieser Sachverhalt täuscht ein wenig, konnten die Los Angeles-Metaller ihr Songwriting in meinen Ohren durchaus intensivieren und stellenweise noch etwas mehr in Sachen Dramatik und Melodien auf den Punkt bringen. Vor allem der Titeltrack hat es mir angetan, was für eine tolle Hymne! Aber auch 'Where Do I Begin' und die neoklassische 'Ceremony Of Fire' konnten meine Begeisterung entflammen. Alleine dass ich das Album aufgrund der Masse an genauso erstklassigem Hörmaterial, das im Frühsommer auf mich einprasselte, nicht so oft wie andere Alben auflegte, führte nur zu einem fast schon dramatischen Platz 16 in meiner Liste.

Yeah! Eine der schönsten Überraschungen des Jahres enterte meine Gehörgänge im August und verdient sich meinen Platz 15: Kauzig, eigenartig, eigenwillig, eigenständig, krautrockig, mitreißend, emotional aufwühlend, mit herrlichen Harmonien und Gitarrenläufen ausgestattet, mal englisch, mal deutsch, weiblich gefrontet, folk-rockig, oldschoolig-metallisch...und darüber hinaus kommt die Band, die all diese Attribute in ihrer Musik vereinen kann, auch noch aus dem Mittelpunkt Württembergs: GRENDEL'S SŸSTER stammt aus Stuttgart! Wenn ich es mir recht überlege, hätte das Killer-Eichhörnchen auf dem Albumcover von "Katabasis Into The Abaton / Abstieg in die Traumkammer" eigentlich auch das Zeug zu meinem Cover des Jahres gehabt. Hier handelt es sich um eine Band mit wunderbar aus dem Rahmen fallender Metal-Musik, die man einfach ins Herz schließen muss! Rückblickend waren meine 8 Pünktelein im SC eventuell etwas mager. Wenn ihr GRENDEL'S SŸSTER live sehen und antesten wollt, böte sich beim kommenden "KIT Rising V"-Festival Anfang Oktober eine prächtige Gelegenheit dazu!

Ein weiterer Neueinstieg bahnt sich unter den majestätischen, erhaben und gemächlich voranriffenden Klängen seines aktuellen Albums "Pro Xristou" den Weg auf den 14. Platz in meiner Liste für 2024. Um diese Band habe ich zwar seither keinen allzu bewussten Bogen gemacht, jedoch war mir der Bandname ROTTING CHRIST ehrlicherweise immer etwas suspekt, gar etwas unsympathisch, Leser meines Profils können das einordnen. Der Hauptgrund dafür, dass mir der herrlich melodische, leicht angerußte Gothic Metal der Griechen erst als Soundcheck-Teilnehmer in die Ohren kam, ist ein ganz banaler: Ich nahm ebenfalls aufgrund des Bandnamens an, dass es sich um allerwüstestes Geklopfe handeln müsste, dass ich eher selten bis nicht konsumiere. Ja, liebe Freunde, so kann man sich täuschen, Hörproben lohnen sich öfter als man denkt! Leider habe ich es im letzten Herbst nicht zur Tour mit BORKNAGAR geschafft. Ich hoffe aber darauf, die Band 2025 live erleben zu können.

Nu-Metal findet sich nicht ganz so häufig in meinen Listen, die aus Togostammenden Westafrikaner von ARKA'N ASRAFOKOR haben es 2024 jedoch geschafft, sogar auf Platz 13! Ihre rhythmischen Grooves entfalteten bei mir ein gewisses Suchtpotential, so dass die Scheibe auch nach dem Soundcheck noch ein paarmal lief. Dass ich "Dzikkuh" sogar schon vor der eigentlichen Bewertungsphase einige Male genossen hatte, lag letzten Endes daran, dass der Release zweimal verschoben wurde. Außergewöhnlicher, sehr antreibender, moderner, in diesem Fall vor allem gesanglich ein wenig von afrikanischer Folklore geprägter, teils sehr harter Metal mit in den Ohren umherfräsenden Melodien (man freue sich beispielsweise über 'Walk With Us', 'Final Tournament' und 'Still Believe'), wie ihn ARKA'N ASRAFOKOR macht, könnte nach meinem Gusto gerne wieder ein größeres Publikum finden. Wenn ich mich nicht täusche, hat genau diese Entwicklung aber eventuell schon eingesetzt, wenn man die Neuveröffentlichungen in diesem Bereich aufmerksam verfolgt.

Platz 12 geht an ORDEN OGAN mit "The Order Of Fear". Nachdem ich gerade meinen eigenen Gruppentherapie-Beitrag noch einmal gelesen habe, verlinke ich kommentarlos damit. Dahinter kann ich immer noch stehen und mehr fällt mir zu diesem tollen, modernen Melodic Power Metal auch nicht ein, außer dass ich dafür zum jetzigen Zeitpunkt eventuell  einen halben Punkt mehr locker machen würde.

Alright Mutterfi**ers, setzt eure Pickelhauben* auf (Anyone?)! Hier kommt der alte, verrückte, mittlerweile cleane Revoluzzer und Soundtüftler Al "Motherf***ing" Jourgensen mit MINISTRY auf Platz 11 und klatscht jedem seine neuen Industrial-Granaten um die Ohren, der nicht schnell genug "Dump Trump!" schreit. Irrsinnig wuchtig, groovig, abartig antreibend wie immer und mit dem üblichen Sample-Wahnsinn ausgestattet, donnern die neun neuen Stücke auf "Hopium For The Masses" zu großen Teilen in unnachahmlicher Manier auf die Zwölf! Besonders angetan hat es mir dabei die aggressive Dance-Hymne 'Goddamn White Trash'. Es könnte gerne noch ein bissel heftiger sein, das Album ist aber recht ordentlich, 'TV Song 1/6 Edition' geht schon in die richtige Richtung. Sogar die eine oder andere songmäßige Überraschung ('Ricky's Hand') hat die alte, Selbstzitat von Al: "Studioratte" nicht vergessen einzubauen.

*Damit dieser Trigger nicht unbefriedigt bleibt: Um die Jahrtausendwende, ich konnte es leider nicht mehr genau herauskriegen, setzte sich der damals noch von Drogen gezeichnete Al beim "With Full Force"-Festival in Zwickau Augenzeugenberichten zufolge eine preußische Pickelhaube auf, die ihm irgendjemand hinter der Bühne gereicht hatte. Nicht zuletzt deshalb, der Gig war aber wohl schon auch legendär intensiv, muss das überwiegend ostdeutsche Publikum komplett ausgerastet sein und den Auftritt zum völligen Abriss gemacht haben.

Top Ten, Leute: Platz 10! Ja, MORGUL BLADE hat da ein feines, düster-metallisches Album eingezimmert, dass mir immer noch zeitweilig Freude bereitet! Hierzu kann ich das Review immer noch lesen, ohne mich für mein Geschreibsel von vor acht Monaten schämen zu müssen, daher gibt es auch sogleich den Link dazu! Leider habe ich den in jenem Text angesprochenen Eröffnungs-Gig des "Keep It True"-Festivals 2024 verpasst, der soll aber gut gewesen sein.

Mein persönliches "Gute Laune-Schraddelmusik"-Juwel des Jahres 2024 auf Platz 9 kommt aus Frankreich, zieht sich rosafarbene Ledermasken über den Kopf und hackt auf Saiteninstrumenten und Synthies herum, dass es echten Punkrock-Connaisseuren eine wahre Freude ist! Die Rede ist natürlich vom, zumindest im Studio, Ein-Mann-Projekt CUIR aus Lorient in der Bretagne. Als ich sehr zu meiner Freude vernahm, dass im Dezember-Soundcheck jeder Redakteur eine Scheibe einbringen durfte, stand für mich sofort fest, dass ich CUIR mit "Album, Album" ins Rennen schicken würde. Nicht nur wegen der lediglich 22 Minuten Spielzeit habe ich dieses Teil unzählige Male in meine Öhrchen gejagt. Mit einer Platzierung im hinteren Drittel des SCs hatte ich gerechnet, da Punkrock dort immer eher stiefmütterlich behandelt wird. Besonders gefreut hat mich deshalb, dass Rüdiger Stehle genauso begeistert wie ich von der Scheibe war und sogar eine noch etwas höhere Note zückte. Hier gibt es mein Review zu "Album, Album".

EVERGREY hat mich 2023 in Wacken mit einem traumhaften Konzert schwerstens begeistert. Man merkte gar nicht mehr, dass die Landschaft um einen herum nur noch aus Schlamm zu bestehen schien, so sehr hypnotisierte einen das musikalische Geschehen auf der Bühne. Nachdem ich EVERGREY um die Jahrtausendwende herum zum ersten Mal beim "Bang Your Head"-Festival live gesehen und für super befunden hatte, verlor ich die Band ein wenig aus den Augen und Ohren. Im letzten Jahrzehnt habe ich jedoch wieder etwas aufgeholt, was Kenntnis und Besitz der Tonträger der schwedischen Band angeht. Besonders die letzten beiden Scheiben "Escape Of The Phoenix" und "A Heartless Portrait (The Orphean Testament)" fanden wieder verstärkt den Weg in meine Abspielgeräte. Der Knüller ist aber in der Tat das neue Album "Theories Of Emptiness", eine regelrechte Ansammlung von emotionsgeladenen, düster-eruptiven Progressive-Power-Metal-Ohrwürmern, wie sie wohl nur Tom S. Englund erdenken und zusammen mit seiner Truppe erschaffen kann. Anspieltipps für dieses Album anzugeben, ist eigentlich müßig, da jeder Song packend ist, jedoch sitzt der Mittelteil mit 'Say' und 'Ghost Of My Hero' schon ein wenig wie ein qualitatives Krönchen obendrauf, daher seien euch diese beiden Songs ans Herz gelegt, wenn ihr eine Hörprobe benötigt. Mit dieser Begründung gehört der 8. Platz meiner Liste für 2024 EVERGREY.

Wie ich soeben zu meiner eigenen großen Überraschung feststellte, tummelt sich die Imperial Priestess Screaming Loz Sutch mit ihren, ihr aus der Hand fressenden, in ganz "Down under" angeheuerten Rock'n'Metal-Söldnern, namentlich THE NEPTUNE POWER FEDERATION, diesmal mit dem letztjährigen Album-Output "Goodnight My Children" nach "Le Demon De L'Amour" im Jahr 2022 abermals auf Platz 7. Und wie die Frau wieder schallert, da geht mir das Herz auf! Zieht euch nur mal die herrlich poppige, mit allerzuckrigsten Zuckerguss-Chören zum akustischen Leuchten gebrachte Ultra-Ohrwurmhymne 'Twas A Lie' an! Das ist so lecker, das meine Ohren sich selbst abschlecken möchten! Nein, ich bin nicht auf LSD, während ich dies verfasse. Lieder wie auch die nachfolgenden 'Woe Be Father's Troubled Mind' und "Betrothed To The Serpent' schaffen es zuweilen nur, mich in einen wahrscheinlich ähnlich benebelten Zustand der Begeisterung zu versetzen. Ich muss trotz dieser Huldigung in Form eines Uneingeweihte hoffentlich neugierig auf die Band machenden Kurztextes dennoch zugeben, dass ich anfänglich etwas "Zündprobleme" mit der Scheibe hatte, die stilistisch wieder einige Veränderungen und neue Schwerpunktsetzungen in Richtung poppiger Seventies-Rock aufweist. Daher kann ich nicht umhin, Jens Wilkens trotz geradezu skandalöser von ihm vergebener 7 Punkte und sehr harscher Worte für "Goodnight My Children" in seinem Hauptreview ein klitzekleinwenig beizupflichten und will ihn deshalb zu Wort kommen lassen. Hier ist der Link. Der Gig von TNPF am 7. März 2024 im Schwarzen Keiler zu Stuttgart war übrigens wieder ein herrlich opulentes, rock'n'rolliges Fest für die Sinne!

10 Punkte sagen mehr als 1000 Worte. Allerdings würde so mancher Kollege diese Aussage meinerseits vermutlich in humoristisch-bierseligem Zustand mit einer interpretierenden Erläuterung versehen, die eher meine persönliche Urteilsfähigkeit in den Mittelpunkt der Aussage stellen würde: Denn trotz einiger recht hoher Bewertungen blieb meine Note zumindest im POWERMETAL.de-Umfeld die einzige 10 und einige eher mittelgute Noten fuhr das neue Album der BLUES PILLS namens "Birthday" für mich unverständlicherweise ebenfalls ein. Der neue Sound und damit ein sich mittelfristig anbahnender Imagewechsel sind aber auch wirklich krass! Zu krass für heavy metallisch geschulte Hörer? Gönnt euch beim Streamingdienst eures Vertrauens bitte unbedingt selbst einen Eindruck der Scheibe und lest dann gerne mein Review! Oder umgekehrt. "Birthday" schmückt jedenfalls ganz prächtig meinen persönlichen Platz 6 der Bestenliste des Jahres 2024.

JUDAS PRIEST hat mit "Invincible Shield" im letzten Jahr allerhöchste Erwartungen erfüllt und trotz dieses Druckes durch die weltweiten Fanscharen abgeliefert, wie nur wenige Male zuvor! Das Album ist im Prinzip eine Werkschau der "50 Jahre JUDAS PRIEST", die letztes Jahr zu feiern waren: Vom straighten Rocker über brachiale Metal-Kracher und typische flotte Hymnen bis hin zu balladeskeren Klängen ist in wunderbar auskomponierter Qualität bei bestens produziertem Klang alles vertreten, was JUDAS PRIEST für die langjährigen Fans ausmacht. Nicht zuletzt Rob Halford gibt stimmlich alles und klingt auf diesem Album so gut, wie er eben klingen konnte mit seinen zum Zeitpunkt der Aufnahmen 71, beziehungsweise 72 Jahren. Eigentlich sogar seeehr viel besser, wenn man das auf dem Album Gehörte mit der livehaftigen Wirklichkeit vergleicht... Und diese ist derzeit mitnichten schlecht ertragbar. Doch über diese ganze Thematik machen wir uns jetzt einmal keine Gedanken, sondern freuen uns einfach über das tolle neue Album, mein aktueller Platz 5, das von mir 9,5 Punkte erhielt, die es immer noch bekommen würde! Jawoll! Guckst du hier in der schönen Gruppentherapie!

In der Nacht vom 13. auf den 14. August letzten Jahres fuhr ich vom MR BIG-Konzert in Frankfurt auf einigen Autobahnen und Bundesstraßen nach Hause. Während der rund dreieinhalbstündigen Autofahrt wurde ich von starken Winden, sintflutartigen Regenfällen und dekorativen, aber sehr heftigen Gewittern begleitet. Den dunkle Schönheit transportierenden Soundtrack dazu lieferte mir das nun auf meinem Platz 4 befindliche Album "Never, Neverland" von UNTO OTHERS. Wenn es möglich wäre, sollte man diese Scheibe eigentlich nur in solchen Unwetternächten hören, war das ein Genuss! Doch auch ohne Gewitter lief das Teil unzählige Male bei mir, und ich muss wieder etwas kleinlaut nachreichen, dass ich mittlerweile eventuell einen halben Punkt mehr locker machen würde. Meine Begründung im Review ist zwar schlüssig, jedoch ist die Scheibe fast wider Erwarten noch gehörig bei mir gewachsen. Die Qualität vieler Lieder wie 'Suicide Today', 'Fame', 'Time Goes On', 'I Am The Light' oder auch dem abschließenden Titeltrack 'Never, Neverland'  ist einfach so hoch, dass ich diese ständig hören könnte. So muss das doch sein! Daher ist die Platzierung auf einem 13. Platz im September-Soundcheck mit Noten zwischen 5,5 und 7,5 Punkten ebenso wie ein Nicht-Auftauchen in den POWERMETAL.de-Jahrescharts natürlich subjektiv für mich absolut indiskutabel. Nun dürft ihr sehr gerne mein Review lesen und solltet euch beim grünen Punkt oder woanders gerne selbst ein Hörbild von der tollen Platte machen.

Treppchen, Baby! Meine seit ewigen Zeiten persönlichen dänischen Lieblinge dürfen  sich mit "Speed Of Darkness" auf dem 3. Platz breit machen. Ich gebe unumwunden zu, dass diese Platzierung überwiegend durch die enorme Zahl der Durchläufe bei mir zustande kam, sowohl des aktuellen Albums wie auch des gesamten Backkatalogs im Zuge der Vorbereitung auf das für mich bereits legendäre Jubiläumskonzert am 1. November 2024 in Kopenhagen. Den Anschluss zu meinen absoluten Lieblingsalben des dänischen und skandinavienweiten Rock-Flaggschiffs, das D-A-D nun einmal ist, hat "Speed Of Darkness" aufgrund seiner Längen und des leichten Sichverlierens in der, bei dieser handwerklich formidablen Band routiniert auf Fingerschnipsen abrufbaren, Bluesrockigkeit nicht ganz geschafft. Unser Kollege Tobias Dahs sieht das mit dem Anschluss an die anderen Alben ähnlich, wenn ich seinen Text des sehr schönen Hauptreviews zu dieser Scheibe richtig verstehe, nur kommt er, statt mit der Bluesrocklastigkeit wie ich, mit der "wüst rockenden Seite" der Band nicht so zurecht. Er gibt trotz ein paar Einschränkungen immerhin sehr gute 8,5 Punkte. Schön, das dieses ganz leichte Auseinanderklaffen von Text und Punkten auch einmal die trifft, die es sich verdienen: D-A-D ist nun einmal, auch das schreibt Tobias zu Recht, eine der großen, zuverlässigen Konstanten der dänischen, ich erweitere: skandinavischen, Musiklandschaft. Ich selbst hätte "Speed Of Darkness" in einem offiziellen Review zunächst wohl nur 7 oder 7,5 Punkte, später dann verschämt zurückrudernd in einer GT oder einer Erwähnung im Konzertbericht 8 Punkte gegeben. Einen ausgewachsenen Narren gefressen habe ich persönlich übrigens an den Liedern 'God Prays To Man' und 'Keep That Mother Down', das vermerkte ich auch bereits in meinen Konzertberichten zu den Shows in Kopenhagen und München. Der Kollege Frank Hameister hat übrigens ebenfalls einen tollen Bericht über die Show in Heidelberg verfasst, bei ihm gibt es sogar noch richtig gute Fotos dazu.

"Jahahahaaa!!!" Hier stelle man sich bitte das tiefe, schurkenhafte Theaterlachen während BRUCE DICKINSONs typischen Plaudereien mit dem Publikum vor: Mein, nur die musikalische Wertigkeit der Scheibe betrachtet, qualitativ bestes Album des Jahres hat sich mit seiner ganzen vielfältigen Klasse auf Platz 2 meiner letztjährigen Liste gewuchtet. Riesige Erwartungen meinerseits wurden von "The Mandrake Project" bereits während des ersten Durchlaufs pulverisiert: Geiler geht's eigentlich nicht, ich verstehe auch zum wiederholten Male ebenso in diesem Fall rückblickend meine Note in der zugehörigen Gruppentherapie nicht ganz. Hier hätte ich mich im ersten Überschwang doch trauen können, eine 10 zu geben, auch wenn ich immer noch hinter meiner eigenen Begründung der 9,5 Punkte im Beitrag zur Gruppentherapie für das Album stehe. Diese GT lest ihr jetzt bitte, dann wisst ihr Bescheid! Und holt euch das Album, wenn ihr es noch nicht habt! Das braucht man.

"Baptized By Fire" hat mich ziemlich überrascht und wird mir noch länger Freude  bereiten." Mit diesem Selbstzitat des letzten Satzes aus meinem Albumreview zu  dieser grandiosen, metallisch rockenden Scheibe von DAVID REECE möchte ich meine kleine Würdigung meines persönlichen 1. Platzes der besten Alben des Jahres 2024 beginnen. Dieses Teil habe ich wirklich unglaublich oft gehört. Anscheinend so oft, dass eine gewisse Dumpfheit des Gesamtsounds mir im Frühjahr entgangen war. Eine frühere Erkenntnis hätte jedoch nichts an meiner Note geändert. Ein Hören nach längerer Zeit konnte eben dieselbe Begeisterung für Lieder wie 'Enemy Is Me', '...We've Lost The Fight'. 'My Heart Burns' oder 'Tomorrow Don't Matter Today' wecken, wie beim ersten Hören der Scheibe. Warum das Album derart weit unten auf Platz 21 im Tableau von 25 Alben des März-Soundchecks kleben blieb, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Jedoch muss man fairerweise dazu auch anmerken, dass es sich dabei um den so ziemlich bestbesetzten Soundcheck des Jahres handelte und der erreichte Durchschnitt von 'Baptized By Fire' bei acht bewertenden Redakteuren immerhin 7,0 Punkte ist. In anderen Monaten reicht das für einen guten Platz im Mittelfeld! Lest gerne mein Review und checkt die Scheibe einmal beim Streamingdienst eures Vertrauens an. Vielleicht packt sie euch ja genauso zwischen den Beinen wie mich!?!

Jau, geschafft! What else? Bei den Newcomern des Jahres habe ich es mir in meinem Jahrespoll einfach gemacht und drei Bands genommen, die sich um Musiker sehr etablierter Kapellen herum gebildet haben und 2024 wirklich bemerkenswerte Alben veröffentlichen konnten. Na kommt ihr drauf, von welchen bekannteren Kombos die Musiker stammen? Zwinkersmiley: 3. HELLBUTCHER, 2. KERRY KING (Na? Na?) und auf Platz 1 OCTOPLOID. Eine Enttäuschung über ein bestimmtes Album konnte ich dieses Jahr nicht empfinden. Am meisten Hoffnung hatte ich Ende 2023 in BRUCE DICKINSONS "The Mandrake Project" gesetzt, welche jedoch sogar bei weitem übertroffen wurde. Von jenem musikalischen Schatzkästlein stammt dann auch mein bester Song des Jahres, namentlich 'Many Doors To Hell', einfach super! Einfach super fand ich auch die sehr genaue und in den Argumentationen sehr vielschichtige Auseinandersetzung einiger Kollegen mit dem aktuellen KANONENFIEBER-Album "Die Urkatastrophe" innerhalb der dazugehörigen Gruppentherapie, weshalb ich diese zu meinem POWERMETAL.de-Artikel des Jahres 2024 auserwählt habe.

Was das Herzstück meiner Musikbegeisterung angeht, das Erleben von live gespielter Musik, wurde 2024 erneut zu einem fabelhaften Jahr! Obwohl ich aus Gründen meine Top 10 und nicht nur die üblichen Top 5 des Jahrespolls aufführen möchte, kann ich längst nicht alle von mir genossenen Bands hier erwähnen, nicht einmal ranken. Daher leitet wie letztes Jahr ein kryptischer Rätsel-Text meine Top 10 der besten von mir gesehenen Liveacts ein und fasst alle ebenfalls von mir als toll empfundenen Livegigs zusammen. So erlebte ich außer den gerankten Kapellen abermals wildgewordene Punk-Paviane und den fabelhaft Gitarre und Bass spielenden Herrn Groß. Judas samt einigen Priestern, die Sachsen und eine Romanfigur konnten mich ebenso musikalisch begeistern wie Elektriker aus Australien samt einer ziemlich rücksichtslosen Vorband. Mitternacht war wieder herrlich anzusehen und der alte Rod hat abgeliefert, wie wenige fast Achtzigjährige. Die Münsinger Dynamit-Fetischisten mit mindestens einer Frise wie die des alten Rod waren gut, ebenso wie Mike Portnoy am Schlagzeug einer nicht ganz unbekannten Progressive-Metal-Band. Rüdiger Stehles Lieblingsband war wieder toll, deren Basser mit seiner eigenen Band auch. Der alte Dirkschneider krächzte mal wieder prächtig, mit Mat Sinners Band ohne Mat Sinner. Riesige Kolosse passten in eine kleine Kneipe, genau wie die aufständische Stadt, und im Bopfinger Stadtgarten gefiel die dargebotene Musik einigen Hundert Gästen ebenfalls "saganhaft" gut.

1. D-A-D, "Celebrating 40 Years", Kopenhagen - Der feuchte Show-Traum eines jeden D-A-D-Fans vor 17000 wahnsinnigen Skandinaviern! Der Hammer schlechthin, ohne Übertreibung in allen Belangen eines der besten Konzerte, die ich bisher erlebt habe, das hat es in meinen persönlichen Olymp geschafft!

2. STORMWITCH, "Keep It True"-Festival Andy Mück, Ronny Gleisberg und Peter Lange als STORMWITCH-Urgesteine in bestechender Bestform und mit unbändiger Spielfreude, absolut zeitlos großartig! Was für eine geile Setliste! Jonathan Krömer und Martin Heusinger waren an den Gitarren natürlich auch mega. Mann, ging die Halle steil!

3. BRUCE DICKINSON, München  Der ganze Circus Krone war schockverliebt in Tanya O'Callaghan am Bass; Bruce in absoluter Top-Form, mega-geiles Konzert!

4. KRAFTWERK, Dresden  Moderne Musikgeschichte live auf dem Vorplatz der Semper-Oper Ein unvergesslicher Sinnesrausch!

5. CRYPTA, "No Playback"-Festival, Remchingen  Was für ein spieltechnisches Black-Metal-Gewitter, Weltklasse! Tolle Musikerinnen! Fernanda Liras Mimik ist unvergleichlich, so lebt man diese Musik aus.

6. METALLICA, München (Fr.) Der Grund für meine längere Liste: Wenn man dieses Konzert erlebt hat, kann man es in einer solchen Liste nicht unerwähnt lassen. Im hinteren Drittel ein legendäres Gewitter-Konzert mit der Quasi-Liveumsetzung der bekannten Stranger-Things-"Master Of Puppets"-Szene zum Schluss, Blitze umzuckten das Stadion, der helle Wahnsinn! Was für ein geiles Erlebnis! Das zweite Konzert am Sonntag war ebenfalls gut, wenn auch ohne diese Einzigartigkeit.

7.  CRIMSON GLORY, "Keep It True Rising": Ein Gig wie ein Traum, progressiver Power Metal vom Allerfeinsten; historischer Comeback-Gig.

8. THE NEPTUNE POWER FEDERATION, Stuttgart Musikalisch bestechend gut, im Auftreten pompös, süchtig machend  TNPF live halt.

9. Y&T, "Keep It True Rising": Ebenfalls ein traumhafter Gig, diesmal Hardrock; Dave Meniketti mit Mannschaft brachte das KIT-Rising zum Jubeln.

10. ALICE COOPER, Nürnberg Vincent Furnier ist stets ein Garant für allerbeste musikalische und showmäßige Unterhaltung.

Zu guter Letzt, diesmal als letzten "Tagesordnungspunkt sozusagen", möchte ich noch die 21 Bands erwähnen, deren aktuelle Alben es fast in meine Top 20 geschafft hätten. "Am nächsten dran" waren demnach...

- MEGA COLOSSUSS Showdown

- OCTOPLOID Beyond The Aeons

- IN APHELEON Reaperdawn

- COSMIC JAGUAR El Era Del Jaguar

- MÄGO DE OZ Alicante En El Metalverso

- GREYHAWK Thunderheart

- HELLBUTCHER Hellbutcher

- SCALD Ancient Doom Metal

- CLOVEN HOOF Heathen Cross

- BEWITCHER SPELL Shock

- STRYPER When We Were Kings

- GATECREEPER Dark Superstition

- THE OFFSPRING Supercharged

- JERRY CANTRELL I Want Blood

- MISSILES Weaponize Tomorrow

- HELVETETS PORT Warlords

- RIOT V Mean Streets

- KERRY KING From Hell I Rise

- FLOTSAM & JETSAM I Am The Weapon

- SAXON Hell, Fire And Damnation

- BODY COUNT Merciless

Abschließend möchte ich allen Kollegen für die tolle Zusammenarbeit danken  auf ein bahnbrechendes Jahr 2025 in unseren virtuellen Hallen!

Euch, liebe Leser vielen Dank für eure Treue und eure Beschäftigung mit unseren Texten! Ich hoffe, ihr hattet Spaß mit meinen "Perlen 2024".

 

Rang    Band Album
01.      DAVID REECE Baptized By Fire
02.      BRUCE DICKINSON The Mandrake Project
03.      D-A-D Speed Of Darkness
04.      UNTO OTHERS Never, Neverland
05.      JUDAS PRIEST Invincible Shield
06.      BLUES PILLS Birthday
07.      THE NEPTUNE POWER FEDERATION Goodnight My Children
08.      EVERGREY Theories Of Emptiness
09.      CUIR Album, Album
10.      MORGUL BLADE Heavy Metal Wraiths
11.      MINISTRY Hopium For The Masses
12.      ORDEN ORGAN The Order Of Fear
13.      ARKA'N ASRAFOKOR Dzikkuh
14.      ROTTING CHRIST Pro Xristou
15.      GRENDELS SŸSTER Katabasis Into The Abaton
16.      WITHERFALL Sounds Of The Forgotten
17.      BLOOD INCANTATION Absolute Elsewhere
18.      THE CURE Songs From A Lost World
19.      NILE The Underworld Awaits Us All
20.      MAGNUM Here Comes The Rain

Redakteur:
Timo Reiser

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